TR4 World

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TR4 Rückleuchten für den Teardrop-Anhänger?

Der TR4 (rechts) als Zugfahrzeug hat die gleichen schönen Lucas Rückleuchten L699, wie sie auch am Aston Martin DB6 (links) zu finden sind. Leider ist keine e-Kennzeichnung drauf zu finden, was beim Oldtimer ja egal ist. Bei einem neu aufzubauenden Hänger dürfte das problematisch werden; es sei denn, die Neuauflagen von Lucas (jetzt bei TRW / ZF) kommen inzwischen geprüft daher.


Alternativen wären ggf. bei gleicher Form der hinteren Kotflügelenden die schmaleren Rückleuchten vom Aston Martin DB4 (links) zu nehmen, die aber wahrscheinlich das gleiche Problem haben, oder auf die ubiquitär vorhandenen Lucas L691 (Einfadenbirne)/L692 (Zweifadenbirne) Rückleuchten mit 82mm Durchmesser zu gehen (Alternativ auch L760 mit 71mm oder die L488)und je drei Einheiten wie beim DB5 (rechts) zu setzen; die (L691/692, L760) gibt es inzwischen auch mit "E". Die Spitze oben am Kotflügel müsste aber wie beim Triumph erhalten bleiben.



Wenn alle Stricke reißen müssten sonst leider den Gesamteindruck ruinierende Standard-Rücklichter montiert werden; dann aber wenigstens die im runden Retro-look. Dann stellt sich aber die Frage, was mit den Kotflügelenden passieren soll. Darf ich die TR4 Gläser wenigstens als Dummies verwenden?


Nachtrag 14.Apr. 2021

Ich hatte die Rücklichtgläser vor zwei Jahren mal erneuert, da sie nicht mehr so schön aussahen, die alten aber nicht weggeworfen sondern aufgehoben. Und darauf bin ich nun fündig geworden:


SAE STDB 61
L699 England

I (E11) 3127


Leider gilt diese Prüfnummer nur für den eckigen Reflektor und nicht für den Rest. Und beim Anhänger muss der Reflektor dreieckig sein. Daher kann ich die Originalleuchten gleich aus zwei Gründen nicht verwenden.

Also wird es doch so aussehen:

Äußere Form wie die Lucas Leuchten L699, also oben spitz. Dann aber dann mit den runden Lampen wie beim DB5. Da es sowas natürlich nicht fertig gibt, muss es aus Sperrholz nachgebaut werden und sieht dann im Zwischenstadium so aus:



Die Verkabelung der Rückleuchten

Die bisherigen Rückleuchten haben 5-polige Bajonett-Steckverbinder. Nach einigem Suchen habe ich rausgefunden, dass die Leuchten von Aspöck in Österreich hergestellt und vertrieben werden. Stecker, Kupplungen etc. gibt es auch als Ersatzteile. Ich brauche die Stecker. Dort liegt folgende Anleitung bei:


Darüber hinaus findet man die unten abgebildete Belegung der Stecker im Internet bei Aspöck:


Damit sollte die Verkabelung gelingen.

Allerdings geht man natürlich wie immer davon aus, dass es pro Lampeneinheit nur einer Masseleitung bedarf. Da ich aber pro Rückleuchte drei einzelne Leuchten habe, muss ich vorher noch die Massen zusammenführen. Hinzu kommt noch ein weiterer Punkt: Die Kennzeichenbeleuchtung muss ja auch noch angeschlossen werden. Also noch eine zusätzliche Masse und ein zweiter Pluspol ans Rücklicht (Klemme 58R bzw.L). Also werde ich noch einen kleinen Klemmenkasten dazwischen setzen müssen.

Verkabelung im Triumph

Um die Kontakte und Relais im Triumph nicht zu überlasten, habe ich mich entschlossen, eine elektronische Schaltung speziell für Oldtimer einzubauen. Hierbei wird nur das Signal abgenommen, der Strom aber separat geschaltet. Dazu braucht die Verkabelung im Triumph natürlich erstmal eine separate Dauerplus-Leitung von der Batterie. Die ist aber recht schnell gelegt: Von der Batterie entlang des Kabelbaumes durch das Brandschott und dan am rechten Türschweller innen an der Tür entlang und hinter der Verkleidungspappe rechts hinten durch den Kotflügel, am Tank entlang. Dort kommt das Elektronikkästchen hin. Die Signale werden von den Original-Leitungen nicht wie vorgesehen mit (Kabel beschädigenden) Stromdieben sondern besser mit Bulletsteckern in den sowieso vorhandenen Bullet-Hülsen abgenommen und ans Kästchen geleitet. Von dort aus geht dann der Kabelstrang zur Anhängerkupplung.

Dessen Kabelbelegung lt. Hersteller:


In der Mitte der Reserveradmulde befindet sich eh schon ein Gummi-Blindstopfen, der sich ganz hervorragend zur Kabeldurchführung eignet.

Soweit so gut. Die technische Rennleitung möchte gerne -und das ist durchaus nachvollziehbar-, dass man nicht mit defektem Blinklicht am Anhänger abbiegt, ohne dies den anderen Verkehrsteilnehmern zu signalisieren. Früher gab es hierzu immer Kontrolleuchten im Armaturenbrett, die dann mitgeblinkt haben. Heute geht das auch etwas anders. Das ist gut so, denn ich wollte weder noch ein Kabel legen noch wollte ich ins Armaturenbrett ein häßliches Loch bohren müssen. In meiner Anleitung, steht, dass bei Blinkerausfall die Schaltung ein akustisches Signal abgeben würde. Man beachte dan Konjunktiv meines Aufschriebs! Da ich natürlich neugiereig bin, habe ich das gleich vor dem Einbau mal mit einer einzelnen Lampe getestet: Lamoe dran: es blinkt, Lampe ab: Ruhe! Mist. Also das Kästchen mal angeschaut: da gibt es einen 2x2 Pfostenstecker und in der mitgelieferten Tüte findet sich ein Jumper - aber keine Erklärung. Daneben ist noch ein Loch im Gehäuse und dahinter sind zwei einsame Lötpunkte zu erkennen. Also Gehäuse geöffnet und nach einem Summer gesucht - aber nicht gefunden. Da sind nur ICs und nen bischen "Vogelfutter" aber kein Bauteil, das auch nur im Entferntesten nach Summer aussehen würde. Also Beeken angefunkt und nach gefragt (Blinker/Summer, Pfostenstecker, Lötpunkte). Als Antwort kam, dass nur bei Blinkerausfall ein akustisches Signal abgegeben wird. Ja, so steht's auch in der Anleitung, aber das kommt partout nicht! Daher habe ich mal wieder das Internet bemüht und bin nach langem Suchen auf eine niederländischen Anleitung gestoßen. Wer sich aus dem Niederländischen etwas zusammenreimt, kommt darauf, dass a) Die Pfostenstecker für eine AN/AUS Funktion der Nebelschlussleuchte gedacht sind, sodass die Schlussleuchte des Fahrzeugs aus, die des Anhängers aber an sein kann (Genaueres in der Anleitung dort auf S.2). Da mein Zugfahrzeug gar keine Nebelschlussleuchte hat, ist dies für mich irrelevant.

Viel interessanter ist hingegen, dass dort unter "Overige eigenschappen/veiligheidsmodus" beschrieben ist, dass bei Ausfall des Blinkers ersatzweise mit den betreffenden Rücklicht geblinkt wird. Das ist viel besser als ein (leises?) akustisches Signal in der Nähe des doch recht lauten Auspuffs. Also ab zum Anhänger und alle mal zusammengesteckt bzw. eine Lampe des Blinkers rausgeschraubt. Funktioniert wie beschrieben. Das ist fein! und erklärt, warum ich da mit einer einzelnen Lampe dran natürlich nicht bemerken konnte.




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