TR4 World

Teardrop Bau Logbuch (BLog)

Hier geht es gleich ganz runter zum letzten Eintrag.

14.7.2021 Das Holz kommt an

Anhängelasten sind eingetragen, aber die Kupplungsbauer sind noch bis September ausgebucht. Das Fahrgestell ist bei Echtermann bestellt und soll irgendwann zwischen Mitte August und Mitte September fertig werden.

Dafür habe ich wider Erwarten mein Holz (Flugzeugsperrholz!) von ThomaBalsa ganz fix per Spedition bekommen. Die Plattengröße, die ich dort bekommen konnte, war allerdings 1.50m x 1.50m und nicht die sonst üblichen 1.20m x 2.50m. Geht aber auch. Das kam also heute an. Jetzt kann ich also schon mal bis zu einem gewissen Grad aktiv loslegen! Leider hatte ich abends nur noch Zeit, das Holz in der Garage von der Palette zu nehmen und senkrecht zu stellen. Die horizontale Lagerung wäre zwar viel besser als die vertikale, da sich bei ersterer eine eventuelle Welligkeit gerade der dünnen Platten plattdrückt wohingegen die vertikale Lagerung Welligkeit eher fördert. Aber in der Garage ist dafür leider kein Platz.


15/16.7.2021

Lagern

Das Holz wird erstmal zum Lagern mit Zwingen zusammengehalten. Dadurch kann der Welligkeit auch recht gut begegnet werden.

Durchbiegung der Bodenplatten ermitteln

Als zweites interessiert mich die Durchbiegefestigkeit des Sperrholzes. Also wird mal nachgemessen: Erstmal im Abstand von 80cm zwei Holzleisten auf den Boden. Das entspricht später dem Abstand der metallenen Rahmenquerträger des Fahrgestells. Dann habe ich mit 100kg mittig belastet und über die gesamte(!) Länge eine Holzlatte gelegt. Hierbei biegt sich das Holz natürlich in der Mitte nach unten und außen nach oben hoch. Das nachgemessene Maß (5mm Durchbiegung der unbelasteten (Eigenlast) 6mm Platte und 32mm bei 100kg Last sowie unbelastet so gut wie keine Durchbiegung bei der 12mm Platte und 11mm bei 100kg Last) ist daher etwa doppelt bis dreifach so groß wie die eigentliche Durchbiegung. Als erster Anhaltspunkt OK, aber dennoch etwas zu ungenau, um damit zu rechnen. Also die Leisten so weit wie möglich auseinander (ca. 1.40m), sodass fast nur die Durchbiegung und nicht die Aufbiegung an den Seiten gemessen wird. Für die 6mm Platte ist das zuviel, daher wurde das nicht mehr gemessen, aber die 12mm Platte hat sich bei 100kg mittiger Belastung plus ca. 18kg Eigenlast 34mm durchgebogen.

Damit lässt sich rechnen, wenn man bei den Bauingenieuren die richtige Formel klaut: Platte, punktuell belastet, zweiseitig beweglich(!) gelagert. Dann ergibt sich ein Elastizitätsmodul von rund 10000.

Rechnet man das dann auf eine an den Rahmenträgern befestigte(!) 12mm Platte um, so ergibt sich eine Durchbiegung von nur noch 2.1mm bei 100kg Punktlast und 0.7mm bei Streckenlast. Damit bin ich schon sehr zufrieden. Da es sich aber letztendlich sogar um eine allseitig eingespannte Platte handelt, wird die Durchbiegung noch weniger werden.

Bodenplatten/Bauplatten vorbereiten

Die Bodenplatten sollen auch als Bauplatten dienen, auf denen insbesondere die gebogenen Längsspanten hergestellt werden sollen. Hierzu sollen zwei Platten nebeneinander ausgerichtet und aneinander befestigt und mit einem Koordinatensystem versehen werden. Darauf soll später noch durchsichtige dicke Plastikfolie, um einerseits zwar das Koordinatensystem noch erkennen zu können, andererseits aber auch ein Verkleben zwischen Werkstück und Bauplatte zu verhindern.

Da die Bauplatte damit 3m x 1.5m groß und sehr unhandlich wird, werde ich sie zweigeteilt bauen, damit ich sie abends bei Nichtgebrauch wieder auseinander und in die Garage stellen kann. Das mit dem Stellen ist auch unhandlich und die Platten leiden, wenn man sie über Pflaster und Garagenboden schiebt. Daher kommen pro Platte noch an Unterstützungshölzer je zwei Rollen. Damit kann ich die Platten hin und herrollen; ist trotzdem etwas wabbelig, aber funtioniert.


Nebenbei bekommt man schon einen ersten Blick aufs Werkzeug

Abgebildet ist die linke Platte. Rechts steht die untergeschraubte Platte zur Hälfte vor. Darauf kommt abschraubbar die rechte Platte. Hierzu werden M6 Rampa-Muffen in die Latte eingedreht. Zusammengebaut sieht das so aus:

Natürlich wird der Bau auf den Platten Spuren hinterlassen; insbesondere Löcher von diversen Befestigungsschrauben. Diese werden dann am Ende etwas größer aufgebohrt und mit eingeklebten Dübeln verschlossen. Wenn die Bodenplatte so dreckig sein wird, dass sie auch durch Anschleifen nicht mehr ansehnlich wird, bekommt sie halt einen farbigen Anstrich oder Bodenbelag.

Koordinatensystem anzeichnen

Die Platten werden im relevanten Bereich mit einem 10x10cm Raster als Koordinatensystem versehen. Der Nullpunkt ist 10cm nach oben und 10cm nach rechts von der linken unteren Ecke aus gesetzt. Die linke Platte hat schon ihr Koordinatensystem, für die rechte war noch keine Zeit, da ich heute im Hymer Museum war, um mir noch ein paar Oldies aus der Nähe anzuschauen, mir Details anzusehen und ggf. noch die ein oder andere Inspiration zu holen.


18.7.2021

Die zweite Platte bekommt ihr Koordinatensystem.

Ein letztes Mal die Entwürfe ("Risse") der Längsspanten überprüfen, die Liste der Punkte ausdrucken und die Koordinaten auf den Bodenplatten anzeichnen. Dann werden die Punkte mit einer als Strakleiste umfunktionierten Buchenholzleiste (5x20mm) ausgestrakt. Ein paar Pflastersteine helfen dabei und noch besser ist, wenn eine zweite Person hilft.


Wenn alles angezeichnet ist, wird Plastikfolie auf die Bodenbretter getackert und seitlich mit Klebeband fixiert (damit kein Wind druntergreifen kann). Die Plastikfolie soll verhindern, dass später die Längsspanten beim Verleimen an den Bodenplatten festkleben.


Am späten Nachmittag noch Fixierklötzchen für die Längsspanten erstellt und montiert: Aus ca. 4cm dicken Lattenresten Stücke von ca. 7cm Länge geschnitten, etwa mittig ein 3mm Loch gebohrt und eine 4mm Schraube soweit reingedreht, dass sie unten gerade mit der Spitze heraussschaut. Dann an geeigneter Stelle an die Bogenlinie außen(!) ansetzen und andrücken, sodass in der Bodenplatte ein Abdruck der Schraube zurückbleibt. Dort ein 3mm Loch bohren und jetzt kommt ein kleiner Trick: das Fixierklötzchen aufsetzen, 90° entgegen dem Uhrzeigersinn drehen, festschrauben. Das Fixierklötzchen wird nun noch ein wenig lose sein. Daher nun 90° im Uhrzeigersinn drehen und damit festziehen.

So hatte ich es damals gemacht; siehe aber die Anmerkung ganz unten "Was ich nächstes Mal anders machen würde": Die Klötzchen sollten mit passendem Abstand INNEN(!) angebracht werden, da sich die Leisten VIEL VIEL leichter von der Mitte aus an die Klötzchen heran ziehen lassen, als zu probieren, sie als Pack vorgebogen in den Halbkreis reinzuzwängen.

Die rechte Platte sieht danach so aus:

Man erkennt den Verlauf der äußeren und inneren Längsspanten, die praktischerweise beide gleichzeitig verleimt werden können; sofern man genug Schraubzwingen hat.

19.7.2021

Heute habe ich in der Mittagspause noch schnell die Leisten für die Längsspanten gekauft: 5 x 40m für die Inneren und 5x20mm für die äußeren. Die Spanten werden aus 4 bzw. 5 Lagen verleimt.

Abends dann die 5x40 Leisten für den ersten Innenspant Spant abgelängt:


Aussen (5 Lagen 5x20)Innen (4 Lagen 5x40)
Leiste Nr.Länge (cm)Leiste Nr.Länge (cm)
1186137
22002200
3200
393
4200462
5935200
6175
670
71867137
81308200
9100
9130
1018610200
117011200
1237
12200
13186
Jeder Block aus zwei oder drei Leistchen ergibt eine Schicht

Dabei sollte man darauf achten, dass die Stoßstellen gleichmäßig über den Spant verteilt sind und sich nicht an einer Stelle häufen. Danach mit West Epoxy und langsamem Härter (Verhältnis 5+1) in vier Schichten verleimt. Biegen, längs ausrichten und Kleben gleichzeitig; dabei auch noch darauf achten, dass die Leisten auch gleich hoch ausgerichtet sind (Tipp: Im Bild sieht man dafür einen Stein). Es dauert zwar, lässt sich aber dennoch alleine ohne Hilfe schaffen. Auch hier bewahrheitet sich Bootsbauerregel Nr. 1 wieder einmal: Man kann nie genug Schraubzwingen haben:


Da hier alle meine Zwingen zum Einsatz gekommen sind, muss ich leider darauf verzichten, beide Spanten (einen äußeren und einen inneren) gleichzeitig zu verleimen.

Den Kleber habe ich mit der Rolle aufgetragen. Morgen werde ich sehen, ob das ausreichend war. Ansonsten war das zum üben, die Rolle fliegt raus und ich muss satter auftragen.

20.7.2021

Heute am frühen Morgen war der Bogen durchgetrocknet. Bis auf ein paar kleine Stellen ist das Epoxy überall herausgequollen. An einer Stelle war nicht genug Epoxy drauf, da habe ich in die Ritze nochmal Epoxy mit der Spritze nachgefüllt und dann wieder die Zwinge draufgesetzt. Das Auftragen mit der Rolle war doch nicht ganz schlecht. Ich muss nur darauf achten, nicht zu sparsam aufzutragen.

Daraufhin konnte ich dann die Zwingen entfernen und den Bogen herausnehmen.


Das Ablösen von der Plastikfolie funktioniert hervorragend.

Ich habe den Bogen dann nur oben mittig nochmal angeklemmt, um das Zurückbiegen zu beurteilen, da ich ja nicht mit zusätzlicher Vorspannung verleime: Er biegt sich an beiden Enden 2cm auseinander, lässt sich aber problemlos auch wieder um die 4cm zusammendrücken.

In der Mittagspause habe ich eine Außenspant geleimt (der hat 5 Lagen). Diesmal habe ich zunächst mit der Rolle Epoxy aufgetragen und danach mit dem Pinsel nochmal etwas mehr. Das geht besser. Gegen Abend ist auch der Spant durchgehärtet.

21.7.2021

Für Nummer drei die Leisten abgelängt und alles zusammengeleimt.

22.7.2021

Der vierte Längsspant ist heute entstanden, aber noch nicht ganz durchgetrocknet. Die anderen drei müssen schonmal provisorisch für eine Stellprobe herhalten.

26.7.2021

Noch 15x5 und 10x5 Leisten gekauft, die oben auf die äußeren Bögen geleimt werden, um die Schmiege besser ausarbeiten zu können.

28.7.2021

Aussenspanten an der Oberseite und Unterseite von gekleckertem Epoxy und Spuren der Schraubzwingen befreit (40er Schleifpapier).

In den letzten Tagen habe ich mir nochmal intensiv Gedanken und Berechnungen zur Breite des Wagenkastens angestellt, die im Wesentlichen mit der Breite der Räder auf der Achse und den Kotflügeln zusammenhängt. Die Laufflächen der Räder müssen ja von den Kotflügeln bedeckt werden. Je weiter die Räder aussen stehen, umso breiter muss der Wagenkasten werden, aber umso weiter stehen auch die Rücklichter seitlich und die Breite des Anhängers passt irgendwann nicht mehr ordentlich zur Breite des Zugfahrzeugs.

Also die Felgen mal genau vermessen: Es sind 4.5 Zoll breite (Maulweite) Felgen von 15 Zoll Durchmesser. Nachgeschaut: Mindestbreite der Reifen ist dann 145. Optisch sieht das nicht sehr schön aus. Daher werde ich zwar von den Originalen 185er Abstand nehmen und hier etwas verringern, aber nicht unter 165 gehen. Mit den Speichenfelgenadaptern zusammen haben die Felgen eine ET von 9mm und stehen somit im Vergleich zu üblichen 30mm schon alleine daher je 21mm weiter außen als gemeinhin normale Stahlfelgen stehen würden. Daher verbietet es sich zur Adaption des 114.3mm Lochkreises der Felgenadapter auf den regulären 100er Lochkreis der Bremstrommeln nochmal Lochkreisadapterplatten zu verwenden, die ihrerseits meist 20mm dick sind. Ich habe einen Anbieter gefunden, der 16mm dicke Lochkreisadapter anbietet. Das ist aber immer noch zuviel. Daher werden wohl die Bremstrommeln mit einem 114.3mm Lochkreis ausgestattet wereden müssen.


Anderes Thema: Heute mal etwas für die Elektrik vorbereitet. Zunächst sollen erstmal zwei parallel geschaltete alte 12V 7Ah Blei-Batterien verwendet werden. Hierzu habe ich die Kabel von Batterien zu Shunt und Anderson 50A Stecker angefertigt. Zusätzlich den weiterführenden Strang von Anderson-Stecker zu 12V Sicherungskasten.

Die 230V Verkabelung mit CEE Stecker, LS und FI, Vorrangschaltung für Landstrom und Verpolungsschutz hatte ich in den letzten Tagen schon zusammengebaut.

29.7.2021

Aus der dritten 12mm Platte habe ich die beiden Bodenrundungen in jeweils zwei Teilen geschnitten. Die Rundungen ergeben eine seitliche Ausstellung von etwa 11.2 cm. Nach der Tabelle mit den ausgestrakten Rundungen habe ich eine Hälfte auf der 12mm Platte abgetragen und anschließend mit Bleistift durch die angezeichneten Punkte eine strakende Linie an einer 10*15mm Holzleiste entlang gezogen. Dabei müssen zusätzliche 2cm bedacht werden, da die seitlichen Längsspanten ja 2cm dick sind. Damit werden die Rundungen außen 2cm und innen 13.2cm breit. Anschließend wird der erste Teil grob mit der Stichsäge ausgesägt und als Schablobe für die anderen 3 Teile genommen.

Als nächstes muss einmal sehr sorgfältig gearbeitet werden: Die gleiche Holzleiste wird nun mit Zwingen entlang des gebogenen Bleistiftstriches befestigt. Danach wird mit der Makita Handfräse und einem Bündigfräser die 12mm Platte exakt entsprechend der Rundung gefräst. Dabei sind ein paar mal die Schraubzwingen im Weg.


Macht aber nichts. Einfach dort, wo bereits die Kontur richtig gefräst ist ein paar zusätzliche Zwingen platzieren und anschließend die hinderlichen Zwingen entfernen und schon hat man die fertige Kontur.



Wenn das erste Teil fertig ist, können davon ganz problemlos mit dem Bündigfräser drei weitere Kopien abgenommen werden:


Stellprobe mit äußerem Längsspant über der zweiteiligen Bogenrundung.

30.7.2021

Äußeren Längsspant an den Enden richtig abgelängt. Dazu habe ich ihn nochmal eingespannt und vom Koordiantensystem die Nullinie übertragen. Da ich schonmal dabei war, habe ich gleich die Schnittpunkte mit dem 10cm Raster des Koordiantensystems an der Innenseite markiert. Das werde ich später noch brauchen, um die Einbauten maßhaltig hinein zu bekommen.


Anschließend habe ich gleich noch Knie gebaut, die in die Ecken zwischen die Enden der Längsspanten und die Bodenrundung kommen werden: 4mm Bastelsperrholz habe ich unter die Enden des eingespannten Längsspants gelegt (bündig mit der Nulllinie) und dann die Kontur des Spants übertragen. Danach eine Knieform Freihand einzeichnen, mit Stich- Laub- oder Dekupiersäge aussschneiden und schöne Rundungen schleifen. Diese Formen auf 12mm Sperrholzreste übertragen und grob aussägen.


Nun die 4mm Konturen mit Doppelklebeband aufkleben und mit dem Bündigfräser in Form fräsen. Abschließend wird ein Viertelrund-Kantenfräser eingespannt und die Innenseiten der Knie werden beidseitig abgerundet.

Wo der Fräser gerade so schön drin steckt: Auch die geraden Kanten der Bogenrundungsstücke werden dort, wo sie später innen und oben sein werden, abgerundet, damit man sich später nicht weh tut.


1.8.2021

Schnell noch was gebastelt - Eine Leistenschäftvorrichtung:

Die Bodenrundungen sollen an dergebogenen Außenseite noch eine 10x15 Leiste aufgeleimt bekommen. Diese sind allerdings nur 2m lang, die Länge der Rundung beträgt aber etwa 2.50m. Da ich ungerne gebogene Stücke stumpf an stumpf leimen will, möchte ich je zwei Leisten schäften. Als Schäftungswinkel habe ich eine Steigung von 1:8 vorgesehen. Geshäftet werden soll mit der eh schon vorhandenen Fräse auf dem Frästisch mit einem Bündigfräser, der das Anlauflager an der Motorseite hat (s. Fotos unten).

Ein Abfallstück MDF Platte mit gerader(!) Kante, auf die der Schäftungswinkel von 2cm auf 16cm aufgezeichnet wurde und eine 20x20 Kiefernleiste werden zusammengeleimt. Das war es schon.

Ich habe zusätzlich auf der Rückseite noch zwei Schrauben versenkt(!) eingedreht.


An die Kiefernleiste werden die zu bearbeitenden Leisten gehalten, der Winkel kann mit Bleistift vorgezeichnet werden und dann wird mit der (Stich)säge grob vorgeschnitten, um gleich nicht zuviel Material wegfräsen zu müssen.


Nun wird jede Leiste einzeln an die Kiefernleiste angeklemmt und kurz und bündig abgefräst.

Dann können beide geschäfteten Leistchen miteinander verleimt werden. Ich mache es für zwei Schäftungen gleich parallel: Hierzu habe ich auf dem Werktisch erstmal ein paar Teihen Malerkrepp verlgt. Auch zwei Beilegehölzchen werdren einseitig mit Malerkrepp versehen und eine Mittelleiste wird beidseitig damit eingeklebt. Nun werden erstmal zwei Leisten (links) mit Leim versehen und an die Mittelleiste geklemmt. Anschließend kommen die beiden ebenfalls eingeleimten Gegenstücke dagegen und werden exakt justiert und (rechts) festgeklemmt. Die Beilegehölzchen werden außen gegen gelegt und über die Schäftung kommen drei Zwingen.



Kleberreste entfernen und jetzt muss alles nur noch trocknen. Danach kann ich hoffentlich zwei sehr schon geschäftete Leisten entnehmen...

2.8.2021

Heute früh vor der Arbeit: Die Schäftungen sind schön geworden. Nach dem Anschleifen der Oberflächen sehen sie so aus:


Jetzt werden je zwei Bodenrundungen miteinander verleimt. Ich arbeite wieder mit beiden Seiten parallel, habe unter die Leimfugen Malerkrepp geklebt und benutze wieder eine Mittellatte zum Ausrichten. Die 12mm Bodenrundungen werden stumpf aneinander geklebt. Irgendwo dort wird später der Radkasten hinkommen und diese Ansatzstücke werden dann sowieso herausgeschnitten. Fluchten sollte das Ganze aber trotzdem schon. Daher habe ich noch zwei Hölzchen (auch mit Malerkrepp versehen) als Laschen an der Innenseite über den Stoß gesetzt.

Anschließend werden die geschäfteten Leisten aufrecht auf die Bögen geleimt. Zuerst mittig und dann arbeite ich mich nach außen vor. Die Schäftungen bedürfen dabei keiner Sonderbehandlung.


Jetzt ist erstmal Trocknen angesagt. Zum Feierabend könnte es fertig sein.


3.8.2021

Doch lieber Kanu oder Wikingerschiff auf Kiel gelegt?


Heute früh habe ich die insgesamt vier Knie angeleimt und von unten mit je 2 Schrauben (nicht überstehend!) verschraubt.


Dabei ist mir aufgefallen, dass ich besser die Abrundungen der unteren Bogenplatten an den ersten und letzten ca. 10 cm besser weggelassen hätte. Hier bleibt nun ein kleiner Spalt. Man kann ihn auf dem Foto nicht ganz so gut erkennen.

Nun müssen die überstehenden Leisten noch gekappt und die Abschlüsse den Spantkonturen entsprechend beschliffen werden (12mm Bodenplatte und Leiste bündig zum Knie und leicht schräg; ca. 95°).


Jetzt werden die Seiten der Längsspanten behandelt. So sahen sie vorher aus:


Da beim Verleimen nicht alle Leisten exakt bündig geblieben sind, werden die Spanten beidseitig abgeschliffen, mit der Hand abgehobelt oder wie hier durch den Dickenhobel geschoben.


Den habe ich meinem Vater aus der Werkstatt entführt. Damit geht das recht schnell. Von den 20mm breiten Leisten sind am Ende noch gute 16mm übrig geblieben. Dummerweise hatte ich aber nicht nachgedacht und mit 20mm gerechnet. Es fehlen jetzt 4mm bei den Knien (die seitzen zu weit innen). Hätte ich die mal heute früh noch nicht angeklebt. Jetzt ist es halt so und rausreißen will ich die auch nicht. Ich werde das also beheben, indem ich die Enden der Bodenrundungen in den Außenbereichen etwas verjüngend hobele. Dafür sehen die Spanten jetzt aber richtig toll aus:


Heute abend regnet es und ich habe keine Lust, den uralten 3x3m 49,-- DM Partypavillon vom Baumarkt in der Einfahrt aufzubauen, um halbwegs im Trockenen (sofern nicht die Mäuse aus der Dachplane Schweizer Käse gemacht haben) die Dreiecke aus der 12mm Platte sägen und die Kanten gerade fräsen zu können. Also war's das erstmal für heute mit der praktischen Arbeit.


4.8.2021

Heute sind die Scharnierbeschläge für die Heckklappe gekommen: Schön verchromter Edelstahl.


So oder so ähnlich soll dann der Querschnitt im Bereich des Heckklappengelenkes aussehen, damit über den Spalt eintretendes Wasser ablaufen kann (Regenrinne und Gummidichtung).


Mit Malerkrepp habe ich auf den Bodenplatten die Konturen von Kühlbox, Hauptschott, Arbeitsplatte und Schrank aufgetragen. In 50cm Höhe geht eine Stringerleiste von hinten nach vorne durch. Sie wird die Auflage für die Arbeitsplatte und Schrankunterseite werden. Da sie länger als 2m ist, habe ich auch hier wieder entsprechend lange Leistenenden angeschäftet. Das ging beim letzten mal ja so gut. Die 50cm Höhe sollten gerade ausreichend passen, um eine 44cam hohe Kühlbox auf einem Bodenbrett und seitlichen Vollauszügen problemlos unter die Arbeitsplatte schieben zu können. Nebenan kommt das Waschbecken mit Abfluss hin und darunter der Abwasserkanister. Das sollte auch passen.


An der Vorderseite der Schränke werden die Verstärkungsdreiecke bei 1.22m eingesetzt werden. Diese müssen auch noch gebaut werden. Hier liegt auch die Naht der beiden Sperrholzaussenhäute. Daher wird die Außenkante des Dreiecks mit einer 20x10mm Leiste verstärkt. So können dort später Schräubchen entlang der Nahtstelle gesetzt werden, um die Seitenwände dort zu befestigen. Die langen Seiten werden wieder grob ausgesägt und mithilfe einer geraden Latte bündig gefräst. So eine Fräse ist echt Klasse! Daher werden die unteren ca. 50cm auch gleich noch beidseitig mit dem Viertelrundfräser abgerundet, damit man sich an den Kanten nicht stößt. Oben bleibt es rechtwinklig, da hier der Schrank angeleimt werden wird. Damit die schmalen Unterkanten auch schön rechtwinklig werden, wird auch hier eine Latte im rechten Winkel auf beide gegeneinander gelegten Dreiecke mit Doppelklebeband befestigt. Nun kommt nochmals der Bündigfräser zum Einsatz, dann werden die 20x10 Latten aufgeklebt und fest gepresst.


In der Zwischenzeit habe ich die Kontur des Außenspantes auf die zwei Sperrholzplatten mit Гњbermaß (der dehnt sich ja sowieso ein paar Zentimeter in der Länge aus) übertragen; auch unten -wegen der 3D Wölbung. Dann mit der Stichsäge ausgeschnitten. wenn man hier ein gradverzahntes Sägeblatt nimmt, splittert es nicht so sehr.

Jetzt mal wieder eine Stellprobe:


5.8.2021

Nach der Stellprobe von gestern abend wurden heute früh zunächst mal Löcher in die Enden der Längsspanten gebohrt und diese provisorisch an die Knie der Bodenrundungen geschraubt sowie die Spitzen der Dreiecke passend und zwei Aussparungen in die Leisten geschnitten, um den Längsstringer bei 50cm Höhe und die Schrankbodenauflage bei 80cm aufnehmen zu können. Diese müssen auch noch an den Enden passend geschnitten werden. Dann vordere Platte zunächst lose aufgelegt (da wabbelt sie noch) und dann mit Zwingen befestigt (durch die kontrollierte Wölbung wabbelt dann nichts mehr) und danach auch die hintere, um zu kontrollieren, das alles genau passen wird. Die genaue Lage der Platten wird dann mit Bleistift markiert.


Hier kommt die Wölbung schon gut zur Geltung:

Bevor alles dauerhaft zusammengeleimt wird, müssen allerdings noch die derzeit auf den Bildern oben liegenden Flächen geschmiegt werden Das sind bis zu ca. 7°. Da das mit der Hand eine sehr aufwändige Arbeit ist, habe ich mir was ausgedacht, um 90% davon schonmal mit Fräse und Bündigfräser erledigen zu können. Dazu ist es nötig, dass die Fräse immer im richtigen Winkel gehalten wird; idealerwiese also der Winkel durch eine verbindende Gerade vorgegeben wird. Also habe ich die Fräse mit ein paar Restholzstücken quasi nach hinten verlängert. Aber Bilder sagen mehr als tausend Worte:



Die Unterseite der langen Verlängerung fluchtet nahezu exakt mit der Unterseite des Bündigfräsers. Ein kleiner Nachteil ist leider, dass das Kabel von der Fräse nach unten führt. Somit muss alles etwas erhöht gelegt werden, um hier die nötige Bodenfreiheit zu haben. Ich hab übrig gebliebene Rasenkantensteine genommen.

Unterhalb des Fräskopfes sieht man an der Vorrichtung eine kleine Nase hochstehen. Da bedingt durch die Radien die Fräse oftmals etwas schräg zum Werkstück steht, das Kugellager des Fräsers (Achtung: auf den Fotos ist das Kugellager natürlich auf der falschen Seite für die Längsspanten. Es muss innen am Fräskopf sitzen, nicht außen; sonst wird das nichts. Bei den Bodenrundungen hingegen muss das Kugellager in der Tat außen sitzen) aber immer auf dem Rand des Werkstückes aufliegen soll, habe ich noch diese Nase als Abstandshalter hinzugefügt, sodass ich sicher immer das Kugellager in Kontakt mit dem Werkstück habe.

So werde ich dann also die Längsspanten und die Bodenrundungen passend fräsen. Nur in den Ecken werde ich mit Hobel und Schleiflatte arbeiten.


Bevor es soweit ist, müssen erst noch die Bodenrundungen nachgearbeitet werden, da durch den Dickenhobel die Längsspanten an Dicke eingebüßt haben und die Bodenrundungen daher nicht mehr ganz passen.

Einige Zeit später: Das Fräsen mit der Vorrichtung hat erstaunlich gut geklappt. Jetzt werden Bodenrundung, Dreieck und Längsspant miteinander verschraubt und verleimt. In de Zwischenzeit können Längsstringer und Brettauflage passend bearbeitet werden. Passend? Mist. dreimal abgeschnitten, immer noch zu kurz. Also nächster Versuch mit der zweiten Leiste, die eigentlich für die andere Seitegedacht war. Die zu kurze Seite bekommt dann halt nochmal eine Schäftung drangesetzt...


Danach werden die beiden Leisten eingeklebt und im Längsspant mit Zahnstochern in 2mm Bohrungen verstiftet, damit sie beim Leimen und anpressen nicht verrutschen.


Vor dem farblich abgesetzten Sockelputz kann man erahnen, wie der Anhänger später aussehen wird. Etwa dort, wo das Grau an das Weiß grenzt, wird später die Kotflügelkante verlaufen. Mit dem Aufbringen der Seitenplatten wird es heute nichts mehr. Erst müssen die Leimfugen trocknen und dann müssen alle Stöße sauber beschliffen werden. Also Schluss für heute.

6.8.2021

Heute ist irisches Wetter ("All four seasons in one day"). Trotzdem habe ich es geschafft, die vordere Beplankung aufzubringen. Aber der Reihe nach: Zunächst alle Stöße kontrolliert, behobelt, geschliffen. Die Seitenplatten geben dem noch etwas wabbeligen Rahmen die endgültige Form und Steifigkeit. Da kann aber nachträglich dann auch nichts mehr korrigiert werden. Daher ist es essentiell, dass die Bodenrundung exakt in einer Ebene liegt. Eine gewinkelte Stahl- oder Holzlatte mit großer Dimensionierung tut es hier genauso wie der Rest von einem Trockenbauständer, den ich noch im Keller liegen hatte. Man sieht auf den folgenden Bildern, dass die Bodenplatte doch eine nennenswerte Durchbiegung gezeigt hat. Nach Fixierung des U-Profils mit zwei Schrauben und Hölzchen zur Aufnahme und Verteilung der Last ist jetzt alles gerade und kann geklebt werden. Mit 80g Harz und so 15g Zellulosepulver wird ein zähflüssiger Kleber angerührt, dessen Menge gerade so ausreicht. Wenn alles aufgetragen ist, kann die Platte aufgelegt werden. Ich habe zunächst am Dreieck unten eine Schraube eingedreht, dann die Platte mittig auf der Dreiecksleiste ausgerichtet und bis zur anderen Seite hinüber weitere Schräubchen eingesetzt. Als das fertig war, kamen auch in die Stringerleiste Schräubchen. Hierzu habe ich zuvor aud der Beplankung die Mittellinie der Stringerleiste angezeichnet.

Jetzt werden an Ober- und Unterseite Zwingen gesetzt. Wenn alles fertig ist, wird zunächst der Stoß am Dreieck von Kleberresten befreit (Tuch mit Aceton) und dann sofort der komplette Rahmen zusammen mit den Zwingen aufgestellt, um auch hier an der Innenseite Kleberreste abwischen zu können. So kann das Ganze jetzt erstmal durchtrocknen.




In der Zwischenzeit sind die Türbeschläge angekommen. Ich möchte solche aus dem Möbelbau verwenden, da diese sich leicht justieren lassen. Allerdings wollte ich die fixen Teile an den Seitenwänden und nicht an einer Querleiste anbringen. Die Montageplatten sollen also nicht im 90° Winkel sondern längs zur Tür angebracht werden. Das nennt sich dann Stollenscharnier und muss bestellt werden (Montageplatten sind nicht im Set enhalten sondern müssen einzeln dazu gekauft werden). Ich habe pro Türe zwei mit Dämpfer und ein Scharnier ohne Dämpfer bestellt. Mal sehen, ob das von der Geometrie so hinkommen wird. Schließlich muss ja noch ein Wasserablauf integriert werden.


Anderes Thema: Zum Abschluss habe ich heute die Galleybox mal mit Porenfüller behandelt und dann gebeizt. In dieser Reihenfolge mit der Hoffnung, dass die Kleberreste und der Spachtel sich dann leichter kaschieren lassen. Das funktioniert so leidlich. Das Holz nimmt halt generell wesentlich weniger Beize an. Ist so halt mehr wie Streichen als Durchfärben von Holz. Da ja heute das Wetter sehr wechselhaft und stürmisch ist, habe ich am späten Nachmittag, als die Beize trocken war, als Stresstest gleich mal die Galleybox eingeweiht und meiner Frau und mir zwei Tassen Kaffee damit zubereitet. Der Kocher und der Windschutz funktionieren prima, letzterer muss allerdings noch besser in Position fixiert werden.

23.8.21

Aus dem Urlaub zurück. Keine Zeit, um hier weiter zu arbeiten, da während des Urlaubs soviel emails und Co angefallen sind...

24.8.21

Die hintere Hälfte der Beplankung aufgeklebt.

25.8.21

Die Überstände der Platten grob entfernt


26.8.21

Spiegelbildlich nochmal alles ab 5.8. wiederholt: Die Bodenrundungen vorne und hinten schmaler gemacht, Dreieck eingepasst und Bögen eingeleimt.

27.8.21

Mit der Fräshilfe die Winkel passend gefräst und mit Hobel und Schleifpapier die Ecken nachgearbeitet. Stringer und Brettauflage angepasst und eingeleimt.

Heute sollte ich Bilder vom fertigen Fargestell zugeschickt bekommen. Leider gab es in der Verzinkerei irgendwelche Probleme, sodass mein Hänger noch nicht dran war...

Die Bremstrommeln haben üblicherweise keine Bohrungen im richtigen Teilkreisdurchmesser. Ich habe daher die Bremstrommeln (von Knott) mit Stehbolzen für den 4/114.3 Teilkreisdurchmesser versehen lassen, damit die Speichenfelgenadapter drauf passen. Die Felgen sind die alten, die vormals auf dem Triumph drauf waren, aber es kommen neue und etwas schmalere Räder (165er statt 185er) drauf. Das wird wohl nächsten Montag der Fall sein. Nachtrag: Die sind heute schon fertig geworden und ich konnte die Räder am späten Nachmittag abholen.

Ich habe mir das mit den Türscharnieren nochmal überlegt. Belastbare Verschwindscharniere öffnen fast alle nur bis ca. 100°. Robuste Scharniere, die insbesondere im geschlossenen Zustand nach innen wenig auftragen und gleichzeitig 180° Öffnung erlauben müssen (fast?) ausnahmlos außen aufgeschraubt werden (oder sind extrem teuern und schlecht zu bekommen).

Nachteil bei den Verschwindscharnieren ist auch, dass für eine ordentliche Abdichtung der Türen gerade im Scharnierbereich nicht viel Platz bleibt und beim Bau der Abdichtung extrem aufgepasst werden muss, dass hinterher nicht irgendwo etwas schabt oder gar die Öffnung der Tür blockiert.

Ich denke, ich werde die gleichen aufliegenden Edelstahl-Scharniere (s. 4.8.21) wie für die Heckklappe auch bei den Türen verwenden. Das entspricht zwar nicht dem Original TR-Türöffnungsmechanismus, wird aber auch nicht schlecht aussehen. In den frühen 1970er Jahren hätte man vermutlich auch so gebaut.

28.8.2021

Heute war Hochenheim Historic angesagt. Das Wetter hat zum Glück mitgespeielt. Daher wurde nicht weitergebaut.

29.8.21

Eigentlich wollte ich ja draußen die Platten auflegen und die Umrisse grob anzeichnen. Kurz nachdem ich geschaut habe, ob ich aus dem Rest der hinteren Platte von der ersten Seite auch noch die zweite Seite rausbekomme, fing es an zu regnen.


Das zweite Hinterteil kann aus der alten Platte geschnitten werden.

Wegen Regen muss ich also in der Garage am aufrecht stehenden Seitenrahmen anzeichnen. Das ist etwas umständlicher als bei liegendem Rahmen vor der Garage, aber es geht. Auch erweist sich die aufgehobene Palette wieder einmal als sehr hilfreich, denn an ihr kann ich die Platten vertikal festklemmen und mit der Stichsäge grob aussägen. Beim Mittelholm der Palette muss man mal die Platte etwas verschieben, aber es geht erstaunlich gut!


Das Aufkleben werde ich aber wieder liegend vornehmen. Also muss ich auf morgen und besseres Wetter warten - oder doch schon jetzt das Partyzelt vor der Garage aufbauen.

30.8.2021

Gestern abend habe ich dann doch noch das Zelt aufgebaut und heute früh gleich die vordere Platte aufgeleimt. Danach aufgestellt und die Kleberfugen innen nachgezogen und gesäubert. Jetzt muss alles aushärten.


Heute ist der Anhänger vom Verzinken zurück gekommen. Von Echtermann habe ich schon ein Foto bekommen. Er ist genau so geworden, wie ich es mir vorgestellt habe. Am Mittwoch werde ich ihn in Empfang nehmen.

31.8.2021

Auch die zweite Seite ist jetzt mit der hinteren Platte versehen und muss aushärten. Habe mit bei der Zulassungsstelle noch ein Kennzeichen reserviert und dies auch drucken und zuschicken lassen. Soll am Do kommen.

2.9.2021

Gestern habe ich den Anhänger bei Echtermann abgeholt. Morgens war der GÜS noch da, um den Hänger abzunehmen. Die Speichenräder waren wie zu erwarten ein Knackpunkt und Zitterpartie. Da ich noch Papiere vom Triumph dabei hatte,auf dem die Felgen eingetragen waren, ging es dann zum Glück doch.

Heute habe ich dann den Hänger mit rotem Kennzeichen nach Hause gefahren.


Die Speichenräder sehen einfach genial aus und werden 1a hinter dem Triumph aussehen!

3.9.2021

Wie man auf dem Bild sieht, steht die Achse noch relativ weit hinten.

Die amerikanischen Teardrops haben die Achse immer extrem weit hinten. Das hilft zwar gegen Schlingern, gibt aber enorm Stützlast auf die Kupplung. Das will ich nun auch nicht.

Ich habe also heute in aller Frühe mal Platten, Wasserkanister, Seitenwände und Inneneinrichtung dort positioniert, wo sie später in etwa liegen werden, um die Stützlast zu ermitteln.

Daraufhin habe ich Achse und Kotflügel jetzt nochmal drei Löcher (insges. 24cm) nach vorne gesetzt. Die versetzbare Achse hatte ich bei Echtermann extra bestellt.


4.9.2021

Die vordere Platte wird schonmal genau in Position gebracht. Hierzu werden an der Unterseite zwei Führungs- und eine Mittelleiste angebracht, die seitlich in das vordere Gefach des Rahmens greifen bzw. in dessen Mitte über der Deichsel verlaufen.


Das Gleiche dann nochmals im zweiten Gefach.

Um die genaue Position der Seiten festzulegen, sind die Räder im Weg. Daher habe ich rechts hinten einen Bock untergestellt, Rad und Kotflügel abmontiert, an die Seite gelehnt und die Ausschnitte für die Räder in der hinteren Bodenplatte ausgesägt. Nun kann die rechte Seite genau auf der Bodenplatte positioniert und die Wirkung zusammen mit einer Rücklichtattrappe beurteilt werden. Die Position wird angezeichnet.


Damit ergibt sich, wie initial geplant, eine Innenbreite im Bereich von vorne bis zu den Dreiecken von 150-160cm. Bei den Radhäusern werden es 130cm lichte Weite werden.

Dabei fällt mit auf, dass das Dreieck zwar rechtwinklig zur Bodenrundungskante angebracht ist, die komplette Seite aber ja etwas schief stehen soll. Damit fluchten die beiden Dreiecksunterkanten nicht mehr miteinander. -> Was ich beim nächsten Mal anders machen würde...

5.9.2021

Bevor die Auschnitte in die Seitenwände kommen, möchte ich zunächst noch Verstärkungen für den inneren Radkasten bauen. Dazu zeichne ich auf Karton erstmal die äußere Form der Metallkotflügel nach mit der Option, die Achse nochmals um 10 cm nach vorne oder hinten versetzen zu können. Erst am Ende sollen die genauen Positionen fixiert werden, wenn die Außenhaut der Holzkotflügel in TR4-Optik aufgelegt wird. Bis dahin möchte ich mir das Verschieben der Achse noch offen halten. Die Kartonversion sieht gut aus; morgen oder übermorgen wird das in Holz gefertigt.

6.9.2021

Heute ist die Nietzange gekommen. Damit werden M6er Gewindenieten in Bohrungen im Trailerrahmen eingebracht, um daran die Bodenplatte zu befestigen. Man könnte zwar auch Schrauben und Muttern verwenden, das ist später aber dann sehr viel mehr Arbeit, wenn man den Aufbau abnehmen möchte. Hatte ich erwähnt, dass ich den Aufbau nur als Ladung ansehen, ihn abnehmbar machen und das Fahrgestell auch nutzen möchte, um damit z.B. Boote (Opti, Kanu, 60er Jahre Motorboot - vgl. 152vo; nur eben im Maßstab 1:1 und nicht 1:5.2) zu transportieren? Aber ich schweife ab...

Die Bohrungen in der Grundplatte müssen jedenfalls genau passen. Und das geht so:


In die Gewindenieten werden von unten(!) die Schrauben soweit eingedreht, dass sie oben ca. 2mm aus der Niete herausragen. Dann wird vorsichtig die erste Platte ganz genau ausgerichtet. Wenn dies erfolgt ist, wird etwa dort, wo sich jeweils eine Schraube befindet, ganz stark auf die Bodenplatte gedrückt. Man spürt und hört, wie die Schraube einen Abdruck im Holz hinterlässt. Somit sind die Positionen der Bohrungen exaktauf die Platte übertragen.

Danach wird mit einem 2mm Bohrer jeweils ein Zentrierloch in Abdruckmitte durch die Platte gebohrt, welches mit einem 8mm Holzbohrer von der einen Seiten etwa bis zur Hälfte auf- und von der anderen Seite her dann auch auf- und zugleich komplett duchgebohrt wird. So wird ein Ausreißen der Platte verhindert. Abschließend wird die Unterseite noch aufgeweitet, damit der Nietkopf in der Platte verschwinden kann und die Platte flächig auf dem Rahmen aufliegen kann (auch wenn später dort noch eine dünne Dichtungsschicht dazwischen kommen soll).

Das Gleiche wird dann für die zweite Platte wiederholt.


Im Übrigen habe ich heute Besitzurkunde und TÜV-Unterlagen für den Anhänger bekommen. Nun kann es zur Zulassungsstelle gehen, um Papiere und Plakette zu bekommen.

Beim Triumph habe ich nochmal die Spitzenhöhe der Rücklichter, die Höhe der Kotflügel an der Tür, die Höhe der Knicke und Schweller sowie die Radhausöffnung nachgemessen.

Zwischendurch habe ich noch die mit Kabelbindern an der Deichsel befestigten Kabel so gelängt, dass ich die Lichtleiste hinten bis zum Anschlag ausziehen kann. Das sind allerdings nur etwa 30cm.

7.9.2021

Heute sind die Radhausverstärkungen aus Holz dran. Dazu habe ich erstmal aus billigem Restholz eine Schablone mit 40cm Radius gefertigt, denn ich habe keine Lust, mit der Stichsäge Schlangenlinien auszusägen und diese später mühevoll in einer konkaven Rundung wieder schön zu schleifen. Also: Mit großem Zirkel anzeichnen und grob ausschneiden, wo später der Fräskopf arbeiten soll. In beiden Langlöchern je eine Stelle genau bis an die angezeichnete Linie schleifen, um mit dem Fräser dort beginnen zu können. Am Kreismittelpunkt ein 5er Loch bohren.


Ebenso in den Frästisch ein 5er Loch im genau passenden Abstand bohren und ein Regalbodenhalter-Pin einsetzen. Dieser dient als Drehpunkt.

Nun werden erst an beiden Löchern separat die Außenkanten gefräst und am Schluss wird durchgefräst.



Anschließend wird außen der große Überstand weggeschnitten und der Innenteil abgetrennt. Es bleibt eine Schablobe mit genau 40cm Durchmesser an der Innenkante.

Jetzt wird auf der richtigen Platte die genaue Form konstruiert und grob ausgeschnitten. Dann wird die Schablone exakt ausgerichtet, mit Doppelklebeband fixiert und die Rundung mit dem Bündigfräser ausgefräst. Das gleiche auf der zweiten Seite nochmal und dann entlang einer aufgeklebten Holzleiste nochmal der gerade Teil zwischen den Rundungen.

Dieses Teil dient dann wiederum als Form für die zweite Verstärkung. Also auch wieder auflegen, nachzeichnen, grob ausschneiden, mit Doppelklebeband aufkleben und mit dem Bündigfräser nachfahren. Das zweite Teil dauert dann nur noch 10 Minuten von Beginn Anzeichnen bis fertig mit dem Fräsen.



Morgen würde ich mich gerne an das Anzeichnen und Ausschneiden des absenkbaren Bodens machen.

Da der Anhänger bewusst sehr niedrig gehalten werden soll, um optisch gut zum Triumph zu passen, andererseits die Ladekante des Fahrgestells bei ca. 50cm liegt, bleiben innen gute 100 bis 110 cm Höhe, aber keine Stehhöhe. Es sei denn, man senkt den Boden ab. Dies möchte ich in den beiden vorderen Gefachen machen, sodass man dort die Füße fast wieder auf dem Boden hat, die Sitzfläche dann kurz über Fahrgestellrahmen und nach oben viel Kopffreiheit da ist. Wenn man dann noch das Dach als Ausstelldach um ca. 20 cm anheben kann, gibt es innen tatsächlich Stehhöhe.


Man kann sich also aufrecht stehend an- und umziehen. Wahrscheinlich mache ich in den Bug auch noch ein kleines Waschbecken hinein (Wunsch meiner Frau), sodass man sich dort auch aufrecht stehend im Innenraum waschen und die Zähne putzen kann. Das erspart einem morgens früh den halbnackten Gang ins kalte Freie hinter den Wohnwagen.
Ebenfalls könnte man in die Absenkungen noch eine kleine Trenntoilette o.ä. wie z.B. von Trentolino einstellen. Die Größe eines Gefaches könnte auch dafür gerade ausreichen. Das wäre auch ganz praktisch.

8.9.2021

Heute wurden die Ausschnitte für die absenkbaren Böden angezeichnet. Für die Ecken habe ich eine Schablone angefertigt. Zwischen Außen- und Innenteil muss viel Platz bleiben, da dort im Angehobenen Zustand ja noch die Zeltplane dazwischen muss. Also habe ich einen Abstand von 2cm gewählt.
Danach werden die Bodenplatten grob ausgesägt.


9.9.2021

Heute früh habe ich die Innen- und Außenränder gerade gefräst und mittels der Schablonen die Rundungen. So ein Bündigfräser ist wirklich ein tolles Werkzeug. Mit dem Viertelrundfräser habe ich dann noch die Kanten, damit man sich später daran nicht empfindlich stoßen kann.

Zur Probe mal wieder eine Seitenwand aufgestellt und einen Zollstock zum Maßnehmen der Sitzposition verwendet. Dort, wo die Latte liegt, soll später die Vorderkante vom als Sitz hochgeklappten Bett sein: Das Fussteil verschwindet unter den Hängeschränken im hinteren Teil, der mittlere Teil ergibt hochgestellt die Rückenlehne vom Sitz, der Kopfteil wird zurückgeschoben die Sitzfläche. Seitliche Bolzen am Kopfteil dienen als Rasten.



10.9.2021

Heute kamen unterschiedliche Dinge dran: Das Hauptschott wurde aufgezeichnet und ausgeschnitten, die hinteren Verstärkungen wurden unter das hintere Bodenbrett, die vorderen unter das vordere geklebt, beide wurden aber noch nicht miteinander verbunden, da das insgesamt zu schwer und sperrig wird, denn ich muss die Unterseite ja jetzt langsam mal grundieren und streichen. Das geht mit zwei Einzelplatten erstmal einfacher. Die noch nicht verklebten Stellen spare ich erstmal aus und streiche sie dann später nach dem Zusammenkleben von unten.

Hauptarbeit heute war aber der Ausschnitt für den Radkasten. Zunächst habe ich eine provisorische Spange aus 12mm Sperrholz gebaut, damit mir die Seitenwand beim Ausschneiden nicht auseinander brechen kann. Diese muss zunächst auf die Bogenplatten der Seitenwand geschraubt werden, bevor als erstes das Dreieck zerschnitten, als zweites die Bogenplatten und zuletzt die Seitenwand ausgesägt wird. Zunächst erstmal grob und nur so groß, dass alles über den montierten Reifen (noch ohne Kotflügel) passt.


Auf diesen Bildern liegt die Seitenwand zum bessern Bearbeiten auf der Bodenplatte (Foto von oben):


Besonders viel Arbeit hat das Abtrennen der Leiste auf dem Dreieck über der Nahtstelle beider Seitenplatten gemacht. Hätte ich da mal früher dran gedacht und dort schon eine Aussparung an passender Stelle vorgesehen (damals wusste ich allerdings noch nicht, wo Hänger und Kotflügel die passende Stelle vorgeben würden), dann hätte ichmit das sorgfältige und mühevolle Raustrennen der Leiste ersparen können -> was ich das nächste Mal anders machen würde.

Das Nacharbeiten, damit alles auch über den Kotflügel passt, kommt heute nicht mehr dran.

Die Spange wir natürlich wieder entfernt, wenn die Seitenwand ihren endgültigen Platz einnehmen wird.

11./12.9.2012

Mal wieder provisorisch was aufgestellt...


Und an den absenkbaren Bodenplatten weitergearbeitet: Buchenleisten zurechtgeschnitten, Positionen der Löcher abgemessen, angezeichnet und gebohrt. Provisorisch mal die linke vordere Platte eingelegt. In die Löcher der Buchenstäben werden Gewindenieten vorsichtig eingepresst (das Bild zeigt übrigens die Ansicht von unten, d.h. der Kragen der Hülse befindet sich auf der Unterseite, sodass selbst bei loser Niete die Bodenplattte nie nach unten durchrutschen kann); nicht zu fest, damit das Holz nicht reißt. Das reicht, um die Hülse fest im Holz zu verankern, sodass nur von oben eine Rändelschraube hineingedreht werden muss. In die Mitte der Bodenplatte kommt noch ein Griff aus einem Gurt, damit man auch barfuß später drauf treten kann, ohne sich weh zu tun.


13.9.2021

Als erstes habe ich heute früh mal schnell die vier Buchenleisten an den Ecken und Kanten abgerundet, sie eingesetzt, Leim drauf und die Bodenplatten draufgeklebt. Auf den Fotos sind die Bodenplatten übrigens verkehrt herum eingelegt, da ich noch keine Rändelschrauben besorgt habe.

In der Mittagspause dann schnell noch aus der zweiten Seitenwand die Öffnung für den Radkasten gesägt. Wer genau hinsieht, erkennt, dass die Spange hierzu nun auf die linke Seite gewandert ist. Verstärkung wie auf der anderen Seite kommt die nächsten Tage.

Abends dann schnell noch Aussparungen oben in das Hauptschott gemacht, es eingesetzt, die zwei großen inneren Bögen eingelegt und mit Zwingen in Position gebracht. Alles noch provisorisch, da ich zuerst den Unterboden streichen möchte und dazu muss alles nochmal runter.


Aber die Schablone mit den Rücklichtern kann man kurz vor dem Aufräumen nochmal schnell aufstellen. Eine Leiste oben symbolisiert in etwa die Lage der Mitte Kotflügeloberkante. Die Höhe an Vorderkante Rad beträgt dann s83cm. Das ist genau die Höhe, die der Triumph an der Hinterkante der Tür aufweist. Dort, wo der Zimmermannsbleistift liegt, wird später die Grundplatte noch weggeschnitten. Gleiches gilt natürlich auch an der Vorderseite, die auch nicht ganz so eckig verlaufen wird.


Wer meint, die Blechkotflügel schauen recht weit über den Aufbau heraus: Stimmt. Die Kotflügel sind auch viel zu breit für die schmalen Reifen. Da können noch 5cm bis Außenkante Reifen oder 6cm bis zur Lauffläche weg. Entweder besorge ich neue Kotflügel oder ich schneide auf der Innenseite entsprechend viel ab.

Bei der Gelegenheit werde ich dann auch die Halter für die Radkeile entfernen und woanders montieren.


14.9.2021

Vor zwei Monaten kam das Holz. Zwei Wochen Urlaub abziehen macht 6 Wochen. Bis es draußen zu ungemütlich wird möchte ich "fertig" sein, d.h. Dach drauf, Kotflügel dran und außen lackiert.

Heute früh wurde die linke Verstärkung der Kotflügel aufgeleimt.

In der Mittagspase von 12 bis 1: Schnell die Kotflügel angezeichnet: Restholz mit Edding drauf gibt ziemlich genau 60mm. Mit der Stichsäge möglichst sorgfältig abgeschnitten, um danach nich allzuviel schleifen zu müssen. Das war ganz schön laut! Entschuldigt bitte, liebe Nachbarn! Ich war zum Glück auch Punkt 13:00 Uhr fertig.


Das Absägen ging dann doch einfacher als anfangs befürchtet. Ich hätte mir auch neue Kotflügel besorgen können, aber es widerstrebt mir in puncto Nachhaltigkeit schon sehr, ganz neue Kotflügel wegzuschmeißen und ein paar neue zu ordern. Außerdem habe ich mir so das korrekte Aufmessen der Befestigungslöcher erspart.

Abschließend Kanten entgratet und rauf auf den Hänger. Das sieht jetzt richtig gut aus!


Irgendwann nehme ich auch noch von den Kotflügelhalteschienen ein paar cm weg. Das kann aber noch warten.

Heute am späten Nachmittag habe ich dann noch die beiden großen inneren Längsspanten durch den Dickenhobel gezogen und danach trotz Staubsack die Straße gefegt. Das ginge zwar alles auch mit einem normalen Hobel, würde aber länger dauern; und da der Dickenhobel nun mal da ist, habe ich ihn auch wieder benutzt. Allerdings braucht man dafür sehr viel Platz, da die Bögen nicht längs sondern im Halbkreis durch den Hobel geführt werden müssen. Die Breite der Einfahrt (3m) reicht dafür nicht aus. Wir sind vors Haus gegangen und der Hobel stand direkt an der Straße. Bei stationärem Werkstück und Handhobel ginge das auch auf viel weniger Platz.

30mm sind die inneren Längsspanten jetzt dick.


Sie müssen aber von innen und außen noch glatt angeschliffen werden. Da sind zuviele Epoxy-Kleckereien drauf.

15.9.2021

Heute hat es geschüttet. Dabei habe ich feststellen müssen, dass die Nähte an meinem Zeltdach nicht ganz dicht sind und es doch etwas auf den Anhänger und damit auf das noch unbehandelte Holz durchtropft. Daher kommt jetzt abends immer noch eine Plane über den Anhänger. Dem Ganzen kann man aber doch etwas Positives abgewinnen: Die Plane liegt jetzt als Hülle auf und repräsentiert damit das Dach. Klasse, um mal innendrin zur Probe zu sitzen, liegen, stehen und einen Eindruck vom Raumgefühl zu bekommen.

Apropos Regen: Die Schnittkanten der verzinkten Kotflügel habe ich heute nochmal mit Zinklack behandelt, damit da nichts rostet (Zur Klarstellung: Damit ist nicht (farbiger) Lack gemeint, der auf verzinkte Flächen aufgetragen wird, sondern Lack, der eine Verzinkung darstellt). Gar nicht leicht zu finden, aber in der Autoecke wird man bei Presto fündig. Da ich den nur in der Sprühdose erhalten konnte, aber mit dem Pinsel auftragen wollte, habe ich einfach in einen Joghurtbecher gesprüht und daraus gepinselt.

Ich habe auf beiden Seiten der Kante noch je 5mm auf Ober- und Unterseite mitgestrichen. Vorher gut säubern (idealerweise mit einer ammoniakalischen Lösung, der etwas Spüli zugesetzt wird. Zur Not tut es auch Scheibenreiniger für die Fenster im Haus, wenn der ammoniakalisch ist. (Essig)saure Reiniger bringen es hier nicht).


Morgen sollen noch Gummi-Kantenschützer kommen, damit die Schnittkanten nicht an den in den nächsten Tagen noch zu erstellenden Radhäusern scheuern.

16.9.2021

Gummikanten an die Kotflügel gemacht. Die M5 Rändelschrauben für die absenkbaren Böden sind auch gekommen. Warum habe ich eigentlich nur 4 und nicht 8 bestellt?

Am späten Nachmittag habe ich dann nach und nach wieder alles auseinander genommen, um zunächst die Ausschnitte für die Radkästen genau aufzuschneiden und die Kanten mit der Fräse nachzufahren. Auch die vorderen Bodenplatten haben die nötigen Aussparungen bekommen, falls die Achse noch nach vorne gesetzt werden soll. Danach habe ich die Bodenplatten vom Anhänger abgenommen und nochmal in die warme Garage gestellt. Sie sollen morgen in der Frühe gestrichen werden und dafür sollen sie duchgetrocknet sein. Die Restfeuchte werde ich morgen nochmal nachmessen.

Der Unterboden wird von den Rotznasen an den Verstärkungsleisten befreit und anschließend nochmal fein angeschliffen und entstaubt. Ich habe mich gegen den üblichen klebrigen schwarzen Unterbodenschutz und für Lackanstrich aus dem Bootsbau entschieden: Es kommt Yacht Primer von International drauf und anschließend wird in weiß Toplack aufgebracht. Weiß deshalb, damit man es etwas heller hat, wenn man später mal unter dem Anhänger liegen sollte und was ausbessern oder ergänzen möchte. Das ist besser als lichtschluckendes Mattschwarz.

17.9.2021

Die Restfeuchte der Platten beträgt auf der Unterseite überall weniger als 9.8%. Auf der Oberseite wird leider an den Stellen, auf die es vor zwei Tagen draufgetropft hatte, noch 14.9% angezeigt. Da ich erstmal nur die Unterseite streichen will, an die ich später nicht mehr gut dran komme, ist das egal, aber trotzdem werde ich die Platten mit der Oberseite mal an die Sonne stellen, sobald der Frühnebel abgezogen ist.

Um die Mittagszeit die Platten aus der Sonne genommen (jetzt nur noch max. 12.9% an der Oberseite), mit der Unterseite nach oben auf den Hänger gelegt und vorgestrichen (Yacht Primer mit ca. 10% Verdünner, um die Haftung zu erhöhen).

Im Bild sieht man gut die Verstärkungsleisten der Unterseite. Da der Primer grau ist, kann man auch gut erkennen wo ausgespart ist, da dort später ja noch geleimt wird, wenn beide Platten wieder zusammengefügt werden.


Es war heute warm genug, um zwei Schichten Primer aufzutragen, sodass ich gegen abend auch noch anschleifen konnte. Der (Alu?)Schleifstaub ist sehr fein und lässt sich nur schlecht wegfegen. Am Ende muss man den Rest feucht aufnehmen. Wenn man dabei mit Wasser etwas kleckert, erkennt man einen erstaunlichen großen Kontaktwinkel von fast 180° (aber nur auf dem ungesäuberten und durch den Staub feinstrukturierten Bereich). Lotos-Effekt lässt grüßen.


Heute ist übrigens die Heizung Ecomat-Heizung gekommen. Mit der lässt sich auch prima das Zelt zusätzlich temperieren, sollte die Sonne mal nicht ausreichend scheinen.

18.9.2021

Heute habe ich es tatsächlich geschafft, drei(!) Lagen Top Lack weiß aufzutragen und dazwischen geschliffen. Außerdem habe ich die Kotflügel grün gestrichen; auch wenn sie wahrscheinlich später komplett verdeckt werden.

Heute abend sieht es schon so aus:


Der Lack wird heute nicht mehr trocken genug, um die Platten herum zu drehen. Das muss bis morgen warten.

19.9.2021

Heute früh habe ich die Platten vorsichtig umgedreht, genau ausgerichtet und an den Verstärkungen miteinander verleimt. Nachdem der Leim getrocknet war, habe ich die Platten mit Holzklötzchen um ca. 5cm angehoben, um die Bereiche um die Leimfugen zunächst mit Primer, dann mit Toplack zu streichen. Während der Trocknungszeit habe ich am Hauptschott die Ausschnitte für die Schranktüren angezeichnet.

20.9.21

An der hinteren Bodenplatte wurde der Ausschnitt für die Unterkante der Heckklappe ausgesägt und wieder provisorisch an Ort und Stelle befestigt. Da dieser Ausschnitt genau bis an die hintere Querverstrebung des Anhängers geht, bot es sich an, den Ausschnitt zu machen, solange die Bodenplatten noch erhöht liegen. Dann kommt man mit Stichsäge und Fräse noch gut dran, ohne Gefahr zu laufen, in den Hänger sägen/fräsen zu wollen.


Anschließend werden die untergelegten Klötzchen entfernt, die Bodenplatte wieder auf den Hängerrahmen abgesenkt und mit den acht Schrauben darauf befestigt.

21.9.2021

Heute wurden zunächst die Kanten des Hauptschotts schräg geschliffen (dort, wo ansonsten der Spalt bei den Dreiecken verbleiben würde).


Danach wurden die Schranktüren möglichst genau mit der Stichsäge ausgeschnitten. Am unteren Ende des Hauptschotts wurde schon eine Verstärkungsleiste 10x15 angeleimt, die später auch als Auflage für die Schrankunterseite dienten wird. Weiterhin habe ich die vier Knie für die großen Längsspanten angefertigt: Schablonen erstellen, anzeichnen, grob aussägen, Schablonen mit Doppelklebeband aufkleben, bündig fräsen, Innenkanten halbrund fräsen. Die restlichen vier Rändelschrauben für die zweite absenkbare Bodenplatte kamen heute auch an.

22.9.2022

Kein home office. Daher fehlen mir die 1.5h, die ich für die Fahrerei zum Arbeitsplatz brauche und so konnte ich erst abends etwas weiter machen: Einige der Ausschnittkanten im Schott schonmal gerade gefräst (gerade Latte draufgeklemmt, mit Bündigfräser nachgefahren). Die anderen Kanten und die Rundungen kommen morgen dran. Zum Abschluss wird das Querschott jetzt immer wieder eingesetzt, wenn die Seitenwände stehen, um diesen ausreichend Halt zu geben, falls es in der Nach anfangen sollte zu stürmen.

Derzeitiger Stand:


Im Bild sieht man drei Knie, das vierte ist schon vorne befestigt. Vorne liegen auch die ausgeschnittenen Türen des Hauptschotts und warten auf Begradigung der Kanten. Der mittlere Ausschnitt ist bewusst groß gehalten und bekommt entweder zwei längliche Türflügel oder wird als nach vorne herunterklappbarer Tisch dienen; das steht noch nicht fest. In jedem Fall soll dort später die Möglichkeit bestehen, bei geöffneten Türen / Klappe via Rückspiegel auch durch den Anhänger nach hinten blicken zu können. Dazu müssen dann zwar auch in der vorderen Dachrundung und in der Heckklappe Fenster eingebaut sein; aber das kann man ja später jederzeit noch machen. Der Ausschnitt im Hauptschott sollte aber jetzt schon diese Option ermöglichen.

23.9.2021

Mal was ganz anderes:

Ich hadere immer noch mit den Türscharnieren: Aufgesetzte wie bei der Heckklappe und bei der Dachluke, Weitwinkelscharniere an dicken Stollen oder flache Weitwinkelscharniere? Die Probleme sind folgende: Idealerweise gehen die Türen 180° auf. Idealerweise tragen die Türen aber auch im Querschnitt die Form der Kotflügel weiter. Da die Seitenwände schräg stehen heißt das aber auch, dass sie in der Mitte scheinbar dicker als unten sind. Leicht zu bauen sollen die Türen auch sein, eine gescheite Abdichtung müssen sie aufweisen. Außerdem ist damit zu rechnen, dass sich Holz verzieht. Daher hätte ich gerne nicht nur auf den unteren 25cm zwei Scharniere sondern auch die Möglichkeit, oben gescheit zu führen, sodass dort keine Spalte entstehen können. Wenn das mittlere Scharnier aber weit raussteht, müssen die Achsen der beiden anderen Scharniere auch weit rausstehen. Das sieht bei aufgesetzten Scharnieren doof aus und bei den Weitwinkelscharnieren ist die mögliche Öffnungstiefe auch sehr begrenzt.

Eine komplett andere Alternative wären Flügeltüren a la 300SL oder DeLorean. Aber dann müssen sie im geöffneten Zustand recht hoch stehen, damit man sich nicht dran stößt. Wenn es dann aber regnet, läuft die Suppe Richtung Innenraum...

Da wird noch reichlich Hirnschmalz reingehen müssen. Vielleicht sehe ich klarer, wenn die Kotflügel hinten Gestalt annehmen.


Noch ein paar andere Gedanken:
Vom Hauptschott aus nach hinten kommt zuerst der Stauraum für Kleidung. Wenn die beste aller Ehefrauen Poloshirts zusammenlegt, haben die die Abmessung von etwa 25 x 40cm. Es wäre ja schön, wenn man die genau so direkt in die Ablagefächer hinein legen könnte.
Dahinter kommen die Küchenschränke. Da sollten handelsübliche Packungen reinpassen: Müsli, Corn Flakes zum Beispiel; aber natürlich und vor allem das Geschirr: Teller mit 25 bis 26cm Durchmesser.
Daran schließt sich die Arbeitsplatte an.

Auf der rechten Seite muss auch im Bereich der Corn-Flakes und Teller Platz für den "Schornstein" der Kühlbox gelegt werden. Auch wenn sie nicht mit Gas sondern Strom betrieben wird, braucht sie eine gescheite Zu- und Abluftversorgung. Ich möchte Sie nicht einfach so in eine Aussparung schieben, in der sie sich selber nur aufheizt.

Also ran ans Werk: Am Hauptschott die mittlere Querleiste eingeklebt und in der Zwischenzeit den unteren und oberen Boden des Kleiderschranks ausgeschnitten und angepasst. Das dauert etwas, da man die Böden nicht einfach von hinten reinschieben kann, da sich das Heck ja verjüngt. also müssen sie immer erst gebogen werden und dürfen sich erst an Ort und Stelle entspannen.

Und weil es so schön war, gleich noch die Arbeitsplatte ebenfalls angefertigt. Sie ist im Ggs. zu den Fachböden wie das Hauptschott aus 6mm Sperrholz und wird unten noch durch Querleisten versteift werden. An der Vorderseite wird zum Schluss noch eine Blendleiste draufgesetzt werden, damit man nicht auf die Stirnseite der Sperrholzplatte blickt.


Heute sind auch noch die Rolle mit 25m 50x 3mm starkem Gummi-Granulat (werden eigentlich für Terrassendielen verwendet) gekommen, die ich zwischen Rahmen und Bodenplatten legen werden, um Wasser fern zu halten und Klappern und Quietschen zu reduzieren. Die habe ich zurechtgelängt und muss sie in den nächsten Tagen noch irgendwie dazwischenschieben. Entweder alles abbauen oder mit 2-3 Mann an einer Seite vorsichtig anheben und eine weitere Person schiebt die Streifen ein.


Im Bild die Stellprobe (v.l.n.r.): CEE Stecker mit Adapter, Abwasserkanister und erstmal nur draufgestellt: Das Waschbecken. Das wird dann später von oben eingehängt und kommt somit noch ca. 5cm höher. Es wird noch einen zweiten für Frischwasser daneben geben. Obendrauf die Platten verdeutlichen, wo der Ausschnitt in etwa hin soll. Stauraum, Kühlbox und darüber der zweiflammige Kocher, falls dieser nicht auf eine extra Platte im 90° Winkel vor die Spüle gestellt wird, um mehr Arbeitsplatte zur Verfügung zu haben.

Es hängt alles noch etwas durch, weil noch keine Verstärkungen drunter geleimt sind.

Für heute geht die Sonne unter, Sandmännchen kommt und der Teardrop verschwindet unter der Decke...


24./25./26.9.2021

Die Ränder der Seitenteile sind heute beschliffen worden, sodass die noch fehlenden 15x5mm Leisten aufgeklebt werden können, um die Schmiege schön gefüllt zu haben. Die Leisten 15x5mm Leisten sind auch geschäftet worden. Die Bogenlänge berägt knapp 3.90m. Das reicht gerade so mit dem Schäften von zwei Leisten.

Die Gummiunterlagen zwischen Rahmen und Boden waren doch einfacher einzubauen, als gedacht: Zuerst alle acht Befestigungsschrauben vom Aufbau lösen, dann an jeder Ecke den Aufbau etwas anheben und ein Reststückchen 12mm Sperrholz drunter klemmen (z.B. rechts im Bild zu sehen). In den Längsmitten auch nochmal ein Stückchen (wäre fast nicht nötig, da der Aufbau auch so schon recht verwindungssteif ist). Die Hölzchen werden direkt neben die Gewindehülsen gelegt, um den Gummistreifen nicht im Weg zu liegen. Das kann man alles problemlos alleine machen. Nun können die Gummistreifen eingelegt werden (im Bild unten nicht täuschen lassen: Der rein schwarze Streifen ist der Schatten. Der Gummistreifen ist marmoriert). Die zwei Quersteben im Rahmen sitzen 3-4mm tiefer. Hier habe ich den Gummistreifen doppelt gelegt. Am Schluss kann man die Klötzchen wieder herausnehmen und die Bodenplatte wieder festschrauben. Wenn man jetzt die Bodenplatte betritt qietscht und knarzt nichts mehr!


Als die geschäfteten Leisten getrocknet waren, gab es nochmal eine Epoxy-Runde: Einerseits die Leisten auf die Seitenteile kleben, andererseits die Knie endlich an die großen inneren Längsspanten ankleben. Bei der Gelegenheit habe ich auch noch kleine kosmetische Lücken in den Längsspalten verfüllt. Morgen soll dann fein verschliffen werden.


Beim Aufkleben der Leisten auf die Seitenteile half mir ein kleiner Trick: Man fängt vorne an, die Klemmen zu setzen und nach der zweiten Klemme geht man direkt nach hinten und befestigt die schwerste Klemme, die man hat (oder kleine Klemme mit Sandsack, Wasserflasche o.ä.) am überstehenden Ende. Damit wird die Leiste in ihrem Verlauf schonmal schön auf das Seitenteil gezogen und gedrückt und man kann in Ruhe von vorne nach hinten alle Klemmen setzen.


27.9.2021

Heute früh wurden die großen Längsspalten von allen vier Seiten beschliffen, um gekleckertes Epoxy und Farbreste (von den schwarz lackierten Schraubzwingen) zu entfernen. Ebenso wurden die gestern geklebten Leisten am hinteren Ende abgelängt und auf den Seiten beschliffen.

Um die Mittagszeit habe ich dann ordentliche Löcher zur Befestigung der Seiten gebohrt. Hier sollen M6er Schrauben von oben mit Unterlegscheiben und Stopmuttern von unten rein. Abends habe ich dann die Seitenteile aufgeklebt und festgeschraubt. Da noch etwas Zeit war, bovor die Mückeninvasion startet, habe ich noch die Oberseite des Hauptschotts gerade gefräst und in die absenkbarten Bodenplatten je zwei Gedindehülsen in die Mitte eingepresst. Dort sollen Schlaufen angebracht werden, um die Bretter hochziehen und oben halten zu können, wenn man sie festschrauben möchte. Die Schlaufen kommen später. Für den Moment sind Schnüre durchgezogen.

Das war es für heute. Morgen fange ich wahrscheinlich im vorderen Teil mit den Querstreben zwischen den inneren Längsspanten an.

28.9.2021

Heute war wenig Zeit fürs Weiterbauen, aber abends habe ich doch noch was geschafft:
Das vordere Ablagebrett ist angepasst und mit dem Ausschnitt für das Waschbecken versehen. Morgen kommen die Verstärkungen drunter und dann geht es mit die anderen Querstreben weiter.


29.9.2021

Schlechtes Wetter und kaum Zeit. Heute früh habe ich gerade noch geschafft, die hintere Verstärkung unter das vordere Ablagebrett zu kleben. Heute mittag war dann die Zierleiste davor dran.

Abends habe ich dann noch die Querstreben vorbereitet: Damit sie nicht beim Verkleben verrutschen, habe ich sie erstmal mit Laschen versehen, die in Nuten im Längsspant eingreifen. Reststücke aus 3mm Sperrholz werden grob ausgesägt und in eingefräste Aussparungen der Querstreben eingeleimt.

Zum Fräsen habe ich einerseits einen Anschlag an den Fräswinkel geklemmt, um immer die gleiche Tiefe zu haben und zum anderen ein Loch als Drehpunkt in den Winkel gebohrt. Nun wird die Leiste entlang des Fräswinkels etwa 10 mal von rechts nach links geführt und immer wieder so etwa 1mm Material abgenommen. Man beginnt mit dem Materialabtrag an der Kante, die am Fräsanschlag anliegt. Das geht alles dann ganz fix.


Hier dann vier auf einen Streich.


Nach dem Trocknen müssen sie zuerst seitlich beschliffen werden.

30.9.2021

Morgens noch schnell die dazu korrespondierenden Ausschnitte in die Längsspanten gefräst, die Sperrholzenden passend geschliffen und die Querstreben mal eingelegt. Die vorderen drei sind fertig. Hinten kommt später. Auch die Knie kommen erst dann drüber, wenn die Streben in den diagonalen Übergängen zu den Seiten dran sind.




3.10.2021: Tag der deutschen Einheit

4.10.2021

Übers Wochenende waren wir unterwegs. Heute ging es etwas weiter: Die großen Längsspanten sind nun unten auf die Bodenplatte geklebt und verschraubt. Die vordere Ablage ist eingeklebt. Auch hier habe ich noch gegen das Verrutschen beim Verkleben Laschen vorgesehen. Die dürfen aber erst während des Einklebens der Ablage eingeklebt werden. Klebt man sie früher ein, bekommt man die Ablage nicht mehr rein!


Von einer 2mm Platte habe ich ein 86cm breites Stück abgeschnitten. Maserung parallel zu den 86cm. DiesePlatte ergibt dann den mittleren Dachbereich. Probeweise aufgelegt zeigt sich, dass sich das 2mm Sperrholz schon von ganz alleine richtig schön der Biegung anpasst: Die Platte ist nur untenmit zwei Klemmen befestigt und oben drückt nur das Gewicht einer Schraubzwinge. Trotzdem liegt die Platte überall schön auf. Das sollte ohne große Probleme zu verkleben sein. Allerdings werde ich sie gleich stückeln, da vorne ja noch ein Fenster und oben die Dachluke reinkommen. Mehr dazu in den nächsten Tagen...


5.10.2021

Die Arbeitsplatte im Heck hat zwei Verstärkungsleisten, eine Kantenabschlussleiste, eine Aussparung für das Spülbecken, eine für die Lüftungsabdeckung und eine runde Öffnung für den Kamin von der Kühlbox bekommen.


6.10.2021

Heute früh habe ich mal den Triumph geholt, passend vor den Hänger gestellt und die Kupplung auf passende Höhe eingestellt. Anschließend habe ich mich in den Fahrersitz gesetzt und mal geschaut, wie das Sichtfeld durch den Rückspiegel ist (mit und ohne Verdeck), wie groß und wo genau die Fenster hinkommen müssen, um möglichst gute Sicht durch den Anhänger zu haben.


Die richtigen Positionen habe ich mit angeklemmten Leisten ausprobiert.

Leiste unter der vorderen Ablageplatte ist geschmiegt, Bodenplatte vorne und hinten ebenso, sodass alles dem Verlauf der Längsspanten entspricht und später die mittleren Deckplatten spaltfrei verklebt werden können. Die mittleren Deckplatten sind schonmal grob vorgeschnitten und aufgelegt:


Man erkennt immer mehr, wie das mal werden soll.

7.10.2021

Tagsüber zu fast nichts gekommen, abends Bond im Kino geschaut.

Fast nichts ist aber dennoch etwas: Vorne und hinten unten zwischen den inneren Längsspangten und an der Oberseite der Bodenplatte habe ich 10x15 Leisten eingeklebt und festgeschraubt. Die von innen aber im Foto schlecht sichtbare Kante habe ich mit dem Fräser abgerundet (R=6mm). Nach dem Trocknen habe ich die Kanten noch geschmiegt, sodass ich morgen die erste(n) Platte(n) ankleben kann.


8.10.2021

Vordere untere Platte ist angeleimt und angeschraubt. Die hintere unten mache ich noch nicht, da ich mir sonst den Zugang zur Küche verbaue; und die ist ja noch nicht fertig. Das wird jetzt als nächstes drankommen. Außerdem wird es Zeit, hinten an die äußeren Längsspanten die Regenabflussleisten zu leimen. Je mehr dort später schon eingebaut ist, umso umständlicher wird es, dort dranzukommen.

Ähnliches gilt für die Türen: Langsam wird es beschwerlich, immer von hinten unter dem Hauptschott durch oder durch die Öffnungen des absenkbaren Bodens hinein zu krabbeln...

Die noch lose auf/eingelegten Querleisten sind eingeleimt und nochmal sechs zusätzliche Querleisten angefertigt. Eine brauche ich noch vorne an der Unterkante der Abdeckung oberhalb des Fensters, zwei auf Höhe des Scharniers der Heckklappe und dann nochmal drei in deren weiteren Verlauf.

Am späten Nachmittag habe ich mit den Rückwänden der Schränke angefangen. Ganz schön viel Vermessungsarbeit im Vorfeld, aber es hat sich ausgezahlt. Die zwei Rückwände passen perfekt. Ich habe sie gleich mit 50cm Abstand (das ist der gleiche wie die Breite Öffnung für das mittlere Fach im Hauptschott) auf eine 10x15er Leiste geleimt.

Das Hauptschott hat auch noch vertikale Leisten abbekommen. Diese werden jedoch nicht flach sondern hochkant stehend aufgeleimt. An sie werden später die zwei inneren Seitenwände des Schranks geschraubt.

Mehr ging nicht, da die Mücken anrückten.

9.10.2021

An der Schrankrückseite ist noch die mittlere Querstrebe hinzugekommen; für die vertikalen Leisten war die Zeit nicht da. Trotzdem heißt es mal wieder Probesitzen.


Man sieht auf die Schrankrückwände. Die Vorderseiten bekommen Türen bzw. Klappen. Durch den mittleren Teil soll man bei der Fahrt durchsehen können. Der Fachboden stört dabei überhaupt nicht. Danach kann der Mittelteil auch als Ablage bzw. Schrank benutzt werden und bekommt dafür vorne eine Klappe oder zwei Türen (stellt sich erst raus, wenn die Bett-Sessel-Kombination eingebaut wird; in jedem Falle müssen sie während des Fahrens offen gehalten werden können) und hinten einen herausnehmbaren Einsatz.

Dort, wo die Müsli-Packungen stehen, kommen noch Schränke für Vorräte und Geschirr hin; als Art Hängeschränke um ca. 10 cm erhöht gesetzt. Um dies später variabel gestalten zu können, werde ich diese separat bauen und an die Schrankrückwände schrauben. Hierzu werden wieder Gewindenieten zum Einsatz kommen. Sollte sich irgendwann herausstellen, dass mehr oder weniger Platz für Geschirr, Vorräte, Gewürze etc. nötig ist, kann ich die Aufteilung leichter (und im Keller) ändern, ohne gleich ganze Wände im Anhänger herausreißen zu müssen.

Bei der Probemontage hat sich herausgestellt, dass einteilige Ablageböden nicht ordentlich montiert werden können. Also habe ich sie jeweils in drei Teile geteilt. Das hat nicht nur den Vorteil, dass ich jetzt Hauptschott, Arbeitsplatte und Schrankrückwand einfach montieren und einleimen kann, sondern auch noch, dass ich die Fachböden noch lange herausnehmen kann. Wenn ich später beim Verlegen derElektrik feststellen sollte, dass ich noch eine Aussparung oder ein Loch benötige, kann ich dieses akkurat, an der richtigen Stelle und ohne Verrenkungen einbringen.

Auf dem rechten Foto sieht man übrigens die Lüftung für die Kühlbox sowie das Loch für den Kamin derselben. Der wird über einen begbaren Aluschlauch an die rechte Aussenseite geführt und dort durch eine Lamellenöffnung herausgeführt (im Bild falsch herum sichtbar und natürlich nicht auf der richtigen Höhe. Um das Eindringen von (fast horizontalem) Regen während der Fahrt zu verhindern, werde ich die Lamellen leicht schräg nach vorne geneigt einbauen.

Der Schlauch wird im vorgesetzten Schrank verborgen und von diesem auch vor Verknicken geschützt werden.

Soviel zur Abluft. Für die Zuluft muss ich in den Boden auch noch Löcher schneiden und der ganze Bereich um die Kühlbox soll vom Innenraum sorgfältig abgeteilt werden. Immerhin befinden sich dort ja Gas und Abgase. Beides nicht sehr gesund; insbesondere, wenn man schläft. Wegen sed eigenen CO2-Ausstoßes beim Atmen gibt es für den Innenraum dann auch noch Zwangslüftungen - die sollen dorthin, wo sich beim Zugfahrzeug die Scheinwerfer befinden. Und wenn ich dann später richtig gut drauf bin, kommt darüber noch der vorderste Teil der Motorhaube mit den beiden "Rohren" für diese Scheinwerferlüfter.

Selbst wenn man den Kocher auf die Arbeitsplatte stellt, bleibt immer noch recht viel Platz zum Schnippeln; aber eigentlich soll dort nur der Transportplatz sein oder mal für einen schnellen Kaffee unterwegs. Im Stand soll er dann für das große Essen um 90° gedreht auf einer Zusatzplatte vor (eigentlich hinter) der Spüle stehen.

Mehr ist heute nicht geschehen. Dafür gab es einen tollen Vater-Sohn-Tag mit Besuch im Technik Museum Sinsheim.

10.10.2021

An der Schrankrückseite ist jetzt unten noch ein 500x40mm breiter Sperrholzstreifen eingeleimt und darüber dann noch eine Querleiste augeleimt worden. Sie dient zur Abstützung der Arbeitsplatte. Morgen kommen oben auch noch Sperrholzstreifen und Querleiste(n) drüber.

Weiterhin habe ich mir 3.5cm breite Sperrholzstreifen aus 2mm Sperrholz geschnitten. Diese ergeben die Regenrinnen an den äußeren Längsspanten.


11.10.2021

Die Mitteldecke zwischen vorderem Fenster und Dachluke ist eingeleimt, die Leisten an der Unterseite der Schrankrückwand sind abgerundet worden.

Querleiste und Sperrholzstreifen oben sind nun an der hinteren Schrankwand befestigt. Ebenso an den Rändern 10x15mm Leisten als "Fleisch", im die Wand auch an den Seiten ordentlich befestigen zu können.

An den äußeren Längsspanten habe ich die Epoxyfugen versäubert, sodass die gestern gesägten Streifen dort sauber reinpassen. Danach habe ich die Ecken hinteren beiden Ecken der Arbeitsplatte passend ausgespart und alles nochmal probehalber zusammengesetzt. Passt.


Als nächstes werden die Streifen eingeleimt und wenn die getrocknet sind, geht es mit Arbeitsplatte, Hauptschott und Schrankrückwand weiter. Danach wird es echt Zeit für die Türen.

12.10.2021

Heute war ich von früh bis spät in der Firma. Auf dem Rückweg gab es erst Stau und dann habe ich noch Holz für die Türstollen geholt. Draussen war es also schon dunkel, als ich schnell noch Epoxy für beide Streifen angerührt habe. Heute nacht soll es recht warm bleiben. Vielleicht ist bis morgen früh alles Trocken. Dann kann ich Hauptschott und Arbeitsplatte mit Harz einkleben.

13./14.10.2021

Inzwischen sind nun auch Hauptschott, Arbeitsplatte und Schrankrückwand (in dieser Reihenfolge) an Ort und Stelle eingeklebt. Da es nicht allzu warm war, habe ich den ecomat Heizlüfter in den Anhänger gestellt und die Plane drüber gelassen, um nur die wenigen Kubikmeter und nicht den ganzen Pavillion zu heizen. Das gibt schon einmal ein Gefühl dafür, wie gut die Heizung später den Anhänger aufheizen wird - und zwar sehr gut.

Zum Anzeichnen der Türstollen muss ich nun immer entweder von hinten unter der Arbeitsplatte hindurch oder durch die Bodenöffnungen krabbeln. Das ist ziemlich unbequem und daher mache ich mich jetzt schnell an das Ausschneiden der Türen heran. Dafür ist es aber im Inneren schön angenehm warm.

15.10.2021

Die obere Abschlussleiste der Schrankrückwand ist entsprechend dem Verlauf der Längspanten gehobelt.


Für die obere Rundung der Tür habe ich eine Schablone erstellt: Reststücke aufeinander geklebt und die Oberkante grob der Rundung der äußeren Längsspanten angepasst (vorne und hinten reicht). Dann an ein Reststück einer ca. 45x20er Latte einen Bleistift mit Klebeband drangeklebt und an der Innenkante des Längsspants nachgefahren. Das ergibt in ca. 48mm Abstand eine saubere Linie. Danach nochmal mit zusätzlich unterlegtem 4mm Hölzchen eine Linie in ca. 52mm Abstand gezogen, zwischen den Linien durchgesägt und sauber entlang der Linien verschliffen.


Der obere Teil wird dann an die richtige Position auf der Innenseite geklemmt, um eine Bleistiftlinie auf die Seitenplatte innen anzubringen.


Den unteren Teil nicht wegwerfen. Er dient später dazu, hierüber die Verstärkungsleisten zu verleimen. Daher werden dort noch Klötzchen aufgeleimt und angeschraubt (s. oberes Bild).

Die oberen Ecken werden ausgerundet. Hierfür tut ein runder Milchreis-, Quark- oder Buttermilchdessert-Becher gute Dienste. Mit einem 2mm Bohrer werden drei kleine Löcher nebeneinander am unteren Ende der Rundungen gebohrt, die ein Langloch ergben, das groß genug ist, um mit dem Stichsägeblatt hindurch zu kommen. Nun sollten die Rundungen schonmal soweit ausgeschnitten werden, dass die Stichsäge später nicht mehr mit den Türstollen kollidieren kann. Der Rest bleibt noch stehen.


Der hintere Türstollen ist fertig gestellt, seine Position angezeichnet, Löcher für provisorische Schräubchen gebohrt, eingeleimt und festgeschraubt. Für ein Foto war es dann zu dunkel.

Der vordere Stollen ist auch fast fertig, aber hier müssen zuerst noch die Verstärkungen für die Türscharniere eingebaut werden.

16.10.2021

Vier 25x5mm Leisten über die Form für die Türrundungen laminiert. Da es gerade draussen nicht besonders warm ist, warte ich lieber etwas länger, um sicher zu gehen, dass das Harz auch richtig durchgetrocknet ist.

17.10.2021

Türbogen während des Verklebens und nach dem Trocknen.


Verstärkungen für die Scharniere ausgeschnitten. Sie müssen noch auf Kontur gefräst werden. Das erfolgt wieder auf dem Frästisch mit der Doppelklebeband-methode.

22.10.2021

Aus 3 5x20mm Leisten wurde der Rundbogen der Tür verleimt und muss jetzt trocknen. Da es heute früh draußen zu kalt war, wurde im Keller verleimt.

Die Verstärkungen wurden nach dem Muster (Mitte, quer) zunächst zwölf mal in Form kloniert:


Für die beiden Heckscharniere wurden im Dachwinkel zwischen innerem Längsspant und Schrankrückwand Aussparungen eingefräst, in welche die Verstärkungen mit viel Kontaktfläche eingeklebt werden können. So dienen sie nicht nur als Gegenlager des Scharniers sondern stabilisieren als strukturelle Elemente auch gegen Verwindungen.


Ebenso kommen noch Verstärkungen zur Montage der Dachlukenscharniere etwas weiter vorne rein.

Die Aussparungen mussten Freihand nur mit Tiefenanschlag gefräst werden. Funktionierte aber problemlos. Heute nachmittag werden sie eingeleimt; dann ist es draußen gerade warm genug. Zusätzlich habe ich in den vorderen Türstollen drei Vertiefungen für die Scharnierverstärkungen eingelassen. die unteren zwei sind wie alle andern asymmetrisch, da sie an einer Leiste anliegen, die obere Verstärkung ist symmetrisch, da freistehend. Alle vier Teile eingeleimt und von außen her mit 3.5x12mm Schräubchen angezogen, die wie immer nach dem Trocknen wieder heraus kommen. Abschließend Plane drüber und Ecomat-Heizlüfter in den Innenraum reinstellen. Der bleibt jetzt erst mal ein paar Stunden an und wird dann zur Nacht hin abgeschaltet.

24.10.2021

Heute wurden die Rundbögen von der Tür (Aufbauteil und Türteil) abgelängt und eingeleimt. Auch hier müssen wieder Schrauben herhalten (diesmal 4x16er), um die Teile an die Außenhaut zu pressen, denn Zwingen kommen hier nicht mehr hin. Erst den Bogen vom Aufbau angeschraubt und dann den von der Tür. Um eine einheitliche Fuge zu bekommen, habe ich zwischen beide Bögen 4mm Abfallstückchen gelegt. Im Foto sind noch drei zu sehen. Ebenfalls kann man am vorderen Türstollen die drei Verstärkungen für die Scharniere sehen.


Zum Beschleunigen des Klebens habe ich wieder den Heißlüfter ein paar Stunden laufen lassen. Viel mehr hat heute nicht stattgefunden.

25.10.2021

Heute sind die senkrechten Verstärkungen der Tür dran (und ggf. ein waagerechtes in Höhe der Verstärkungsleiste in Türmitte, um die Biegung in dem Bereich zu unterstützen. Das kann dann gleich als Fensterablage oder Befestigung für Klapptisch/Fensterverdunkelung dienen).


Vorne sind die Gegenstücke zur Befgestigung der Scharniere an der Türe eingelassen. Man erkennt auch, wo die Ausschnitte der Tür verlaufen. Die oberen Ecken der Türe werden dann, wenn die Türe ausgesägt ist, ausgefräst und hier werden im 45° Winkel Leisten eingesetzt und anschließend alles der Rundung entsprechend rund gefräst.

Wenn alles ausgehärtet ist, wird mit der Stichsäge vorsichtig von innen entlang der 4mm breiten Zwischenräume gesägt, sodass die Tür quasi herausfällt. Tür und Aufbau werden dann entlang der Leisten konturgefräst.

Dann kann endlich die Tür herausgesägt werden und die Kriecherei hat ein Ende.


Weiterhin habe ich den Auslass für den Kamin von der Kühlbox ausgeschnitten bzw. ausgefräst und dazu mal wieder ein kleines Hilfsmittel (Zirkel) gebastelt. Vom Anschlag der Handfräse wird nur die obere, gewinkelte Befestigungsschiene genommen. Unten drunter kommt ein Reststück einer Leiste. Vorne ein 5mm Loch und ein Regalhalter-Pin, hinten kommt eine M6er Schraube und Mutter zum Befestigen dran. Eine kleine ca. 5mm breite Leiste wird als Führung mittig zwischen die Löcher geklebt und dient dazu, dass die Holzleiste nicht seitlich herausdrehen kann.

Die Mitte des auszuschneidenden Kreises wird markiert und ebenfalls mit einem 5mm Bohrer aufgebohrt. Dann wird die Distanz zwischen Mittelpunkt und Fräseraußenseite genau eingestellt, die M6er Schraube festgezogen, der Pin vom Zirkel in das Loch der Seitenwand gesteckt und die Fräse um diesen Pin herum gedreht. Fertig.


Das Lüftungsgitter ist bewusst um 30° nach vorne gedreht montiert, um beim Fahren im Regen zu verhindern, dass Wasser durch das Gitter nach innen gelangen kann.


Zusätzlich sind jetzt auch noch die Grundplatten für die Rückleuchten aus 6mm Sperrholz ausgefräst. Die Schablone aus 4mm Pappelsperrholz (Mitte) hatte ich ja schon viel früher hergestellt.


Über einem Negativ sollen die Beplankungen aus je zwei 1.2mm dicken Birkensperrholzplatten hergestellt werden (Einmal rechte Hälfte, einmal linke Hälfte und später zusammengeleimt). Das gibt dann den Start zur nächsten großen Baustelle, den Heckkotflügeln.

26.-29.10.2021 - Das erste Türchen geht auf!

Wegen Arbeit in der Firma habe ich viel Zeit im Auto statt am Anhänger verbracht. Aber dennoch hat es für die Tür gereicht:

Zunächst habe ich ein paar 2mm Löcher an der Unterseite und von unten an den Versatz gesetzt, an dem die Seitenwände auf dem Boden montiert sind, dort aufgelängt und dann mit der Stichsäge entlang der Kante die Länge der Tür aufgesägt. Das Ganze passiert im Liegen über Kopf. Mundschutz und Schutzbrille sind günstig, wenn man nicht die ganzen der Schwerkraft folgenden Späne im Gesicht haben will.


Von innen nach außen habe ich ebenfalls 2mm Löcher in ca. 5-10cm Abstand in die 4mm Lücke zwischen den Türleisten gebohrt, um den Verlauf auf der Außenseite sichtbar zu machen, denn für ein Aussägen von innen sind Länge der (geradverzahnten) Sägeblätter und Sicht zu gering. Also wird von außen gesägt werden. Dann wird im Bereich der Scharniere ausgeschnitten und der Schlitz auf die 4mm aufgefeilt, denn nun kommen die Scharniere mittig und rechtwinklig zum Spalt (mit Geodreieck anzeichnen!) drauf. Das "mittig" geht nur, wenn die Schlitzbreite an der Stelle wirklich gut sichtbar ist. Pro Scharnier wird erst ein 5mm Loch gebohrt, das Scharnier mit einer M5er Schraube befestigt und dann auf der anderen Scharnierseite ebenfalls ein 5mm Loch gebohrt und befestigt. Das untere Scharnier bekommt gleich mal zwei Schrauben je Hälfte. So wird gewährleistet, dass die Türe später die richtigen Spaltbreiten und die richtige Position aufweist und nicht windschief herumhängt.

Wenn die Scharniere befestigt sind, werden erst unten die Ecken am Übergang Seitenwand zu Boden ausgeschnitten und dann der Umriss der Tür komplett entlang der Markierungsbohrungen ausgeschnitten.


Eine echte Wohltat, wenn man nicht mehr unten durch den Boden kriechen muss sondern bequem einsteigen kann! Die Türe ist zwar bei Weitem noch nicht fertig, aber sie erfüllt ihren Zweck.
Nun kann wieder der Bündigfräser angesetzt werden, um Seitenwand und Tür entlang der Konturen zu versäubern.

30./31.10.2021

Entfernen von Kleberresten und Verschleifen aller Auflageflächen für die Dachhaut zwischen Hinterkante Dachluke und Anfang Heckklappe sind angesagt. Anschließend wird an der Stelle die Dachhaut aufgebracht und mit Schräubchen und Zwingen angepresst. Auch hier kommen die Schräubchen später wieder raus.

2.11.2021

Die Dachhaut ist wie beschrieben aufgebracht und muss nun trocknen.

3./4.11.2021

Bei nasskaltem Nebelwetter macht es echt keinen Spaß. Also mache ich nur minimal weiter: Die Tür wird ausgebaut und rundherum werden Rahmen und Tür bündig gefräst; bislang hatte ich nur den Teil gemacht, an den man bei montierter Tür mit der Oberfräse herankommt.
Wo die Fräse schonmal draussen ist: Die Dachhautabschnitte werden bündig mit den Längsspanten gefräst. Das ist wichtig, damit später die Fräshilfe zum Fräsen der Schmiegen an den beiden Spanten eine definierte Auflage hat. Aus gleichem Grund müssen auch demnächst die Dachhautabschnitte neben der Luke und vorne beim Fenster dran. Wahrscheinlich morgen.

5.11.2021

Heute nachmittag scheint endlich wieder mal die Sonne; wenn auch nicht lange, aber es reicht für folgendes:
Für die Dachhautabschnitte neben der Luke werden 3.5cm breite Streifen aus 2mm Sperrholz geschnitten und aufgeklebt.

Ebenfalls kommen ca. 15cm breite Dachhautabschnitte neben das vordere Fenster.

Diese werden später dann noch an den inneren Ecken ausgerundet. Damit die Biegung stimmt, werden sie während des Verleimens noch von untergeklemmten Holzleistchen gestützt (Mit Malerkrepp beklebt, um ein gegenseitiges Verkleben zu vermeiden). Später wird unter die Nähte noch als Laschung und zur Befestigung der Kunststofffenster noch eine zweite (und dritte?) Lage drunter kommen.
Für die Süllseiten am Dachlukenausschnitt werden passende gekrümmte Streifen aus 4mm Sperrholz ausgeschnitten. Dafür habe ich meine letzte 4mm Sperrholzplatte angeschnitten. Das Anpassen dauert eine Weile. Der linke Streifen ist im Bild nur zur Verdeutlichung eingesteckt und wird noch nicht festgeklebt. Außerdem würde er beim Schmiegen (siehe morgen) im Wege stehen können.

Und schon geht die Sonne unter. Das war's für heute.

6.11.2021

Die Dachhautabschnitte, die gestern geklebt wurden, habe ich heute mit der Fräse getrimmt. Da nun schonmal die Fräse in Betrieb war, wollte ich gleich die Schmiegen fräsen. Die Fräshilfe hat sich dabei aber als unhandlich lang erwiesen und ist erstmal auf ein handliches Maß gekürzt worden:


Damit können jetzt die Schmiegen gefräst werden:


Für den oberen Längsspant muss ein Fräser mit Kugellager am Ende verwendet werden. Dieses liegt dann etwa in Spantmitte auf der Dachhaut auf. Für den äußeren Längsspant braucht man einen Fräser mit Kugellager an der Fräse und freien Schneidenenden. Hier liegt das Kugellager dann nur auf den letzten (inneren) ein bis zwei Millimetern auf. Dabei muss man sehr vorsichtig arbeiten, um ein Abrutschen zu vermeiden.

Nach dem ersten Durchgang (innere Längsspanten) sieht's dann so aus


Danach wird der Fräser gewechselt und es kommen die Aussenseiten dran.

Mit der Fräse kommt man aber nicht ganz bis an Hindernisse ran. Das was stehen bleibt, muss hinterher händisch nachgearbeitet werden. Das ist aber weitaus weniger Arbeit, als alles gleichmäßig per Hand zu schmiegen.


Jetzt erstmal kräftig schütteln und abklopfen, denn die Späne vom Fräsen sind überall hingeflogen. Bevorzugt ins Gesicht, in die Haare, Kragen und Nacken. Dann Duschen. Schluss für heute.

7.11.2021

Heute war Kellertag: Vor einiger Zeit hatte ich mir schonmal die Vorlage für die Rückleuchten aus Pappelsperrholz ausgefräst. Da bei der ersten die Positionen der Leuchten nicht ganz passten, musste ich das Teil nochmal fräsen. Von diesem haben ich dann ja am 25.10 die "richtigen" Teile abgenommen.

Beide Pappelvorlagen und die Negative drumherum haben mir heute gute Dienste erwiesen: Die Negative habe ich in der Länge halbiert und sie mit ca. 1cm Abstand wieder zusammengeklebt. Die Positive sind mit 25mm Abstand zusammengeklebt worden.

Zwischen Positiv und Negativ ist durch den 2.5mm Fräser ein Abstand von 2.5mm, Das ist ideal, um dazwischen zwei Lagen bestes 1.0mm Modellbau-Flugzeugsperrholz in Form zu biegen. Also habe ich ca. 5cm breite Streifen zugeschnitten. Die Maserung muss natürlich quer verlaufen. Leider ist die Modellbauplatte etwas schmal. Daher muss der Länge nach gestückelt werden: Je ein Stück voller Länge (eigentlich Breite) wird mit einem halben Streifen bündig verbunden (Malerkrepp).

Dann wieder aufklappen und in die Fuge etwas Leim (Ponal wasserfest) geben. Beide so hergestellten Lagen werden miteinander verklebt, auf die Negativform aufgelegt und die Positivform hineingedrückt. Zwei Schraubzwingen fixieren in dieser Position. Vorne und hinten kann man auch der Position noch etwas nachhelfen.


Das Ganze brauche ich dann pro Seite zwei- also insgesamt viermal. Vor der Entnahme aus der Form sollte man die Position der Mitte ("Oben" und "Unten") genau anzeichnen; dann passt alles später besser zusammen.

8.11.2021

So sieht das Ganze nach Herausnahme aus der Form aus.

Ganz minimale Rückdehnung. Perfekt! Gleich in der Frühe die zweite angesetzt - und am Abend dann die dritte.

Hauptschott, Schrankrückwand und vordere Ablage müssen ja auch noch genau an die Deckshaut angepasst werden. Dazu muss erstmal mit der Schleiflatte bis an das Hindernis heran die Schmiege gefeilt werden.

Dann kann es weiter gehen. Auch hierzu habe ich mir aus Restholz eine Fräshilfe gebaut. Als die fertig war, war das Tageslicht leider schon weg. Der Baustrahler ist kein wirklicher Ersatz.


Die Fräshilfe wird mit ihrem Schlitz über die abzufräsenden Teile gelegt und die Fräse mit passend eingestelltem Fräser in dem Schlitz hin und her geschoben. Anschläge an beiden Seiten erleichtern die Führung der Fräse.


Der Fräser sollte nicht auf einmal 6mm Material abnehmen. Das führt, wie ich schmerzlich feststellen musste, zum Ausreißen der Plattenenden. Lieber Schritt für Schritt heranarbeiten.


Links habe ich auf diese Weise heute Schrankrückwand und Hauptschott geschafft. Am Ende fluchtet alles und muss nur noch fein nachgeschliffen werden.

9.11.2021

Die rechte Seite hat die gleiche Behandlung erfahren. Weiterhin habe ich die vorderen Ecken der Bodenplatte abgesägt

und mit dem Bandschleifer passend geschmiegt. Gleiches gilt für das vordere Ablagebrett.

Nun muss noch der Feinschliff erfolgen und dann kann vorne schonmal Dachhaut an den Schrägen drauf. Davon findet heute aber nichts mehr statt. Vielleicht schaffe ich aber gleich noch die vierte Formverleimung für die Rückleuchten.

19.11.2021

Nicht viel Zeit gehabt. Was bisher geschah:


4. Hälfte der Rückleuchte formverleimt.
Ausfräsungen in die inneren Längsspanten gesetzt, in die die Verstärkungen für die Heckklappengelenke gesetzt werden.
Vorlagen für die Verstärkungsknie aus 4mm Pappelsperrholz erstellt und dann aus 3mm Flugzeugsperrholz grob ausgeschnitten und mit dem Bündigfräser kopiert. 8 Stück braucht man für gerade mal eine Querverstärkungs.

20./21.11.2021

Am Aufbau sind nun zwei Querstreben gesetzt; jeweils etwa an der Vorder- und Hinterkante der Tür; aber bislang nur auf der linken Seite.

An der Heckklappe sind oben die zwei Verstärkungen für die Scharniere eingeklebt (und gegen Verdrehen mit einer Latte in Position fixiert; linkes Bild) sowie drei Querleisten zwischen den Innenspanten. Mit einem Expandergummi und Schnur werden die leicht nach außen gebogenen inneren Längsspanten gegen die Querstreben gezogen. Im rechten Bild erkennt man, dass nur ein kleiner Spalt zwischen Dachhaut (oben) und Scharnierbrettchen bleibt. Gerade so breit, dass später genau hier die Heckklappe abgetrennt werden kann.


Die erste Rückleuchte nimmt Gestalt an: Am Triumph habe ich die formverleimten Hölzer angehalten, um den entsprechenden Winkel abzutragen, mit dem die Rückleuchten nach hinten zulaufen. Wenn man genau hinsieht, dann sind die Außenkanten nämlich nicht parallel und auch der obere Knick verläuft dadurch gewollt etwas nach unten.
Also werden die formverleimten Hölzer oben und unten um ca. 5° gewinkelt passend abgelängt.

Hier muss man sich an die genaue Länge der Hölzer langsam herantasten: Je eine linke und rechte Hälfte werden mit Malerkrepp an der oberen Spitze bündig aneinander befestigt, die Schalen um das Beleuchtungsbrett herumgelegt und passend eingekürzt, bevor sie auch unten mit Malerkrepp aneinander befestigt werden können. Wenn soweit alles die richtige Länge zu haben scheint, wird die Schale von oben auf das Beleuchtungsbrett gedrückt und so ausgerichtet, dass die Nähte senkrecht stehen.


In diesem Zustand wird dann an Ober- und Unterseite des Beleuchtungsbrettes mit dem Bleistift dessen Position auf die Schalenhälften übertragen. Jetzt kann alles wieder auseinander genommen werden. An den Schalenhälften werden nun die Höhen der Seitenschalen aufgetragen (oben innen 29mm, unten innen 9mm; an den Stellen des Seitenknickes 20 und 23mm). Mit einer ganz dünnen Buchenleiste, die sich akzeptabel biegen lässt (ich hatte noch eine 1x6mm Leiste greifbar), werden Verbindungslienien skizziert und danach entlang dieser Linien abgesägt. Auch an der Unterseite kann überschüssiges Material an den Spitzen schon grob entfernt werden.
Danach an den Klebestellen Epoxy auftragen, die Schalenhälften verbinden und auf das Beleuchtungsbrettchen aufschieben.

Nach dem Trocknen sieht es dann schon richtig nach der gewünschten DB5/TR4 Hybrid-Heckleuchte aus.


Morgen wird Nummer eins verschliffen und Nummer zwei angefertigt.

22.11.2021

Heute früh wurde noch vor dem Frühstück schnell die Heckleuchte in Kontur geschliffen. Das ging auf dem Bandschleifer (stationär umgekehrt auf die Werkbank geklemmt) ganz fix.


23.11.2021

Die zweite Rückleuchte ist nun auch angefertigt. Beide müssen noch gespachtelt werden und sollen an den beiden senkrechten Nähten noch Glasfaserstreifchen drüber bekommen.

24.11.2021

Die Kleberreste an den Querstreben und Scharnierbefestigungen wurden (20./21.11.2021) abgeschliffen. Jetzt ist mal die rechte Tür dran: die Türstollen sind gesägt, bekamen vorne Nuten für die Scharnierbrettchen eingefräst und sind jetzt eingeleimt. Dann kommt wieder das Festziehen mit provisorischen Schräubchen; an beiden Stollen und an den Scharnierverstärkungen. Weil am Ende noch ausreichend Kleber übrig war, habe ich gleich noch eines von den Dachsüllstücken ( s. 5.11.21) eingeklebt und mit Zwingen festgesetzt. Auf die entsprechende Höhe wird erst nach dem Trocknen eingekürzt.


Beim Festschrauben der Türstollen merkt man einen erfreulich deutlichen Festigkeitsunterschied zwischen linker Seite (schon mit zwei Dachquerstreben ausgestattet) und rechter Seite, bei der die Querstreben noch fehlen. Da deren untere Kniebrettchen über die Türstollen/Scharnierbretter verlaufen, musste ich unbedingt zeitnah mit der zweiten Türe beginnen, die sonst noch ruhig auf sich hätte warten lassen können.

25.-30.11.2021

Was die letzten Tage passiert ist: Eigentlich dachte ich, ich hätte von der oberen Türrundung zwei Stück hergestellt. Dem war aber offensichtlich nicht so. Also nochmal aus 25x5 mm Leisten diese obere Rundung über der Form verleimt und zwei Tage im Keller aushärten lassen bevor sie abgelängt, eingepasst und ihre Lage angezeichnet wurde. Wieder mit dem Buttermilchbecher die Rundungen in den Ecken angezeichnet. Damit man die Rundungen ordentlich ausgeschnitten bekommt wurde wieder mit einem 2mm Bohrer zunächst perforiert und dann mit der Stichsäge von außen ausgeschnitten. In diesem Zuge wurden auch gleich 2mm Löcher zum Festziehen der oberen Rundung gebohrt.


Beim Einleimen war wieder Kleber übrig und somit wurde nun auch auf der linken Seite das Dachsüll eingeleimt.

1.12.2021

Die Dachsüllränder wurden unten bündig zum Längsspant gefräst und oben in 2cm Abstand zum Dach abgeschnitten und in Form geschliffen. Da mich gerade zwei 2mm Plattenreste anlächelten, habe ich sie gleich für die Schrägen vorne links unten und links oben neben der Dachlüke vorbereitet, d.h. grob ausgeschnitten und mal provisorisch mit Klebeband aufgeklebt, um einen Eindruck zu bekommen, wie es aussehen wird, bevor sie in den nächsten Tagen aufgeleimt und dann in Kontur gebracht werden. Hierfür werden wohl Hand(!)hobel und Bandschleifer für das Gröbste herhalten müssen. Der feine Rest wird dann mit der Schleiflatte von Hand erfolgen, denn ich möchte die dünnen oberen Furnierschichten nicht durchschleifen.


And now for something completely different: Für den Kamin der Kühlbox habe ich zwar den Auslass und das Flexrohr, aber noch keinen Anschluss an der Arbeitsplatte. Viele Konservendosen haben zufälligerweise den benötigten Durchmesser von 10cm. Ich werde mal, probieren, eine Wurstdose so umzudengeln, dass unten ein 90° Flansch geeigneter Größe entsteht. Sowas habe ich noch nicht gemacht. Es kann also (und wird beim ersten Versuch wahrscheinlich auch) genauso gut in die Hose gehen...


Nachtrag: hat nicht wirklich geklappt. Ich lass mir was anderes einfallen...

3.12.2021

Heute wurden die Querverstrebungen auf der rechten Seite und auch nochmals Kniestücke dafür gesägt, damit auch rechts bald die Dachschrägen aufgebracht werden können. Es fehlten auch rechts und links noch die Verstärkungen an Boden und Ablagebrett. Diese waren heute auch dran. Die Dachrohlinge für die rechte Seite wurden auch ausgesägt. Nun habe ich noch etwa eine halbe Platte 2mm Sperrholz und hoffe mal, dass ich damit auch die Seiten der Heckklappe gedeckt bekomme; ansonsten müsste ich tatsächlich nochmal Holz nachbestellen. Vom 3mm Sperrholz habe ich zwar noch genug, aber das ist mir für die Heckklappe und derer Rundung hinten zu schlecht zu biegen. Da könnte es passieren, dass die Heckklappe im Laufe der Zeit sich zurückdehnt und dann nicht mehr schön passt. Apropos Heckklappe: Die Abdeckung der Heckklappe im unteren Bereich ist heute auch angeklebt worden.


Den oberen Teil habe ich auch schon angefertigt, aber zum Ankleben reichten die Zwingen nicht mehr. Das muss dann am Wochenende erfolgen. Daneben sind die oben genannten Verstärkungen und die Querstreben zusammen mit den oberen Knien eingesetzt worden. Damit der Kleben auch gut durchtrocknen kann, habe ich für die nächsten vier Stunden nach dem Kleben wieder die Heizung im Anhänger eingeschaltet: Die maximalen 6 Grad um die Mittagszeit waren schon nicht viel und als ich mit dem Kleben anfangen konnte, ging die Sonne schon wieder unter und das Thermometer war bei 3-4 Grad.

6.12.2021

Zwingen abgenommen und Schräubchen entfernt.


Anschließend mit der Handfräse die rechten und linken Überhänge bündig weggefräst. Heute werden die obere Abdeckung der Heckklappe

und die Dachschräge unten links angeleimt und mit Schrauben fixiert sowie die Querverstärkungen rechts vervollständigt.

7.12.2021

Nachdem die Schräubchen an der Dachschräge wieder entfernt sind, kann nun mit dem Kürzen der Überhänge begonnen werden. Auch hierzu leistet die Handfräse mit einem Bündigfräser wieder einmal gute Dienste. Ich habe den Handhobel gar nicht gebraucht.


Allerdings muss der Aufsatz abgenommen und freihändig gefräst werden. Dabe ist besonders darauf zu achten, dass man den Fräser vorne anlaufen lässt, aber hinten immer ganz leicht von der angrenzenden Ebene weghält; ansonsten kann man aus Versehen leicht mal die oberste Furnierschicht wegfräsen!

Nach dem Fräsen sieht es schon so aus:


Jetzt fehlt nur noch das Verschleifen mit der Schleiflatte.

Leider hatte ich gestern abend vergessen, auch noch die Verstärkungen an den Schrägen von Hauptschott und Schrankrückwand anzuleimen. Das habe ich heute dann auch noch nachgeholt. Die müssen erst trocknen und in Form geschliffen werden, bevor ich die Dachschräge neben der Dachluke aufbringen kann. Wegen der geringen Temperaturen wird das Trocknen aber noch bis morgen dauern, aber die Schräge unten rechts kann heute noch angepasst, aufgeleimt und mit Schräubchen fixiert worden.

8.12.2021

Schräubchen raus, Handfräse an; genau wie gestern. Die Unterkante muss noch passend abgesägt werden. Nun steht die Nachbearbeitung mit der Schleiflatte an.


Der Fensterausschnitt vorne kann ruhig breiter werden.

9.12.2021

Klassischer Fall von "dreimal abgeschnitten, noch zu kurz":


Eigentlich sollte die Platte Hauptschott und Querholm zur Hälfte überdecken, aber aus irgendwelchen Gründen habe ich Depp einen Zentimeter zuviel abgeschnitten. Mist, denn ich habe nicht mehr genug 2mm Platte, um das Teil nochmal neu anzufertigen. Also muss doch von unten ein weiterer Querholm vor(!) die Hauptschottschräge gesetzt werden, um hier zu unterfüttern. Sei's drum!

Da es zum Anfertigen des Querholms schon zu dunkel war, habe ich mir aus dem Keller was zusammengesucht: Auf LED umgebauter Baustrahler (für den Bereich vor dem Zelt), eine überzählige LED-Flächenleuchte, die unter die Zeltspitze kommt, etwas Kabel und Stecker für den Aussenbereich und schnell die Verkabelung angefertigt. Dass die LED Leuchte im Zelt einen Tageslichtfarbton hat, macht das Arbeiten sehr angenehm; als ob die Sonne scheinen würde. Gut fürs Gemüt bei dem deprimierenden Winter-Nassgrau draussen.

Jetzt ist auch das Arbeiten bis acht Uhr abends wieder problemlos möglich; wenn die Temperatur stimmt.


Nach dem Elektro-Exkurs ist dann die linke Dachschräge oben aufgebracht worden. Wie üblich: Leimen und mit Schrauben fixieren. Wenn die 3x12mm Schrauben morgen rauskommen, werden sie entsorgt. Die zierlichen Köpfe sind vom vielen Rein- und Rausschrauben inzwischen abgenudelt. Neue Schräubchen habe ich schon besorgt.

10.12.2021

Schräubchen raus, Fräse an. Die linke obere Dachschräge ist nun auch soweit fertig. Heute abend war dann die rechte Seite dran. Für die nächsten Tage warten vorderer und hinterer Süllrand von der Dachluke sowie die Dachluke selber. Und die Heckklappe, und die Weiterarbeit an der zweiten Türe...

11.-13.12.2021

Und täglich grüßt das Murmeltier: Schräubchen raus, Fräse an. Oben rechts die Dachschräge hat es jetzt auch geschafft. Damit hinten die Dachschrägen aufgebracht werden können, ist noch was an Vorarbeit nötig, denn das Dach soll ja dort auf den Außenseiten nur aufliegen. Eine Verstärkung ist aber trotzdem nötig. Diese wird nicht formverleimt, um späterer Rückdehnung vorzubeugen sondern die gesamten Verstärkungsteile werden aus einer 9mm Sperrholzplatte (120 x 60 cm) gesägt: An der Außenseite anhalten und nachzeichnen. 2cm weiter innen sowie 3cm weiter außen jeweils eine Markierungslinie setzen und entsprechend der Markierung aussägen. Nun kann das Teil an der Seitenwand innen auf die Regenrinnen gelegt werden. Grob sieht das Ganze so aus:


Nur auf diese Verstärkung wird später die Dachhaut geklebt werden und sie steht dann an der Seite bündig bis zur Seitenwand über.

Anschließend habe ich mich über das Schmiegen der Heckpartie hergemacht. Leider ist der Abstand zwischen den beiden Bögen hinten so schmal, dass die Fräse dort nur noch im oberen Bereich zwischen passt. Daher habe ich dann doch mit Hobel und Bandschleifer arbeiten müssen. Merke: beim nächsten Mal hinten 5cm mehr Abstand zwischen den Längsspanten einplanen.

Und nochmal zwei Bilder, die den jetzigen Zustand en gros zeigen.


14.-16.12.2021

Die rohen linke Verstärkungsleiste wird nachbearbeitet: Auf die Regenrinne auflegen und mit 4mm Abstand (4mm Sperrholzrest unter die Bleistiftspitze legen) den Verlauf der Regenrinne auf die Verstärkung auftragen. In den verlbeibenden Schlitz soll später eine Dichtgummi eingelegt werden können. Dann die Verstärkung wieder herausnehmen und genau bis zum Strich Material wegnehmen. Wenn das erledigt ist, wirddie Verstärkung wieder eingelegt. Diesmal aber mit 4mm Distanzhölzchen zwischen Verstärkung und Regenrinne und mit 2mm Distanzhölzchen zum Längsspant hin:


Links im Vordergrund sieht man schon die Lehre, die gleich zur Anwendung kommt. Also mal wieder ein Reststück bemühen, eine Aushöhlung hineinschneiden und eine Aussparung für den Bleistift:


Nun kann man die Lehre anhalten und auf Innen- und Außenseite den Verlauf markieren. Innen ist natürlich höher. Daher wird auch entlang der Markierung auf der Innen(!)seite ausgeschnitten und halbwegs passend nachbearbeitet.

Dieses Teil dient als Schablone für die andere Seite. Also Bündigfräser mobilisieren und schon mal die rechte Verstärkung als Rohling herstellen. Schauen, ob's auch wirklich passt? Passt!.

Nun muss recht viel Material abgetragen werden und da sowieso die Fräse im Gange ist, habe ich gleich mit einem 45° Fräser mal was Material an den oberen Außenkanten abgefräst. Nicht zuviel; so 1-2mm sollten noch stehen bleiben. Die kommen gleich weg.


Aber zunächst werden die Verstärkungen mal für die nächste Zeit zur Bearbeitung mit Schrauben und Distanzplättchen provisorisch in Position fixiert. Die Schrauben sollten dort positioniert werden, wo man nach Aufleimen der Deckshaut auch problemlos wieder herankommen wird.


Dann kommt der Bandschleifer und es werden die Verstärkungen fluchtend zu innerem und äußerem Längsspant geschliffen.

In den nächsten Tagen werden dann Querverstrebungen gesetzt. Außerdem müssen hinten noch die Ecken aus dem Boden der Heckklappe herausgetrennt werden.

17.12.2021

Rechte Verstärkung angepasst, mit Distanzhölzchen festgeschraubt und die Schmiege entsprechend geschliffen. Dann habe ich noch die Scharniere für die Heckklappe gesetzt. Sie wird aber noch nicht abgetrennt.


22.12.2021

Mutter und Schwester haben die Anhängerwaage (Caravan Weight Control von Reich, falls das jemanden interessiert) mitgebracht. Vorne auf das Stützrad stellen, dann mit jedem Reifen einmal drüber fahren. Alle drei Gewichte werden einzeln und in Summe angezeigt. Mit richtig positionierten Teilen wie Kocher, Batterie, Kühlbox, Vollauszüge für die Kühlbox, gefülltem Frischwassertank und der Kiste mit den Elektrikteilen kommen sensationelle 260kg zustande.


Das ist weit weniger, als ich gedacht habe. Die Waage ist natürlich weder geeicht, noch kann man sie selber kalibrieren. Also gleich mal zum Vergleich selbst draufgestellt: Bei der Stützradmessung stimmt es, wenn ich aber die drüberfahrenden Räder simuliere und probiere, abrollend drüber zu laufen, dann scheint(!) es mir, dass ca. 10% zuwenig gemessen werden. Die kann ich ja im Zweifelsfalle noch hinzu addieren, wären dann nochmal etwas mehr als 20 kg zusätzlich. Macht trotzdem weniger als 300kg in der Summe.

Es fehlen allerdings natürlich noch die Lattenroste, ein paar Beschläge, die Fenster, ein Teil der Heckklappe und das Küchengeraffel wie Pot&Pan, Verpflegung etc. Und der Lack. Die selbstgesteckten 500kg werde ich aber trotzdem weit unterschreiten. Sehr schön! Das Superleggera-Schild kann sich schonmal warmlaufen. Allerdings hat das Stützrad noch über 40kg Belastung. 50 ist Maximum, bei 500kg tatsächlichem Gesamtgewicht, sind 4% davon, also 20kg Minimum und 25 brauchen nicht überschritten zu werden, wenn die zulässige Gesamtmasse kleiner als 3.5 t ist. Also strebe ich irgendwas zwischen 20 und 25 kg an. Da versetze ich in nächster Zeit wahrscheinlich nochmal die Achse 10 cm nach vorne.

Weihnachtspause 2021

Es gab auch was für den Teardrop: Um dem Anhänger typisch britisches flair zu geben, muss noch englischer Kitsch rein. So soll z.B. Jack the Bulldog mitfahren. Nicht in der teuren Royal Doulton James Bond Edition zu Skyfall, Spectre oder No Time To Die, sondern eine kleine, preiswerte Spardosen-Version:


28.12.2021

Mal sehen, was zwischen den Jahren noch geht. Heute habe ich noch Knie für die Querverstrebungen der Heckklappe gesägt, angepasst und eingeleimt. Abends habe ich dann noch die Querverstrebungen abgelängt. Die werden morgen eingeleimt.

29.12.2021

Nachdem der Kleber für die Knie heute früh getrocknet war, habe ich noch schnell ein Dutzend Verstärkungswinkel aus Dreikantleiste gesägt, dann die Querstreben angepasst und von Außen Zahnstocher-Löcher gebohrt, um die Querstreben am Verrutschen zu hindern, denn hier können keine Klemmen gesetzt werden. Dann wude Kleber dick angerührt, die Querstreben eingeklebt und mit den Zahnstochern fixiert. Als alle Querstreben gesetzt waren und der Kleber noch fester wurde, habe ich dann die Dreieckleisten eingesetzt. Die müssen von selber halten. Daher funktioniert das nur mit sehr zähem Kleber.

So sieht das dann aus:


Unten /außen erkennt man die Zahnstocher und Dreikantleisten.


30.12.2021

Heute habe ich mich mal etwas näher mit den Kotflügeln und den Rückleuchten befasst: Zuerst mal tatsächlich eine der verschwindend wenigen Zeichnungen (mit Details) angefertigt und dann die Verkastungen für die Rückleuchten hergestellt: Da die Leuchten selber ja am Anhängergestell befestigt werden (herauszieh- bzw. einschiebbare Lichtleiste) und dann passend an/in den Aufbau eingeschoben werden (Die Lampenfassungen stehen nach vorne über), müssen in den Kotflügeln ja passende Aufnehmen und Aussparungen vorgesehen werden.


Außerdem gibt es im Kotflügel ja einen horizontal verlaufenden Knick (Bügelfalte), der allerdings 5-10cm vor der Rückleuchte ausläuft (siehe Bild vom Kotflügel weiter unten). Der Knick selber lässt sich ja leicht nachstellen, indem eine zweite untere Platte über die obere gewölbte Platte an der Knickstelle angesetzt wird. Das Auslaufen des Knickes gestaltet sich jedoch etwas aufwändiger, lässt sich aber trotzdem lösen.

Also ran ans Werk: Aus 4mm Sperrholzplatte werden die Teile für den Kasten ausgesägt und an den Seiten passend Zinken eingefräst. Hierzu habe ich die Schiebe-Vorrichtung verwendet, die ich schon bei der Galleybox ausprobiert habe und die 3cm breite und 4mm tiefe Zinken ermöglicht.


Hieraus wird erstmal der Kasten gebaut, in den die Fassungen der Lampen eintauchen sollen. Dahinter (aus Fahrtrichtung gesehen) wird dann eine Abschlussplatte geleimt, die dem Umriss der Rückleuchten abzgl. Beplankungsdicke entspricht.

Da beim Zinkenfräsen ein paar Kanten ausgerissen sind, werden die Ausrisse erst mal wieder angeklebt. Das dauert nun ein wenig. Danach kann ich die Kästen verkleben. Vielleicht klappt das heute noch, dann könnte ich sie evtl. morgen noch verschleifen. Dann kommt die Platte für die Rückseite drauf. Der grobe Ausschnitt in der Mitte wird abschließend mit dem Fräser bündig gemacht.



Unten seitlich muss auch noch etwas Fleisch drauf, um den Übergang zum Kotflügel gut hin zu bekommen, da hier sehr starke Krümmungen auftreten. Man kann sie anhand der Reflektionen in den Bildern erahnen.


Diese Krümmungen bekomme ich in Sperrhoz nur schwierig gezogen. Also werde ich hier aus dem Vollen modellieren; aber ich schweife ab. Zurück zu den Platten:

An diese Platte (entspricht der Hinterkante des grünen Kotflügels) werden dann die Rückleuchten (Chromteile im Foto plus Lampen) herangeschoben; die Kabel laufen an den Rückleuchten entlang nach unten, sind also mit dem Fahrgestell verbunden und haben keine elektrische Verbindung zum Aufbau.

Am Nachmittag habe ich dann noch die gestern eingeleimten Querträger verschliffen sowie die obere Hälfte der seitlichen Heckklappenabdeckung angehalten und grob vorgeschnitten.


Hier mache ich aber erst nächstes Jahr weiter.

31.12.2021

Noch die Kästen von gestern verschliffen und die Rückplatten aufgeleimt. Das war's für dieses Jahr.

10.1.2022

Saukalt draussen! Trotzdem die Kastenränder bündig gefräst und mal die Rückleuchten und Lampen drangehalten. Die Lampendichtgummis müssen übrigens später so eingebaut werden, dass die Wasseraustrittsöffnung (genau hinschauen!) unten ist.


13.1.2022

Es ist derzeit viel zu kalt zum Kleben; also kann ich mit der Schrägen Dacheindeckung nicht viel weiter machen. Stattdessen erden halt weitere Teile vorbereitet, um sie dann bei passenden Temperaturen verarbeiten zu können. Jetzt sind in diesem Sinne halt die Kotflügel dran:

Heute mal kurz die Rückleuchtenkästen positioniert und dann zwei Leisten angebracht, die die Kotflügeloberkante und den Knick darstellen sollen, um einen Gesamteindruck zu bekommen und die Linienführung begutachten zu können. Für ein gefälliges Aussehen und noch merkliche Rundung im oberen Bereich oberhalb des Radhauses muss die obere Leiste ein klein wenig an die Seitenwand herangezogen werden (Klebebandschnipsel über dem Rad im Foto); 5mm machen da optisch ne Menge her.


Insgesamt erkennt man die schön langen ganz leicht abfallenden hinteren Kotflügel vom Triumph schon wieder. Das freut mich!

Nun kann ich von den Leisten die Maße abnehmen, um passende Kotflügelspanten danach zu bauen. Die Leisten müssen übrigens im Bereich der Tür bis auf Null heruntergearbeitet werden, da die Scharniere vorne nur 5mm auftragen (Auflagefläche bis Mitte Drehachse). Damit muss ich vorne auch unterhalb von 5mm Beplankung bleiben. Das entspricht gerade mal 2mm oberhalb des Knicks und 3mm zusätzlich ab Knick abwärts, aber das war von vornherin klar, dass aus dem 3D Kotflügel bis zur Tür ein ganz flaches 2.5D Relief werden muss, das erst ab Türvorderkante wieder leicht Tiefe gewinnen draf.

15.1.2022

Der innere Übergang zwischen Kotflügel und Heckklappe bereitet mir seit Tagen schon Kopfzerbrechen. Beim Triumph sieht's so aus:



Seitlich neben der Rückleuchte sieht es erstmal aus, wie auf der anderen Seite auch; aber da ist ja noch der Übergang zum Kofferraum. Beim Triumph verläuft ab oberer Chromleiste vorne erstmal das Tankblech horizontal. Seitlich am Kofferraum geht es jedoch erst langsam und dann immer schneller herunter und endet dann neben den Rückleuchten fast senkrecht. Bei allem ist der Kofferraum nach oben und nach hinten gewölbt. Im Prinzip möchte ich dieses auch beim Anhänger optisch umsetzen, es muss allerdings auch baulich einfach umzusetzen sein. Ich möchte ja nicht in die Kotflügel mehr Arbeit stecken müssen als in den gesamten Rest. Wird schon aufwändig genug!

Beim Anhänger hat die Heckklappe nach hinten keine Wölbung sondern diese ist stilisiert durch den flachen Mittelteil und schräg stehenden -aber breiten- schrägen Dachseiten. Möchte ich wie beim Triumph die Hinterkante der Rückleuchten (von der Seite gesehen) etwa mit der Hinterkante der Heckklappe abschließen lassen,

dann stehen bedingt durch die breiten und damit langen Dachseiten die Kotflügel optisch recht lang nach hinten heraus.

Im besagten Bereich gehen also diverse konkave und konvexe Wölbungen dreidimensional ineinander über. Sperrholz lässt sich alber problemlos immer nur in eine Richtung biegen. Wie bekomme ich das trotzdem ansehnlich hin und wie wird das aussehen?

Also muss erstmal ein Anschauungsmodell am Objekt her. Mir ist zufällig nich was 3mm Trittschalldämmung im Keller über den Weg gelaufen (im Weg gestanden). Die lässt sich ähnlich wie Sperrholz biegen (bleibt auch in Form, wenn man sie mit etwas Druck über ein Rohr oder die runde Kante von der Küchenarbeitsplatte zieht) und viel leichter schneiden.

Erstmal mit der Innenseite anfangen und grob was ausschneiden, um zu sehen, wie dann die Verhältnisse beim Übergang zur Aufbauseite sind.


Das sieht hinten unten schon schön aus, aber dort, wo sich oben der Kotflügel von der Seitenwand wegbiegt, entsteht eine große Lücke, die irgendwie gefüllt werden muss. Von vorne oben soll es erst (fast) waagerecht gehen und dann immer schneller nach unten abfallen. Also Seitenteil raus und einfach mal ein langes Dreieck schneiden und von der Tür nach hinten erstmal waagerecht lassen und dann nach unten biegen. Dann daran wieder das Seitenteil anpassen. Mal sehen wie's ausschaut:


Das gefällt mir schon richtig gut. Das kann man fast so lassen. Dennoch wird folgendes geändert:

Da die Beplankung ja nicht frei in der Luft schweben kann, sondern ordentliche Auflagen braucht, werde ich seitlich an die Seitenwand noch Auflageleisten für die Dreiecke anbringen (rechtes Bild: von der Tür bis kurz hinter der gelben Klammer); für den gebogenen Teil (kurz hinter gelber Klammer bis hinten unten) entweder gebogene Leisten oder in Form gesägte Sperrholzplattenstücke. Wahrscheinlich letzteres. Der Kotflügel selber wird dann im Wesentlichen aus und über den weiter oben beschriebenen Querspanten geformt. Auch die werde ich dann demnächst wohl aus der Trittschalldämmung mal vorskizzieren...

17.1.2022

Wegen der genauen Form des Übergangs habe ich kurz vor Einbruch der Dunkelheit den Grünen heute nochmal kurz hergeholt, um eine Schablone anzufertigen. Erst grob aus Pappe vorgeschnitten, dann angehalten und mit Bleistift an der Gummidichtung entlang die Kontur aufgetragen. Zwei, drei Durchgänge und fertig.




Wenn man die Schablobe dann an den Anhänger anlegt, kann man gut erkennen, dass der vordere Teil fast gradlinig verläuft (die vorgestern Pi * Daumen angeklemmte Leiste passte zeimlich gut) und wo/wie dann der Bogen nach unten verlaufen muss. Nach dieser Schablobe werde ich nun Bögen als Auflage schneiden, die oben in Leisten übergehen.


18.1.2022

Den Bogen habe ich schnell auf Pappel-Sperrholz übertragen, gestrakt, ausgeschnitten und nachgeschliffen. Links sieht man die Aussparung für die nach vorne weiterführende Leiste. Dies ist die Kopierschablone, nach der dann die zwei richtigen Bögen aus Flugzeugsperrholz gefräst werden. In diese werden anschließend noch einige Aussparungen eingeschnitten, in die dann Querspanten oder Versteifungsleisten eingreifen können.


Zwei Bögen aus 6mm Sperrholz kopiert und angeschraubt (wegen der niedrigen Temoeraturen wird derzeit nichts geklebt; aber es müssen dennoch die Teile provisorisch befestigt werden, um exakt weiterzubauen): Vorbohren und dann anschrauben von innen.


Man kann gut die Aussparung vorne für einen Spant und an der Oberkante für drei potenzielle Querstreben erkennen.
An der Bodenplatte habe ich an der linken Seite hinten 6cm abgenommen und bei der Gelegenheit gleich mal die bei der Heckklappe noch unten seitlich überstehenden Dreiecke mit weggesägt. Das genaue Anpassen dort steht aber noch aus. Da muss noch einiges weggeschliffen werden.

Damit steht jetzt links die Rückleuchte schonmal richtig. Die rechte Seite kommt übrigens komplett später dran.
Anschließend musste ich noch schnell vor Ladenschluss zum Baumarkt, da mir die 10x10mm Leisten für die oberen Kotflügelleisten fehlten (in den letzten Tagen habe ich nur mit 5x10 angepasst).

19.1.2022

Jetzt sind die Leisten dran: Oben 10x10mm, an der Seitenwand bis zum Sperrholzbogen sowie 5mm unterhalb des Knickes an der Außenseite 5x10mm. Die Leisten werden angelegt und dann wird mit einem in passendem Abstand drangehaltenen Bleistift die Kontur übertragen und mit dem Bandschleifer ab Kontaktpunkt alles bis auf Null weggeschliffen:


Provisorisch angeschraubt sieht's dann so aus:

Bei der Bodenplatte kommen schräg 2cm nach hinten weg; dort, wo jetzt eine Leiste liegt. Hochkannt kommt dann noch etwas Fleisch an die Lampenverkastung innen und außen unten, um dort später die Rundungen aus dem Vollen herausarbeiten zu können.

Nun können als nächstes passende Spanten erstellt werden.

Da noch etwas Depron (Trittschalldämmung) übrig war, habe ich die Spantenschablonen erstmal daraus geschnitten: Erstmal pro Spant die genauen Maße abgenommen von Höhe und geplantem seitlichen Abstand der drei Leisten. Dabei bedenken, dass sie Seitenwand ja leicht schief steht. Dies auf Depron übertragen. Um die abgetragenen Maße herum dann bittels Sperrholzleiste gestrakt. Ein Spant kommt vorne hin ans Radhaus und bildet damit den Abschluss zum hinteren Teil. Dieser bekommt zwei Spanten: Einen dort, wo der Bogen beginnt und einen dor, wo er aufhört, um den inneren Seitenteil ordentlich abzustützen. Mindestens der Mittelsoant wird noch ausgehöhlt, denn ich möchte den hinteren Kotflügelraum von innen offen zugänglich machen. Dort soll noch Werkzeug oder Proviant oder etwas von der Elektrik untergebracht werden können. Ich habe mich gegen einen Zugang von außen entschieden, da dieser erstens wasserdicht gemacht werden müsste, was mit viel Aufwand verbunden wäre und zweitens den Kotflügel durch die entstehenden Spalten, Griff und Schloss optisch ruiniert.
Abschließend nochmal in Längsrichtung mit einer Leiste den Strak kontrollieren und ggf. an den Spanten nacharbeiten, damit hinterher alle Linien schön verlaufen. Der Bootsbau lässt grüßen.

In den Bildern sieht man nochmal schön die leicht gebogenen Linien der Leisten.

Die schräge Leiste dient übrigens lediglich dazu, die Spannung der Krümmung im Moment vom Depron abzuhalten, welches sich verbiegen würde, und sie fliegt natürlich später raus. Die Spannung wird problemlos von den Sperrholzspanten aufgenommen werden.

22.1.2022

Heute wurden die Umrisse der Spantschablonen auf Holz übertragen, grob ausgesägt und am Bandschleifer in Form gebracht.


Eingestellt und mit unterer Leiste und Füllklotz am Rücklicht sieht es dann so aus:

Der mittlere Spant hat die beschriebene Aussparung bekommen. und an der Seitenwand ist vorskizziert, wo später die Öffnung hinkommen soll, sodass man das Kotflügelinnere als zusätzlichen Stauraum gebrauchen kann.


Da ja im Kotflügel außen bis kurz vor den Rücklichtern eine Bügelfalte sitzt, ist bei den vorderen beiden Spanten oberhalb der Seitenleiste ein Sprung eingeplant: Es wird die untere Beplankung (2 oder 3mm stark) aufgebracht. sie soll 5mm über die Leiste reichen. Damit entsteht am Spant ein Schlitz. In diesen Schlitz wird dann der obere Kotflügelteil eingeschoben. Dort, wo kein Spant ist, liegt der obere Teil dann im Zwickel zwischen Leiste und Überstand des unteren Teils sauber an, während er nach oben hin über die Spanten gebogen wird.
Ab letztem Spant bis zur Rückleuchte soll die Bügelfalte dann verschwinden; so wie beim Triumph.

23.1.2022

7 Grad heute! Endlich wieder was kleben!

Die Dachluke braucht in der Mitte eine Unterstützung. die muss noch formverleimt werden. Hierzu bietet es sich an, auf dem Dach neben dem Süllrand von der luke die Leiste anzufertigen. Damit kein Epoxy kleckern und den Süllrand bzw. das Dach mit der Unterstützung verklebt, wird erstmal Klebeband an Dach und Süll geklebt. Dann vier Leisten (20x5mm ablängen, aufeinander kleben und von der Mitte aus nach vorne und hinten mit Zwingen in Form ziehen.


Damit an der Heckklappe die schrägen Dachhäute aufgezogen werden können, müssen zuerst die seitlichen Begrenzungen der Fenster eingeklebt werden. Die hatte ich auch in den letzten Tagen schon vorgeschnitten. Wenn die fest sind, kann ich deren Seiten Schmiegen und darauf(!) dann die schrägen Dachhäute aufziehen. Dahe diese Reihenfolge.

Morgen soll es auch nochmal 6-7° warm werden, d.h. ich kann nochmal was kleben. Damit ich die Spanten und Längsstringer der Kotflügel anbringen kann, müssen heute die Verstärkungen an die Spanten dran, damit sie morgen trocken sind und in Form der Spanten gebracht werden können.


Das habe ich im Keller gemacht, denn dort ist es wärmer und somit dürften die Spanten morgen in der Frühe alle schon trocken sein, sodass ich vor der Arbeit noch schnell schleifen kann. In der Mittagspause, wenn es draußen am wärmsten ist, soll dann alles an den Aufbau geklebt und geschraubt werden.

Weiterhin müsste ich jetzt auch unbedingt in den nächsten Tagen mal die Achse noch 10cm weiter nach vorne setzen, neu beladen und nochmal verwiegen...

24.1.2022

Heute früh waren die Spanten trocken und ich habe deren Verstärkungen in Form geschliffen. Dann ging mir die Zeit aus und die Mittagspause war auch zu knapp.

Abends wollte ich "nochmal schnell" die Achse versetzen. Pustekuchen!

Wenn der Aufbau drauf ist, sind die Längsleisten unter dem Boden im Weg; sowohl für die zwei Achsbolzen als auch für die Befestigungsschienen der Kotflügel. Mit etwas Gefummel kan man aber dann doch gerade noch einen Schlüssel durchstecken und von außen die Ratsche ansetzen. Ganz positiv macht sich jedoch die weiße Lackierung im Gegensatz zur sonst gerne mal scharz mit Unterbodenschutz überpinselten Unterseite bemerkbar: Schon mit wenig Licht sieht man alles sehr gut.

Als Alternative könnte man auch zuerst den Aufbau 5-6 Zentimeter anheben und aufbocken, dann die Schrauben lösen, danach den Rahmen aufbocken und Deichsel und Achse vorziehen, festschrauben und abschließend alles wieder absenken.

Während das Lösen noch problemlos ging, ist das Wiedereinsetzen der Bolzen für die Achsen von oben schon wesentlich fummeliger. Noch schlimmer ist das Aufbringen der Stopmuttern von innen auf die von außen durchgesteckten Bolzen. Das habe ich heute nicht mehr geschafft. Erstmal Schluss für heute.

25.1.2022

Also doch den Aufbau gelöst und auf dem Rahmen angehoben. Da der Aufbau so leicht ist, geht das per Hand und es werden Distanzhölzchen untergelegt. Erst eine Seite, dann die andere. Hätte ich gleich so machen sollen, denn der minimale Mehraufwand erspart später viel Fummelei und viel Zeit.

Jetzt nochmal alle wesentlichen Komponenten (Wassertank, Kocher, Kühlbox und Vollauszugschienen) einladen und dann nochmal die Stützlast ermitteln: 20kg, sehr schön. Wenn jetzt noch die Lattenroste und Matratzen vorne hinein kommen, sollte es sehr gut passen!

Leider ist es wieder zu kalt, um zu kleben. Damit muss ich bis zum Wochenende warten. Aber in der Zwischenzeit kann ich noch andere Dinge erledigen (z.B. Ränder der Dachluke...).

Apropos Dachluke: Die später in Dachmitte liegende Verstärkung zeigt nach dem Lösen kaum Rückdehnung (abgesehen von den Überständen vorne und hinten) und soll sowieso ca 5mm höher liegen, damit zwischen Dachlukenunterkante und Süllrand noch Dichtung passt. Dann kommt das mit den Radien super gut hin.

Abends bin ich nochmal beim Triumph vorbei gefahren, um die Maße für den Frontkotflügel abzunehmen...

26.1.2022

mit dem Maßen von gestern habe ich dann angefangen, die "Brille" für die Front zu zeichnen, aus deren seitlichem Verlauf sich dann auch der Längsverlauf des vorderen Kotflügels ergeben wird. Auch hier wird erst wieder Depron verwendet, um den Entwurf zu machen und dann die nächsten Tage mal anzuhalten.


Vorne soll wie beim Triumph ein Grill hin; allerdings wohl aus Holz und nicht aus Alu. Unten in die Ecke kommt eine weiße Begrenzungsleuchte, die Scheinwerfer entfallen natürlich, aber optisch muss doch etwas entsprechendes eingesetzt werden; und ernn es nur Klarglasscheiben sind. Ggf. würden sich auch die Gitter für die Innenraumbelüftung anbieten. Die sind allerdings vom Durchmesser erheblich kleiner. Das sähe dann je nach Blende so aus:


Bei der linken läge dann allerdings der Betätigungshebel außen. Das wäre ungünstig.


Apropos Durchmesser: Für die Diversen großen Durchmesser eignen sich diverse Deckel von Joghurteimern, Süßigkeiten, Dosen oder die Teller vom Campinggeschirr sehr gut.

27.1.2022

Viel rumgerechnet, um den richtigen Radiusfür das Kotflügelvorderteil zu bekommen: 500mm. Damit dann einen Längsverstrebung ausgeschnitten (auch wieder Depronrest) und alles mal angehalten. Die senkrechte Mittellinie, die durch die vordere untere Begrenzungsleuchte läuft steht 2cm weiter innen als die vordere Seitenkante. Die Unterkante der Brille steht an dieser Stelle genau auf Unterkante Bodenbrett (in der Mitte steht wegen der Krümmung einen cm weiter unten).
Gleich noch schnell zwei Leisten anfeheftet, um mal einen ersten Eindruck davon zu bekommen:



Was man hier nicht sieht: die obere Leiste ist wie beim Triumph ganz leicht nach hinten abfallend. Vorne hat sie zwar die gleiche Höhe wie der hintere Kotflügel, am Türende ergibt sich dann aber wie beim Triumph ein Versatz, der durch einen Hüftschwung ausgeglichen wird. Hier zwar nur in 2D, der soll aber auf jeden Fall auch beim Anhänger erkenntlich bleiben.

Später soll die Brille noch (5 bis) 10cm nach vorne gesetzt werden, um vorne auch etwas "Motorhaube" nachzuahmen.
Da der dort entstehende Hohlraum auch noch von innen lackiert werden und dafür zugänglich sein muss, mache ich ggf. den Grill (auf Platte) abnehmbar bzw. herunterklappbar. Dahinter ergibt sich dann ein kleiner Stauraum, der gerade den Camping-Klapptisch aufnehmen könnte...
Dann wird die Biegung im Depron-Längsbogen, die man in dem Aufsicht-Foto sieht auch nicht so extrem ausfallen und einen harmonischeren Übergang von der Seitenwand her darstellen; aber ich konnte das Depron ja nicht auf die Schnelle in die Luft hängen.

Insgesamt dürfte sich dadurch ein guter Übergang des Kotflügelszur Brillenseite hin ergeben. Auch die wellige obere Begrenzung der Scheinwerfer wird über diesen gut nachzubilden sein. Etwas Bedenken habe ich noch beim Übergang des äußeren Wellentales zum Längsbogen im aufbaunahen Bereich. Da ist auch beim Triumph viel 3D Biegung drin, die mit Sperrholz wahrscheinliuch nicht ganz so gut nachzubilden sein wird.

28.1.2022

Die Vorlage habe ich erstmal symmetrisch auf 3mm Sperrholz übertragen. Insgesamt ist das Teil aber breiter als 1.50m und damit auch breiter als die Sperrholzplatte. Da ich wie oben angedeutet eh daran dachte, den Kühlergrill als Klappe auszuführen, habe ich hier schonmal die beiden Seitenteile weggelassen und als separate Teile ausgesägt (liegen im linken Bild innen, rechts sind sie außen wieder angelegt).


Die Trennlinie verläuft gebogen zwischen Begrenzungsleuchte und "Scheinwerfern". Bei letzteren habe ich mich übrigens dazu entschlossen, sie nicht durch Lüftungsgitter sondern durch Milchglasschirme auszuführen, die eigentlich von Deckenlampen stammen. Die Belecuchtung dahinter fällt natürlich weg.

Dann wurden oben und unten die Verstärkungsleisten aufgeschraubt und an ihnen entlang die obere und untere Biegung bündig gefräst. Die Wellen über den Scheinwerfern und die Seitenteile wurden über dem Bandschleifer bearbeitet.

29.1.2022

Als nächstes kommen nun die Verstärkungen im Außenbereich dran. Dazu säge ich 12mm Sperrholzreste von der Bodenplatte grob zurecht und schraube sie erstmal an. Sie werden an den Außenseiten auf Kontur gefräst, dann wieder abgenommen und mit passendem Abstand an der Innenseite möglichst genau nachgesägt, um an der konkaven Seite möglichst wenig nachbearbeiten zu müssen. Den passenden Abstand zeichne ich an einem Distanzklötzchen nach (s. linkes Foto).


So sehen dann die insgesamt vier Teile aus:


Da diese nur 12mm dick sind, brauche ich alles dann nochmal, um genügend Tiefe für den Grill zu erhalten, denn dieser soll ja nicht nach vorne überstehen.

Dann wird alles zusammengeklebt und unten an der Rückseite kommt eine Verstärkungsleiste dran, die gleichzeitig das Scharnier trägt. Danach wird knapp unter der oberen mittigen Verstärkungsleiste der Großteil des mittleren Teils wieder rausgeschnitten und dient als Klappe. Hört sich vielleicht kompliziert an, wird sich dann aber an den Bildern besser erkennen lassen.

30.1.2022-4.2.2022

Da es ein paar Tage lang etwas wärmer war, habe ich die seitlichen Begrenzungen des hinteren Fensters (s. 23.1.2022) an den Längsspanten passend geschliffen, die schrägen Dachhäute vorne und hinten fein angepasst, aufgeklebt und mit Schräubchen angezogen. Sie müssen an den Seiten nun noch fein gefräst bzw. geschliffen werden. Damit bekommt die Heckklappe nun genug Festigkeit, um sie zu lösen und die unteren Ecken nachzubearbeiten, sodass dann auch dort die restlichen Dachhäute angebracht werden können.


An der Brille sind nun die Aufdoppelungen der Ränder angefertigt. Diese überlappen die unteren Teile, um eine ordentliche Verbindung zu gewährleisten. Hier wird mal alles zusammengelegt und auch die "Frontscheinwerfer" sind angekommen. Unten in den Ecken fehlen noch die weißen Begrenzungsleuchten. Ein paar Leisten sollen mal den Grill improvisieren (rechtes Foto).


Mittlerweile sind auch die Aufdoppelungen aufgeklebt, aber noch nicht final in Form gebracht.

5.-14.2.2022

Viel schlechtes Wetter.

Die Dachhäute an der Heckklappe sind von den Schräubchen befreit, die Ränder nachbearbeitet, die Scharniere angezogen, die Längsspanten an den Scharnieren durchgetrennt und die Schrauben (s. 14.-16.12.2021) gelöst. Dann der spannende Moment: Hat beim Verleimen das Malerkrepp seinen Zweck erfüllt oder ist der Kleber doch in den Zwischnraum gelangt und hat Heckklappe und Seitenteile verklebt?

Es ist alles gut gegangen. Die Heckklappe lässt sich sofort öffnen und hochklappen. Da natürlich noch keine Gasdruckfedern eingebaut sind, muss erstmal eine 2.10m lange Holzlatte zum Hochhalten ausreichen:


Man hat hinter dem Anhänger schön Platz, um auch bei schlechtem Wetter "in" der Küche arbeiten zu können. Wenn man sich das Pflaster am Boden anschaut: 50-60 cm bis zur Holzlatte und oben immer noch 10cm Überhang.


Andere Baustelle:

Unter die Arbeitsplatte soll noch ein Einbauschrank rein. Einerseits wird eine Befestigung für die Vollauszugschienen benötigt, auf denen die Kühlbox in ihrem Gehäuse laufen soll. Gehäuse deshalb, um den Innenraum vom warmen Kondensator der Kühlbox thermisch zu isolieren (Im Sommer ist es drinnen wahrscheinlich eh schon warm genug). Außerdem kann die Kühlbox mit Gas betrieben werden - Nicht drinnen, aber wenn man sie rausnimmt und danach vergisst, die Kartusche wieder hinaus zu nehmen UND es gibt ein Leck, dann soll das austretende Gas durch Öffnungen im Hängerboden direkt nach unten austreten können, ohne ins Innere gelangen zu können.

Auf der anderen Seite soll ein Kompartiment geschaffen werden, das Frisch- und Abwasser, Pumpe, Spülmittel und und und aufnehmen soll. Beides zusammen soll aber aus gewissen Gründen (wird noch nicht verraten) herausgenommen werden können...

Also habe ich am Samstag noch 12mm Sperrholz für diesen Einbau gekauft. Da hier eine ordentliche Menge an Gewicht zusammen kommt, werden vor dem Zusammenbau größere Aussparungen bzw. Lochmuster an strategischen Stellen in die Platten geschnitten. Da unter der Spüle die Kanister hinkommen, sollte dort trotz Aussparungen eine quasi ebene Fläche verbleiben. Daher das Lochmuster dort.

Hierzu habe ich am Wochenende noch vie rumgerechnet, um einerseits ein optisch schönes und praktisch einfach aufzuzeichnendes Muster bei gleichzeitig optimalem Verhältnis zwischen Aussparung und Stegen hinzubekommen, ohne die Festigkeit zu kompromittieren: 70mm horizontaler Abstand, 60mm vertikaler Abstand und 50mm Loch (der nächst passende Lochbohrer hat 51mm; also den genommen).
Erst von der einen Seite halb durchsägen, dann von der anderen und am Ende alle Kanten noch von beiden Seiten halbrund fräsen. Das spart in Summe enorm viel an Gewicht.



Aus dem großen Ausschnitt rechts werden die zwei Längsverstärkungen für die Motorhaube gebaut...

15.2.2022

Links auf dem gestern übrigen Mittelteil der Grundplatte aufgezeichnet (ich hatte mal wieder eine Schablone aus Depron gemacht), rechts gesägt und die später frei liegenden Innenkanten (oben, hinten und Rundung nach unten; nicht jedoch unten, denn da kommt später eine Bodenlatte auf) halbrund gefräst.


Hier kommt die Bodenplatte vom Vollauszug für die Kühlbox dran: In die 10mm Sperrholzplatte werden erstmal vier Vertiefungen für die Füße der Box mit dem Forstnerbohrer gebohrt; immer 4mm tief. Danach werden die Aussparungen hinten (Luft für den Absorber) und unten drunter (Gewichtseinsparung) angezeichnet, die Rundungen in den Ecken mit der Lochsäge gebohrt und den Rest mit der Stichsäge ausgeschnitten, mit dem Bündigfräser begradigt und dann mit dem 45° Kantenfräser abgegratet.


Die beiden Seitenteile sind auch schon fertig; die drei müssen eigentlich nur noch zusammengeklebt werden. Aber vorher werden die Seiten gemeinsam gebohrt (Löcher für den Vollauszug), um die gleiche Höhe links und rechts zu gewährleisten.

Weiterhin habe ich die Dreiecke rechts und links an der Heckklappe unten nun begradigt, sodass bald dort die noch fehlenden Dachhautstücke aufgebracht werden können.


4.3.2022

Die letzten Wochen waren von Dienstreise und viel Arbeit in der Firma geprägt. Daher nicht viel neues.

Das ist aber trotzdem erfolgt:

Rückleuchenhalter aufgeklebt, Kotflügelstringer angeleimt. Der Kotflügel nimmt langsam Formen an:


Seitenteile für den Küchenunterschrank mit Löchern für Griffmulden und Erleichterungsöffnung (nur links) versehen. Als Griffmulden habe ich Griffe von Adam Hall aus dem Musikbereich verwendet. Allerdings sind die schon vergleichsweise schwer.

Heute habe ich noch Löcher für die Teleskopschienen gesetzt und alles mal unter die Arbeitsplatte platziert. Das war gut so, denn in der Höhe sollte ich noch 1cm reduzieren. Ansonsten passt alles gut. Rechts die Schublade für die Kühlbox, denn die geht ja nach oben auf, muss also unter der Arbeitsplatte hervorgezogen werden. Ein Kühlschrank wäre da zwar vom handling her praktischer, energetisch aber schlechter, da bei jedem Öffnen die kalte Luft herausströmen kann.
Links kommen zwei Kanister (Frisch- und Grauwasser) unter die Spüle, daneben ist Stauraum. Hier sind auch schon mal die Türen angelehnt. Rechts kommt noch eine Blende vor den Auszug.


5.3.2022

Heute wurden die beiden unteren seitlichen Dachhäute ausgeschnitten. Die linke wurde auch schon geklebt und wie üblich erstmal mit Schrauben befestigt.

10.3.2022

Viel zu viel zu tun und zuwenig Zeit für den Anhänger. Dennoch: linkes unteres Seitenteil von den Schräubchen befreit, Überstände abgefräst und beschliffen. Dann heute das linke untere Seitenteil angepasst, Löcher gesetzt, geklebt und festgeschraubt. Viel mehr wird es heute wohl nicht werden. Vielleicht komme ich aber nochmal in den Baumarkt, um etwas Holz nachzukaufen.

12.3.2022

Nachdem ich gestern noch 6mm Sperrholz für die Rückwand des Unterschrankes gekauft habe, wurde sie heute zugeschnitten. Auch die Seiten mussten nochmal um 5mm gekürzt werden, damit alles von der Höhe her passt, denn es müssen ja noch Gleitschienen oder Füsschen vorgesehen werden. Dann wurden die Teile für den Unterschrankkasten zusammengebaut. Die Schublade für die Kühlbox hatte ich gestern schon gebaut. So sieht es dann jetzt aus:



Das Spülbecken bleibt übrigens rausnehmbar, damit man den Unterschrank durch die Hecköffnung hinein- und herausschieben kann. Nun fehlen noch die Fronten. Im linken Teil werde ich oben wahrscheinlich noch eine kleine Blendleiste links vor dem Spülbecken vorsehen, denn dort sollen noch Steckdosen drankommen. Darunter dann zwei Türen; ggf. auch Schubladen.

Weiterhin habe ich noch bei Philipp Kiehl die bestellten TR4 Griffe abgeholt, die ja im Gegensatz zu den TR6 Griffen auch gleich das Schloss enthalten.



14.3.2022

Heute habe ich bei ThomaBalsa nochmal hochwertiges Birkensperrholz zur Beplankung der Kotflügel nachbestellt. Außerdem kommen heute noch die Stringerleisten (sind schon abgeschrägt) für den rechten Kotflügel und die unteren Befestigungsleisten für die Kotflügelspanten dran. Dann will ich auch noch die Löcher in den Kotflügelseiten ausfräsen...

Bis zum Abend habe ich dann doch alles geschafft. Zunächst musste mal die linke obere Stringerleiste an die Spantkontur angepasst werden. Das hat ganz hervorragend mit den kleinen (um nicht zu sagen winzigen) Modellbauhobeln funktioniert. Die muss man nicht haben, wenn man sie aber hat, weiß man sie gerade für solche feinen Arbeiten sehr zu schätzen. Die liegen nicht in der Hand, sondern man hält sie zwischen den Fingern!


Wenn der obere Stringer also geschmiegt ist, kann die genaue Spantkontur am Stahllineal entlang abgetragen und nachbearbeitet werden.

Dann waren ja noch die Löcher zu den Kotflügelseiten zu machen. Hier links nach Fertigstellung.


Und jetzt nochmal der Reihe nach auf der rechten Seite: Während unten mit der Stichsäge einfach soweit unten gesägt wird, wie die (halbe Breite der) Fußplatte der Säge erlaubt, kann hinten entlang dem gekrümmten Verlauf gefräst werden. Für die vordere Rundung wird jedoch eine Frässchablone gebraucht, die aus Pappelsperrholz schnell erstellt war. Dann das Loch grob aussägen, die Fräse ansetzen und bündig ausfräsen. Am Ende dann nochmal etwas verschleifen. Rechts ging alles wesentlich einfacher als links, weil die Stringer noch nicht im Weg waren. Kommt in die Sektion "Was ich nöchstes Mal anders machen würde".


Abschließend habe ich noch rechts die drei Längsstringer angeleimt und den vorderen linken Spant. Das kann jetzt erstmal bis morgen aushärten.

16.3.2022

Heute waren die längst fälligen Rahmen der rechten Türe dran. Wenn ich morgen schon dazu komme, kann ich die Schlitze hinter den Scharnieren aufsägen und dann die Scharniere anbauen bevor ich den Rest rundherum aufschneide.

21.3.2022

Heute früh aufgestanden und vor der Arbeit noch schnell Schräubchen von der rechten Türe entfernt, Schlitze hinter den Scharnieren ausgesägt, Positionen der Scharniere abgemessen, angezeichnet und die Scharniere gesetzt. Nun kann die Türe ausgesägt werde: erst unten, dann an den Seiten und oben. Klappt in der Mittagspause.

22.3.2022

Türe und Zarge an allen Seiten bündig gefräst. Nur die Rundungen brauchen noch Nacharbeit. Scharniere wieder anmontiert und Türgriffe gesetzt.

Ich überlege noch, ob ich keine, kreisrunde oder eckige Fenster in die Türen machen soll. Da die Türen in Längsrichtung ja eine leichte Rundung aufweisen, wird das mit dem Verschließen der Fenster etwas schwierig werden, wenn ich möchte, dass man sie öffnen kann...

25.3.2022

Zuviel zu tun und zuwenig Zeit für den Anhänger. Aber trotzdem habe ich heute nachmittag noch etwas geschafft: Die Teile für die Innenverkleidung vom linken Radhaus sind angefertigt. Das war eine Menge Anpassarbeit; nicht nur bei der langen vertikalen Verstärkungsleiste hinter dem Türstollen oder der oberen Abdeckung. Papa wäre stolz, wenn er das gerade heute sehen könnte.

Als Zusatz ergeben sich dafür noch Ablagen über dem Radhaus.

Für mehr reichte die Zeit heute nicht aus. Als ich fertig war, war es vor dem Zelt schon stockdunkel; vielleicht sollte ich doch noch eine zusätzliche Außenleuchte anbringen. Als nächstes kommen Verstärkungsleisten in die Ecken und Schräubchen zum Verbinden. Dann ist die andere Seite dran.


Heute sind die viereckigen Edelstahlrohre gekommen, aus denen die neue Lichtleiste zur Aufnahme der Rückleuchten (und Dreieck-Rückstrahler) entstehen soll. Lattenroste für die Kojen sind auch schon bestellt, müssen dann aber noch verschmälert und modifiziert werden.

29.3.2022

Da passt oh ein Spantmaß so überhaupt nicht, komisch! Genaues Nachmessen hat dann ergeben, dass ich am 18.1. NUR links 6cm hinten an der Bodenplatte bei der Rückleuchtenposition abgenommen habe, rechts aber nicht. Als ich dann freudig am 4.2. beide Rückleuchten aufgeklebt habe, ist mir die Asymmetrie aber nicht aufgefallen. Dort, wo der Bleistiftquerstrich ist, hätte die Leuchte eigentlich sitzen sollen.


Gut dass ich das jetzt noch gemerkt habe bevor die Kotflügel beplankt wurden. So hält sich der Schaden in Grenzen: Also mit dem "Multifunktionswerkzeug", dessen schwarz lackiertes Sägeblatt schöne schwarze Spuren hinterlässt (wofür macht der Hersteller solch einen Unsinn?), konnte ich halbwegs verlustfrei beide Teile wieder trennen, die 6cm abschneiden und nochmal die Aussparung grob aussägen (damit hier die Klemme beim Kleben reinpasst). Dann noch die Stringer abschneiden und deren Reste aus der Rückleuchtenhalterung heraussägen und -feilen sowie die Unterseite der Leuchte auf dem Bandschleifer wieder plan schleifen. Dann wieder einkleben. Wegen dieser Fehlerkorrektur hat es heute aber nicht für weitere Arbeiten gereicht, schade.


30.3.2022

Heute bin ich auch wieder spät von der Arbeit zurück gekommen. Wie gut, dass Sommerzeit ist und es abends eine Stunde länger hell ist. Echtes Tgeslicht motiviert mehr als Kunstlicht. Heute wurden schnell noch an beiden Seiten die Kotflügelspanten gesetzt, die Stringer eingeleimt und auch auf der Bodenplatte noch außen die Stringer angeklebt, die fast bis an den Kotflügel heranreichen sollen, da die Achse ja soweit nach vorne gesetzt worden ist, dass der Radinnenkasten nun hinten wesentlich länger ist. Hier wird nun jedenfalls Verstärkung für die Beplankung gebraucht. An der Innenseite gibt es eine ebensolche -nur viel kürzere- Leiste an der Bodenplatte und einen weiteren kurzen Stringer auf 2/3 der Höhe. Damit die leicht unter Spannung stehenden Stringer schön bündig in die Spanten passen, wurden sie mit Malerkrepp in Position fixiert. Funktioniert sehr gut. Hier das Bild der linken Seite während des Klebens:


Als nächstes müssen nun die langen schmalen Abdeckungen für die Innenseiten und die daran anschließenden Biegungen nach unten gefertigt und unbedingt als erstes eingeleimt werden, damit man noch gut von der Seite aus drankommen kann; sonst wird es sehr pfriemelig! Aber vorher werde ich mir trotzdem etwas ungeduldig mal die äußeren Teile grob vorfertigen und schauen, wie es am Ende so in etwa aussehen wird. Das ist wahrscheinlich Arbeit bis weit ins Wochenende hinein oder drüber hinaus.

31.3.2022

Heute bin ich erst um 19:30 aus der Firma raus gekommen und war vollkommen platt. Mit der Post sind die Edelstahlplatten angekommen, aus denen ich die Verstärkungsecken für die Lichtleisten schneiden will.

1.4.2022

April, April, der macht was er will: Jetzt bricht der Winter wieder ein. Eiskalt und Suddelwetter. Mist!

Ich habe mir aber ein paar Gedanken über die beste Zerteilung des Lattenrostes gemacht, denn der Rost soll ja auch gleichzeitig teilweise zu einem Sitz hochgeklappt werden und das muss dann mit den Maßen der Aussparungen im Boden zusammenpassen und darf sich dabei auch nicht selber im Wege sein. Das mit dem "teilweise" könnte problematisch werden; aber erstmal ein paar Rahmenbedingungen:

  1. Das obere Teil, auf dem die Schulter liegt, soll nach hinten geschoben werden können und den Sitz darstellen. Die Sitzfläche soll ca. 50 cm lang werden.
  2. Das Mittelteil soll mit Scharnier am Vorderteil festgemacht und als Rückenlehne hochklappbar sein. Mit seiner Oberkante soll dann an die Wand des Schrankes heran reichen; aber nur soweit, dass die Klappen im Schrank auch bei hochgeklappter Rückenlehne noch zu öffnen sind; also ca. 55cm über Bodenplatte (oder 5cm über Schrnier; s.u.).
  3. Das Beinteil soll in der Hundekoje, also unterhalb von Schrank und Arbeitsplatte verbleiben können. Es soll nicht hochgeklappt werden müssen. Somit kann dort das Bettzeug problemlos verstaut werden, wenn man im vorderen Bereich sitzen möchte.

Hört sich alles gut an, aber hier kommt das mehrteilige Problem: 1 und 2 ergeben so in etwa 100cm Länge, bleiben also noch 100 cm über. Das Beinteil darf aber nur ca. 60cm lang werden. Ansonsten kollidiert es mit der Hinterkante von 1 bzw. dem Knick zwischen 1 und 2. 1 kann nicht länger werden, da es sonst nach vorne über die Bodenöffnung ragt.

Daher muss zuerst folgendes herhalten: Es gibt noch einen an Ort und Stelle verbleibenden Kopfteil, der von vorne bis zur Vorderkante der Bödenöffnung reicht. Das nimmt schonmal ca. 30cm

Das ist aber nicht alles.

Wenn die 60cm lange Bodenöffnung nicht überdeckt werden soll, muss die Sitzfläche um eben diese 60cm verschoben werden

Ab Hinterkante der Bodenöffnung verbleiben also bei 200cm Länge der Liegefläche 110cm (200cm - 30cm Kopfteil - 60cm Öffnung = 110cm)

Der Rost besteht aus 4.5cm dicken Holmen, auf denen 3cm hoch die Aufnahmen für die Querstreben sitzen. Darauf soll noch eine ca. 5-7 cm dicke (mehrteilige) Matratze. Diese Dimensionen und die Tatsache, dass die Matratze insbes. im Knickbereich entsprechend ausweichen muss, sich dann aber auch leicht woanders befindet, müssen berücksichtigt werden. Hinzu kommt, dass ein Scharnier an der Oberseite der Rostlatten das Rückenteil um 4cm nach hinten herausreichen lässt. Dort darf es aber nicht mit dem Beinteil und dem darauf liegenden Matratzenstück kollidieren. Mit 4.5cm dickem Holm sitzt aber dann das Gelenk auch schon wieder ca. 5cm Hoch. Die Länge des Rückenteils reduziert sich daher auf 50cm.

Säße das Scharnier hingegen am Boden, dann wären es wieder ca. 5cm mehr, das passt sterisch aber nicht wirklich gut.

Nimmt man das Scharnier (z.B. als Bolzen) in Holmmitte, so sind es nur 2.5cm; aber immerhin.

Wenn man sich noch etwas weiter vom üblichen "Scharier" wegbewegt, dann kommt man zu einer Platte mit zwei Drehpunkten, sodass man das Rückenteil mit seiner unteren Kante auch gleichsam nach vorne über bzw. in die Sitzfläche reinstellen kann. Das ermöglicht ein längeres bodenteil und relativ langes Rückenteil, aber dann darf im hochgestellten Zustand keine Querlatte im Weg sein. Lässt man diese aber weg, so fehlt sie im heruntergeklappten Zustand; und zwar dort, wo sie am meisten benötigt wird: Etwa im Bereich der Hüfte. Das wäre schlecht. Also brauchen wir eine gute lösung irgendwo zwischen den drei Optionen.

3.4.2022

Erstmal 3D modelliert, dann noch einige Stunden drüber gebrütet und geändert. Jetzt gibt es nur noch einen kleinen Spalt, den es zu überbrücken gilt. Unten ist mal eine Seite des Lattenrostes einmal in Liege- und daneben in Sitzposition eingezeichnet.


Die wesentlichen Erkenntnisse sind folgende:

Nun muss ich mir noch Gedanken zur Lage der Polsterung machen. Hier muss wahrscheinlich die Sitzfläche kurz vor dem Knick aufhören und die Rückenpolsterung beim Hochklappen hochrutschen! Damit sie nicht den Klappen des Schrankes im Weg ist, muss sie insgesamt kürzer werden. Das heißt aber, dass im heruntergeklappten Zustand das Polster zu kurz ist. Hier muss dann ein Polsterteil hinein, der dann ggf. an der Oberkante nach vorne umgeschlagen werden kann und beim Sitzen eine Art Nacken- oder Kopfstütze ergibt. Oder er wird nach hinten umgeschlagen (da wird es dann aber etwas eng). Alternative: Der Teil ist am Beinteil(!) befestigt und wird dann in die Lücke hineingeklappt, wenn der Sitz zum Bett umgebaut wird.
Jetzt wird es Zeit, mal ein 1:1 Modell von solch einer Lattenrostseite zu bauen.



4.4.2022

Heute musste unbedingt mal eine Kotflügelseite dran! Also grob die Lage des Blech-Kotflügels abgetragen, den Kotflügel vom Fahrgestell abgenommen, passend auf das Holz aufgelegt, angezeichnet und mit erwas Untermaß ausgeschnitten. Dann Kotflügel wieder ans Fahrgestell und nacharbeiten. Späterkommt hier noch eine Kantenschutzleiste rein, die ja auch noch etwas aufträgt; muss also noch nicht 100%ig sein. Danach noch die Lage der Kantenstringer auf das Holz übertragen, 1cm zugegeben, Straklatte dran, angezeichnet und ausgeschnitten.


Am Kotflügel angeklemmt sieht es dann so aus.


12.4.2022

Viel zu langsam geht's im Moment weiter. Und dann noch das Anpassen der hinteren innen liegenden Teile vom Kotflügel: Stunden lang anpassen, schleifen, anpassen, nacharbeiten, nochmal anpassen etc. DAS Teil muss oben ans Dreieck, dort noch etwa 45 Grad nach oben gebogen sein, hinten dann aber senkrecht runterlaufen. Nach dem ersten Durchgang sieht es so aus:


Damit es an Ort und Stelle bleibt, müssen Zahnstocher herhalten, die in passende Löcher gesteckt werden. Klemmen kann man da keine anbringen.


Im zweiten Durchgang muss die Seite, die nach außen zeigt passend zur kurzen Kotflügelinnenseite bearbeitet werden, sodass letztere gerade so dazwischen passt. Dann wird verklebt und mit einem Abfallstück zwischen Stringer und eingeklebtem Teil der notwendige Abstand sichergestellt.


Dies hier wird mal das besage kurze Kotflügelinnenstück. Hier an der Außenseite angelegt.


Viel Arbeit, objektiv zwar wenig Output, aber diese Stelle ist nicht trivial und der 3D Übergang zweier in sich gebogener und tordierter Teile hat mir im Vorfeld viel Kopfzerbrechen gemacht. Scheint aber recht gut zu werden. Retrospektiv hätte ich die beiden Rückleuchten lieber den entscheidenden 1cm weiter nach innen setzen sollen, dann wäre es bedeutend einfacher geworden.
Wenn die Innenseite komplett montiert ist, werde ich in dem bereich schonmal anfangen zu Lackieren, denn dort kommt man später kaum noch richtig ran, wenn die Außenbeplankung drauf ist. "Reinlaufenlassen und gut Umschwenken" wie bei den Modellbooten geht hier ja leider nicht...

Und gerade im Bereich der Radläufe wird die meiste Wasserlast auftreten und eindringendes Wasser kann man dort ebenso wie etwaige Schäden kaum erkennen.

21.4.2022

Aus dem Kurzurlaub zurück. Heute wurde das Innenteil des Kotflügels final angepasst und eingeklebt. Unten kann man ein Fixierschräubchen sehen, da dort die Wölbung konkav ist. Der Rest ist eingesteckt und dann mit Klemmen ohne viel Kraftaufwand in Form gezogen. Beilageklötzchen, damit bei dem dünnen Sperrholz gleichmäßig Druck aufgebracht werden kann und keine Hubbel durch die Klemmen entstehen.


22./23.4.2022

Überstände abgehobelt und dann mal die Rückleuchte drangehalten. Sieht richtig gut aus; auch mit dem schwierigen Übergang unten an der Ecke!



Anschließend wurde noch ein Dreieck unter den schmalen unzugänglichen Teil des Kotflügels geklebt, um in den spitzen Teil keinen Schmutz und keine Feuchtigkeit eindringen zu lassen. Bevor das Ganze nun bald von außen verkleidet wird, habe ich gestern abend die später unzugänglichen Seiten von innen lackiert.


25.4.2022

Hinten rechts das spitze Dreieck angefertigt und eingeleimt sowie den schmalen Striefen am rechten Kotflügelende angefertigt und eingesetzt.

26.4.2022

In der Mittagspause die rechte Kotflügelinnenseite angepasst und dort, wo später nicht verklebt wird, mit verdünntem Bootslack imprägniert.
Nach langem Tag mitten in der Nacht das Teil eingeleimt, wieder mit einem Schräubchen fixiert und mit Klemmen gesichert.

27.4.2022

Der formverleimte Mittelholm für die Dachluke ist nachbearbeitet worden: Zuerst mal durch den Dickenhobel gezogen, um schöne Seitenflächen zu bekommen und dann an der Oberseite, sodass er sich trotz Rückdehnung exakt an den Verlauf der Süllränder anpasst. Damit kann er als Schablone für die Dachlukenseiten dienen, die grob ausgeschnitten und mit einer 10x5mm Leiste als Verstärkung versehen wurden. Damit die zierlichen, aufrecht stehenden Leistchen während des Klebens richtig in Form bleiben, wurden sie mit Zahnstochern in Position gebracht: Je nach Notwendigkeit an Außen- oder Innenseite ein passendes Loch gebohrt, Zahnstocher durchgesteckt, ca. 15mm rausstehen lassen, abknipsen. Dann Leistchen mit Leim versehen, einsetzen, abschließend beide Teile gegeneinander klemmen.



28.4.2022

Dachlukenseiten an der Oberkante bündig gefräst und an der Unterkante der Dachrundung mit dem Bandschleifer angepasst. Dann zwei Querholme geschnitten und dazwischen geleimt. Die Seitenteile werden mit Distanzklötzchen ca. 15mm vom Süllrand entfernt positioniert.
Das muss nun bis morgen trocknen. Vielleicht komme ich heute abend noch dazu, die Dachhaut vorzuschneiden.


29.4.2022

Gestern abend war nichts mehr mit Dachhaut schneiden. Die kam dann aber komplett heute dran: Aus 3mm Sperrholz grob ausgeschnitten, Mitte angezeichnet und erstmal den Mittelholm angeleimt und mit Schräubchen fixiert. Dann Dachhaut aufgelegt, mit erst wenigen Schräubchen fixiert, dann alle Schräubchen gesetzt, alles wieder auseinandergenommen, geleimt und wieder festgeschraubt. Danach kamen noch die Süllränder vorne und hinten dran.



Wenn morgen alles getrocknet und noch Zeit ist, werden die Ränder noch nachbearbeitet; ansonsten muss es bis wahrscheinlich Mitte der Woche liegen bleiben, da ab Sonntag erstmal andere Dinge Priorität haben.

2.5.2022

Nicht viel Zeit für den Anhänger gehabt, aber es hat gereicht, um die Kanten bündig zu fräsen und vorne und hinten Abschrägungen zu hobeln.


3.-9.5.2022

Viel Kleimkram. Unter anderem habe ich damit angefangen, die Hundertschaft von Löcher der Schräubchen zu füllen: Kleber ins Loch einspritzen, Zahnstocher rein, abknipsen, trocknen lassen, bündig verschleifen. Wenn man genau hinsieht, kann man die hervorstehenden Zahnstockerstippelchen erkennen.
Im Bootsbau würde man etwas anders vorgehen: Weil dort dickere Platten verwendet werden, kann man dort spezielle Schrauben mit flachem breitem Kopf versenken, drin lassen und die Köpfe mit Dübeln verschließen, die anschließend bündig abgesägt und abgeschliffen werden. Das geht hier aber leider nicht, wenn die Materialstärke meist nur zwischen 1 und 3 mm beträgt. Daher müssen die Schrauben wieder raus und die Löcher anschließend gefüllt werden.


Der innere Radkasten wird gerade eingebaut: Vorne und hinten die vertikalen Abschlüsse sind eingeklebt, Innenseiten überall mit Primer zweimal gestrichen. Vorne außen wird Platte auf Platte geklebt, daher kommt dort kein Primer hin. Heute wurden dann obere Abdeckplatte und die große Seitenwand eingesetzt, verklebt und verschraubt. Dazu habe ich das linke Rad abmontiert, um Platz zu haben, die Seitenplatte mit der Grundplatte unten ordentlich zu verschrauben.


Nebenbei habe ich auch die Zargeninnenseiten der linken Türe (oben,vorne, hinten) angepasst und eingeleimt. Nun hat die Türe schonmal Anschläge. Die Türmechanik fehlt noch.

Abends noch die Kotflügelseite hinten links unten mit Schräubchen fixiert und an der Oberseite bearbeitet. Dabei habe ich festgestellt, dass der Stringer eine leichte Konkavform aufweist. Das ist zwar nicht verwunderlich und eigentlich sogar richtig, da der Kotflügel genau dort ja in den bauchigeren Teil des Aufbaus übergeht, sieht aber dennoch etwas unnatürlich aus. Also habe ich dort nochmal etwas Holz aufgefüttert und werde es morgen wieder strakend in Form schleifen.

Die Suche nach dem halbwegs zum Triumph passenden RAL Farbcode gestaltet sich etwas schwierig. Der ist mal mit irgendeinem "Irisch green" lackiert worden und der Farbton sieht zwar toll aus, ässt sich aber nur schwer reproduzieren. Moosgrün 6005 ist zu grün und zu hell. Epifanes Farben passen auch nicht so wirklich. Ich hatte mir dort Farbkarten schicken lassen und freundlicherweise zwei Tage später schon im Briefkasten. Der Farbton liegt irgendwo zwischen Epifanes 3172/72 und 3165 bzw. 879. 879 kommt noch am ehesten hin, ist aber etwas zu blau. RAL 6009 ist zu erdig, 6012 nicht grün genug, 6020 ebenso und 6028 ist nicht kräftig genug. Leider hat die Lackiererei dicht gemacht, bei der die Heckpartie mal nachlackiert worden war, sodass ich dort auch nicht nachfragen kann.

10.5.2022

Die Werkstatt meines Vertrauens hat aber mal beim ehemaligen Lackierer direkt nachgefragt: Bei der Reparatur ist der Lack mehrfach im Farbton angepasst worden, bis er letztlich genau passte. Die exakte Rezeptur dazu wurde aber nicht aufgeschrieben. Ich habe daher mal ein Farbauslesegerät bestellt. Soll heute(!) noch geliefert werden. Ich bin mal gespannt...

Die Aufdoppelung am Stringer ist in Form gebracht und dann kann endlich die Kotflügelaußenseite angebracht werden. Viel Zwingen helfen viel. Wegen der recht dünnen Außenhaut habe ich beim Zwingen eine Leiste zum gleichmäßigeren Druckaufbau zwischengelegt.


Damit ist jetzt auch die Position der Achse festgelegt. Eine andere Achsenposition heißt ab nun: Hintere Kotflügelbeplankung neu machen.

11.5.2022

Gestern abend kam noch der Colorreader an. Ich habe es zwar noch nicht geschafft, ihn zu kalibrieren, aber dennoch schonmal damit herumgespielt und ihn auch an den Triumph gehalten. Bei drei Messungen im RGB Farbraum Abweichungen von nur einem einzelnen Bit! Und die vorgeschlagene Farbe sieht (zumindest auf dem ebenfalls nicht kalibrierten Handy-Display) sehr gut aus und entspricht den Beobachtungen oben bzgl. nicht genau passender RAL Farben und den schon fast hinkommenden Epifanes Farben. Allerdings stimmen die Extreme (Einlesen von Tiefschwarz und Reinweiß) beim Einlesen mit dem Colorreader leider nicht wirklich. Da werde ich mal beim Kundendienst anrufen müssen.

Die Schraubzwingen am Kotflügel sind abgenommen, Rad und Kotflügel wieder aufgesetzt:


Optisch sieht es etwas lang aus, aber eigentlich fehlt unterhalb der Grundplatte noch etwas Schürze: ca. 15 cm. Die kommt aber erst viel später und wird separat von unten an die Bodenplatte geschraubt.

13.5.2022

Heute früh die Haare gewaschen und dann "mal schnell" das Radhaus von innen weiß mit leicht verdünntem Bootslack (International) gestrichen. Blöde Idee, denn danach waren die Haare vom Reinlünkern in die schmale Öffnung auch weiß!

Ansonsten noch den Küchenunterschrank mit farblosem Bootslack (Clou, 2+1 verdünnt) einmal gestrichen und nachmittags angeschliffen. Weiterhin habe ich mit dem rechten inneren Radkasten begonnen und die vertikelen Begrenzungen vorne und hinten angepasst sowie die Seitenplatte zurechtgeschnitten.

Abends dann das Radhaus zum zweiten Mal in weiß gestrichen un nochmal ein paar weiße Haare mehr geholt.

Eigentlich sollte von Watling heute eine Lieferung für eine Anhängerkupplung kommen, aber FedEx hat mich sitzen lassen und nicht wie vor Tagen schon angekündigt bis 18 Uhr geliefert (und Zoll kassiert). Aber es ist ja auch Freitag, der Dreizehnte.

14-18.5.2022

Vorbereitungen für die obere aüßere Kotflügelbeplankung: Bei Triumph geht der waagerechte Knick bis fast zum Rücklicht und läuft dann aus. Das möchte ich beim Anhänger auch so haben. Daher wird auf fast der ganzen Länge die obere Beplankung hinter die untere gesetzt. Dafür habe ich bei den vorderen Spanten oberhalb des Längsstringers einen kleinen Absatz gelassen, um dort die obere Platte einfügen zu können.


Der vorletzte Spant hat keine Aussparung mehr. Hier liegen beide unterschiedlich dicke Platten am Spant an und bilden nur noch einen leichten Absatz (linkes Bild). Damit die Oberflächen an der Rückleuchte bündig verlaufen, muss hier also etwas unterfüttert werden, um die unterschiedlichen Dicken auszugleichen. Also werden nach oben verjüngend erstmal zwei Plättchen (gleich für die rechte Seite mit) geschliffen (rechtes Bild).


Dann die obere Beplankung grob ausschneiden und Stück für Stück anpassen. Anhalteprobe (über weiß gestrichenem Radinnenkasten):


Sieht gut aus, aber trotz Schräubchen biegt sich die Platte dazwischen stark zurück; sie ist halt auch recht dünn. Daher wird sie noch passend mit Leistchen verstärkt, um ein Zurückbiegen beim Einleimen zu verhindern.


Anschließend wird eines der Plättchen am linken Kotflügel aufgeleimt und im Form gepresst. Rechtes Bild ist nach dem Trocknen. Es muss noch etwas nachgeschliffen werden.


Ein paar Stellen mit Macken im Holz wurden gespachtelt.

Auch der Küchenunterschrank wurde mit farblosem Bootslack nochmals gestrichen. Ich werde ihm doch eine Deckplatte (mit Ausschnitt verpassen. Soviel Luft ist noch oberhalb von der Kühlbox vorhanden. Eigentlich wollte ich erst vorne nur eine zusätzliche Querleiste einsetzen. Jetzt kommt doch noch eine Platte hinzu; ansonsten wäre er doch recht wabbelig und ließe sich zu leicht verwinden.

19.5.2022

Jetzt ist auch die obere Haut vom linken Kotflügel drin, mit aufgelegter Leiste und Schräubchen plan angedrückt und hinten nochmal mit Zwingen versehen. Das wird dem Triumph immer ähnlicher.


20./21.5.2022

Zwingen ab, Schräubchen raus, Hobel holen. Das mit dem Ende des Knicks hat hervorragend geklappt. Der Kotflügel sieht jetzt genau so aus, wie ich es mir vorgestellt hatte.



Die Baustelle "Küchenunterschrank" hat auch Fortschritte gemacht: Ich habe eine Deckplatte eingelassen und vorne mit einer 20x14mm Leiste verstärkt. Auch in diese ist die Deckplatte eingelassen. Handfräse sei Dank!

Oben links in der Ecke ist der Ausschnitt für das Spülbecken, rechts die Öffnung für Lüftung und Kamin der Kühlbox.

Jetzt ist die Box auch stabil genug, um sie ein- und auszubauen. Fehlen nur noch die Fronten.


Positiver Nebeneffekt: Man könnte den Unterschrank auch rausnehmen, die Spüle wieder einsetzen und hat eine separate Küche plus nochmal ne Menge Ablage im Heck des Anhängers für den fall, dass man mal ganz großes Essen vorbereiten will.

23.5.2022

Die Teile vom rechten Kotflügelinnenkasten vor dem Zusammenbau einmal mit Primer vorgestrichen.

27.5.2022

Die Teile ein zweites Mal gestrichen und zusätzlich die untere Haut vom rechten Kotflügel mit einem Ausschnitt für den Metallkotflügel versehen und auch auf der Innenseite mit Primer gestrichen. Zusätzlich noch auf der rechten Seite viele Löcher mit Zahnstochern gefüllt.



30.5.2022

Früh noch schnell die Kotflügelteile mit weiß dort gestrichen, wo man später so doof drankommt; aber nicht an den Stellen, an denen geklebt werden soll. Anschließend Hänger hochgebockt und rechtes Rad abgenommen.

Gegen Mittag war dann die Farbe soweit getrocknet, dass ich in der Mittagspause die Kotflügelinnenverkleidung rechts einkleben und anschrauben konnte. Das kann jetzt erstmal durchtrocknen. Heute abend fülle ich vielleicht noch weitere Löcher mit Zahnstochern. Mal sehen. Morgen und Übermorgen werden zwei lange Tage in der Firma und nicht im Homeoffice werden. Da werde ich nicht viel am Hänger schaffen.

Übrigens habe ich bei Bauhaus von International Top Lack im Farbton Donegal grün gefunden, der dem Triumph auch sehr nahe kommt; ist nur ein klein wenig zu hell.

2.-5.6.2022; Queens Thronjubiläum

Bzgl. der Farbe nochmal mit den RGB codes sämtlicher Scans des Colorreaders verglichen. Epifanes 879 kommt immer noch am besten hin. 5/255 Blauanteil weniger und es wäre so gut wie perfekt. Ich werde mal bei Epifanes nachfragen, ob die das als Wunschfarbe mischen können.

Zurück zum Anhänger: An der rechten Türe habe ich inzwischen die Türanschläge zurechtgesägt und eingeleimt. Die rechte hintere Kotflügelseite ist auch an der Oberseite beschnitten und wartet darauf eingeklebt zu werden.

Rechts und links waren oben ander Seite noch zwei kleinere Teilstücke im Dach offen. Diese Öffnungen haben mir bislang immer gute Dienste geleistet, denn dahinter befinden sich die Schränke und ich konnte dort immer gut Werkzeug ablegen. Aber jetzt ist es an der Zeit, sie beide zu schließen.


In den letzten Tagen sind auch wieder viele Zahnstocher eingesetzt worden. Mit einem Zahnstocher lassen sich so vierbis fünf Löcher verschließen. Gefühlt müssten es so um die 500 Stück sein.


Dann habe ich mir mal meine Gedanken um die Front gemacht. Ich hatte ja vor einiger Zeit (im Januar) schon eine Frontblende gebaut und wollte dahinter noch etwas Steuraum erzeugen. Dazu habe ich nun mal passende Längsträger unter die Bodenplatte geschraubt und die C-Stücke daran geklemmt. Dann die Frontpartie davor:

Gefällt mir irgendwie nicht: Die sieht sehr breit aus und strakt unten auch nicht richtig - sie wird breiter. Schmaler geht aber nicht, da dann oben (etwa im Wendepunkt neben den "Lampen") die Linie nich mehr straken würde. Außerdem schaut die Kiste vorne zuweit raus.

Wie würde es aussehen, wenn man wenigstens die Kiste mal weglässt?



Etwas besser, hilft aber überhaupt nicht bei der Problematik mit Breite und Straken.
Vielleicht würde es helfen, die Steiten in sich etwas zu stauchen. Wäre aber nochmal ne Menge Arbeit für die Umrandung. Ich überlege mir das nochma. Als Alternative könnte ich immer noch die Front komplett weglassen und nur die Lüftergitter nehmen. Die müssen sowieso noch hinein. Aber dann wäre halt kein typisches Tr4 Gesicht mehr da.


7.-10.6.2022

Lange Tage in der Firma, aber trotzdem noch was am Anhänger geschafft: Die Schräubchen aus den Dachteilen raus, Überstände bündig gefräst und dann verschliffen. Außerdem ist jetzt der rechte untere Kotflügelteil eingeleimt. Nach dem Trocknen habe ich gleich mal die unteren Ecken an den Rückleuchten mit dem Bandschleifer grob in Form gebracht:


21.6.2022, "Midsommar"

Die Fahrerei zur Arbeit und Wegfall des Mittagspausenfensters hindern mich doch sehr am weiteren arbeiten am Anhänger. Heute habe ich endlich abends etwas Zeit gefunden, die obere rechte Kotflügelhaut anzupassen und schonmal die Löcher für die Schräubchen zu setzen. Zum Einkleben hat es nicht mehr gereicht.

22.6.2022

Heute home office und schon war es möglich, vor Arbeitsbeginn noch in Ruhe die Kotflügelhaut von gestern einzuleimen und mit Schräubchen und Latten zu fixieren. Den Rest des Tages ist dann Trocknen angesagt.


Morgen können die Schräubchen wieder raus und die Ränder behobelt und geschliffen werden.

23.6.-1.7.2022

Inzwischen sind die Ränder des rechten Kotflügels auch behobelt und beschliffen.


Weiterhin habe ich die Bereiche zwischen Kotflügelbeplankung und Türe (das würde ich beim nächsten Mal auch anders machen: Kotflügel kürzen, sodass man die letzten Zentimeter zur Tür nicht stückeln muss) sowie den unteren Bereich beider Türen mit 3mm Sperrholz beplankt. An den Türen musste dafür voll- und großflächig verklebt werden. Dafür habe ich Ponal wasserfest verwendet, da sich dies noch halbwegs gleichmäßig und zügig aufbringen lässt und schnell anzieht. Dennoch ist vollflächiges Verkleben ohne Presse immer suboptimal. Schräubchen sind natürlich wieder rein- und nach dem Trocknen wieder raus gekommen. Die Kanten sind bündig gefräst.


Weiterhin habe ich aus 3mm Sperrholz noch 5cm breite Verstärkungsleisten ausgeschnitten. Diese sollen unter die Fensterränder kommen, um dort zu versteifen und Gegenhalt für die Fensterschrauben geben. Fenster muss ich noch bestellen. Hier bin ich noch nicht schlüssig, ob ich die klare Version oder Rauchglas nehme.

Am späten Nachmittag habe ich es noch geschafft, für die Türen die oberen "Kotflügel"-Bereiche auszuschneiden und einzuleimen. Diese haben über den Türen auch den Schwung von der die Silhouette des TR4 im gleichen Bereich bekommen. Das war noch etwas Anpasserei und Schleiferei, sieht aber schon gut aus. Links sind auch schon wieder die Löcher für den Türgriff drin.


4.7.2022

Die letzten Tage sind die Fensterversteifungsstreifen drangekommen. Es gehen immer nur zwei, weil dann meine Zwingensammlung am Ende ist.

Zusätzlich habe ich jetzt begonnen, die Klappen von den Schränken anzufertigen: Die grob ausgesägten Öffnungen und Klappen werden erstmal an den Seiten begradigt und an den Ecken schön ausgerundet. Dann kommen an den Unterseiten 10x12mm Verstärkungsleisten dahinter. Hieran werden dann die Scharniere (30er Klavierband) befestigt werden. An der Oberseite kommen Verstärkungen aus 12er Sperrholz hinzu, durch die die Verschlüsse geführt werden. 10mm Sperrholz hätte auch gereicht, da die Verschlüsse eigentlich für 16mm dicke Türen/Schubladenfronten gedacht sind. Ich habe mich aber leider im Holz vergriffen gehabt. Nun werden halt in die Griffe zwei 1mm Unterlegscheiben reingelegt werden. Dann stimmt die Optik wieder.

Auch habe ich nach dem Aufleimen (und Trocknen) der Griff-Verstärkungen gemerkt, dass ich diese besser 5 oder gar 10mm tiefer gesetzt hätte. Dann könnte man an der Innenseite der Öffnungen schön durchgehende Anschlagsleisten dransetzen. Jetzt werde ich nachträglich 5mm wegfräsen, um die Anschläge machen zu können. Nicht tragisch, aber zusätzliche Arbeit, die ich mir hätte sparen können.

13.7.2022

So gegen Ende geht es leider recht langsam und nur in kleinen Stücken voran. Mal wieder so um die 100 Löcher verdübelt. Einge der ersten inzwischen auch verspachtelt. Leider habe ich die Scharniere an der Dachklappe befestigt, ohne darauf zu achten, dass ich im Dach schon verstärkungen vorgesehen hatte. Das passte nun nicht mehr zusammen; also neue Verstärkungen eingezogen.

Ebenfalls habe ich die Vorderkante von der Heckklappe verstärkt. Dort war bislang nur die dünne Sperrholzhaut. Jetzt ist dort auch noch ein Unterzug 13x 20mm. Mit dem im Überschuss angesetzten Harz habe ich dann unter Zugabe von nochmals etwas Cellulose-Pulver eine dickere Spachtelmasse hergestellt und verfülle damit nach und nach alle Kanten zu Hohlkehlen. Links und rechts davon müssen dann die unschönen Reste später verschliffen werden. Dazu nehme ich den Fein-Ersatz mit Schleifdreieck-Aufsatz. Das geht recht gut.

Die erste Schrankklappe ist eingebaut: Leisten hinterklebt, um das Scharnierband dran befestigen zu können, Klötzchen hinterklebt, um auf die passende Dicke für den Griff zu kommen, in der Rückwand den Anschlag passend gefertigt und ein Hölzchen hinterklebt, im den passenden Abstand für den Riegel herzustellen. Jetzt kommen die drei anderen Klappen in gleicher Weise dran.

14.7.2022

JAHRESTAG
Heute vor einem Jahr kam das Holz an.

15.7.2022

Heute kamen zwei Pakete an: Epifanes Monourethan Lack im Sonderfarbton 879, den es sonst nur beim Bootslack gibt. Ich wollte ihn aber gerne als härtere MU-Lack Variante haben. Bei von der Linden (vonderlinden.de) zusammen mit Primer bestellt und innerhalb weniger Tage zugestellt bekommen.
Das zweite Paket war von S. u. K. Hoch (harzspezialisten.de) und gefüllt mit 5 Litern G8 Klarlack und 3 Litern Xylol-Verdünner. Jetzt kann es mit dem Lackieren losgehen...

16.7.2022

Wieder ein paar Löcher verstopft. zusätzlich habe ich die Bügelfalte im Kotflügel und den Übergang von Kotflügel zu Aufbau als Hohlkehlen weiter aufgespachtelt. Diesmal aber nicht mit Epoxy/Cellulose-Mischung sondern mit Clou Holzspachtel "natur". Da ist eine 3/4 Dose für draufgegangen! Allerdings sind das auch gut 10 Meter Fuge und im hinteren Bereich ist sie schwer zu erreichen, sodass dort auch mal viel Spachtelmasse herunterfällt. Das Auftragen geht mit dem Finger immer noch am besten. Anschließend noch viel geschliffen, denn morgen möchte ich schon anfangen mit dem Streichen.

17.7.2022

Nochmal gut 30 Löcher gefunden und verstopft. Andere noch schnell verspachtelt und ansonsten noch geschliffen; insbesondere die Hohlkehlen von gestern. Während die Bügelfalte kein Problem darstellt, gestaltet sich das Ausschleifen der von vorne nach hinten "versinkenden" Kehle im Übergang von Kotflügel zum Aufbau als besonders schwierig. Hier sind die Finger zu dick und zu kurz. Aber ein vorne passend rundgeschliffener Holzstab, mit Schleifpapier umwickelt, leistet hier hervorragende Dienste.. Der letzte fast senkrechte Bereich ist allerdings noch nicht verspachtelt, denn hier ging mir gestern die Spachtelmasse aus. Montag abwarten...
Dann erstmal überall den Staub runtergefegt und danach nochmal gewischt. Denn heute war streichen der Aufbauoberseite angesagt. Überall dort, wo nicht noch frischer Leim oder ungeschliffener Spachtel anstand, habe ich den ersten Anstrich gemacht: G8 und Verdünner 1+1 gemischt und dann mit dem Pinsel aufgetragen. Ging ganz hervorragend. Jetzt muss das Ganze erstmal trocknen. Am heutigen Sonntag kann ich sowieso nicht mit der Maschine anschleifen. Also war es das wahrscheinlich für heute.

18.7.-23.7.2022

Anschleifen der gespachtelten Stellen und Streichen. Dort, wo zuviel Harz auf dem Holz war und das Harz dunkle Verfärbungen hinterlassen hat oder zuviel Spachtel daruf war: Wieder runterschleifen bis das Ganze OK aussieht. Insgesamt ist oben herum nun fast überall zweimal Lack drauf. Bei der zweiten Runde habe ich nur noch etwa 10% Verdünner hinzugesetzt. G8 wird recht hart und lässt sich damit gut schleifen. Die Zahnstocher quellen durch den Lack in der Länge etwas auf und stehen dadurch manchmal minimal über. Also auch hier alles nochmal kurz anschleifen bis alles plan ist. Daher die hellen Flecken auf den folgenden bunten Bildchen. Aber zuvor noch eine kurze Beschreibung, was noch dran war: Vorne habe ich die Kotflügelsilhouetten fertiggestellt, angeleimt und geschraubt und anschließend verspachtelt und verschliffen. Im Kotflügelbereich ist jetzt am Aufbau auch schon mit Primer vorgestrichen. Auch der hat für den ersten Anstrich ca. 10% Verdünner dazu bekommen. Er füllt gut und lässt sich sehr gut verschleifen (240er Papier auf nem 125mm Exzenterschleifer). Zudem sind die Krümmungen zwischen Kotflügelenden und Aufbau inzwischen bis nach unten verspachtelt und verschiffen. Das war nochmal viel Arbeit, weil man dort so schlecht heran kommt. Ich habe mir eine 5x10mm Leiste von ca. 30cm Länge genommen, an zwei Längskanten je 1/4 rund geschliffen und dann 80er Schleifpapier aufgeklebt. Mit dieser langen Zwei-Viertel Rundfeile kam ich dann gerade so in die Zwischenräume hinein.

In der Seitenansicht sieht man durch den Kontrast zwischen weißem Epifanes Primer und lackierter Birke schon richtig gut, wie die Triumph-Form auch im Anhänger wiederzufinden ist. Das sieht in echt noch viel besser aus, als auf den Fotos. Ich bin gespannt, wie es dann aussieht, wenn unten grün und oben schön lackiert ist.


25.-30.7.2022

Ganz kurzfristig eine Dienstreise reinbekommen und dann am Mittwoch dem Lufthansa Streik zum Opfer gefallen. Also konnte ich erst am Freitag weiter machen. Streichen, Schleifen, Streichen - in klar und in weiß; auch für Türen und die Dachluke hat auch Lack abbekommen. Vorne ist die "Brille" vorskizziert. In die Augen kommen Lüftungsgitter zur Zwangslüftung rein. Über die Türen habe ich noch Regenabweiser aus 5x5mm Leisten geleimt und mit Zahnstochern verstiftet.

Während ich die ersten beiden (an manchen Stellen drei) Anstriche mit dem Pinsel aufgetragen heb, habe ich nach dem Schleifen (und Abwischen!) jetzt unverdünnten Klarlack mit der Walze aufgetragen, um einen etwas dickeren, aber doch gleichmäßigen Auftrag zu bekommen. Man sieht schon schön, dass der Lack anfängt zu glänzen. Es stehen bestimmt noch zwei Lagen Lackieren/Schleifen an, bevor der letzte Anstrich kommt. Der wird dann wieder verdünnt erfolgen; einfach um die Schleifspuren vom finalen Schleifgang mit 800er oder 1000er Papier zu glätten. Danach kann dann poliert werden. Nach den bisherigen Schichten sieht es aber auch schon extrem gut aus.



31.7.2022

Heute morgen die Ecken zwischen Kotflügel und Aufbau gesäubert und zum ersten mal lackiert. Weil ich sowieso gerade Lack in der Hand hatte, habe ich alles außen gerade noch einmal mit der Rolle lackiert. Geschliffen wird morgen, nach dem Trocknen. Das wollte ich der Nachbarschaft am ruhigen Sonntag morgen nun doch nicht antun.

1.8.2022; übrigens Nationalfeiertag unserer Nachbarn aus der Schweiz

... und einige ganz besondere Personen haben heute Geburtstag.


Das Schleifen war bitter nötig. Gestern war es beim Lackieren zu warm und ich hatte dem Lack keinen Verdünner zugesetzt. Ergebnis: Beim Auftragen mit der Rolle entstehen kleine Bläschen, die dann aber nicht mehr platzen und einen glatten Film erzeugen sondern schnell antrocknen und letztendlich Pocken ergeben. Also viel Schleifen. Dann habe ich heute nochmal Lack aufgetragen, doch diesmal mit ordentlich Verdünnerzusatz (geschätzte 20%). Auch hier erscheinen zwar zunächst Bläschen, die platzen dann aber doch sehr schnell auf und ich habe fast wieder die gleiche Oberflächenglattheit wie vor dem gestrigen Auftrag; etwas Orangenhaut ist noch da. Daher werde ich morgen/übermorgen nochmal ordentlich Schleifen müssen.

Eine andere Baustelle ist die Lackierung der Radkästen vom 18.9.2021: Die damals von mir benutzte Farbe war viel zu dick, es war kein Verdünner angegeben und sie härtete irgendwie nie richtig aus. Immer hat man grün an den Fingern oder an Teilen, die damit in Berührung kommen.

Also habe ich sie heute mal gesäubert, mit Nitro-Verdünnung oberflächlich abgewischt und dann mit Epifanes Multi Marine Primer gestrichen. Mal sehen, wie gut das hält. Jedenfalls ist es jetzt schon(!) eine durchgetrocknete Oberfläche. Hier muss aber noch mindestens eine weitere Lage drauf und ein Zwischenschliff ist auch noch erforderlich, bevor hier wieder grüne Farbe dran kommen kann.

2.8.2022

Diverse Hohlkehlen an der Innenseite der Heckklappe mit dick angerührtem Epoxi als Spachtelmasse verfugt. Zum Auftrage n habe ich den Finger genommen; natürlich mit Handschuh. Mit dem Finger geht das besser als mit irgendwelchen anderen Werkzeugen. Da vieles über Kopf geht, das Ganze eine sehr klebrige Angelegenheit ist und 50g Epoxi bei den hohen Temperaturen dann doch selbst mit langsamem Härter nur kurze Topfzeit haben, bleibt zum sorgfältigen Nacharbeiten der nassen Fugen keine Zeit. Da muss morgen viel mit der Maschine nachgeschliffen werden.

3.8.2022

Heute habe ich einen ganzen Tag frei genommen. Daher waren erstmal die Ecken der Türen dran. Die waren mir schon lange ein Dorn im Auge, aber ich hatte das bislang nicht in Angriff genommen. Hier stoßen an den oberen Rundungen die mittlere Bogenleiste und die beiden senkrechten Leisten mit Abstand aneinander. Da diese Ecken der Türe Festigkeit verleihen können, wenn sie gut ausgeführt sind, oder im anderen Fall zum Wabbeln der Türe führen, sollen hier etwa im 45° Winkel noch Leistchen eingesetzt werden. Also anzeichnen und mit dem "Multifunktions-Werkzeug" erstmal grob ausschneiden:


Dann die Aussparungen sauber ausarbeiten und passende Leistchen einharzen:


Danach war nochmal Schleifen (übrigens derzeit alles noch mit 240er Papier auf nem Exzenterschleifer) und Streichen angesagt. Auch wieder mit ordentlich Verdünner. Die Spuren der Pocken sind weniger geworden, aber spiegelglatt ist anders. Wenn ich morgen dazu komme, werde ich nicht nur anschleifen sondern glatt schleifen und dann nochmal mit dem Pinsel und starker Verdünnung streichen.
Abends waren dann Ansteich und Harz trocken und ich habe dann schon die Überstände an den Türecken am stationär montierten Bandschleifer ab- und die genauen Radien in Form schleifen können. Ein Übergang musste noch gespachtelt werden.

Zusätzlich habe ich die Kleckerei der Hohlkehlen an der Heckklappe mit dem Multifunktionswerkzeug verschliffen. Das geht erstaunlich gut selbst in den Ecken.

4.8.2022

Heute wurden in stundenlanger Arbeit die Pocken weggeschliffen. Hier sieht man sie (weiß, matt auf glänzendem Untergrund) beim Anschleifen ganz gut:

Aber das muss alles weg. Solange, bis alles plan angeschliffen und weiß matt ist:

4.-28.8.2022

Noch einen Anstrich mit stark verdünntem Lack undn dann trocknen lassen. Duch den hohen Verdünneranteil ergibt sich damit zwar ein Verfüllen der Schleifstriemen, aber bei den derzeit draußen vorherrschenden hohen Temperaturen keine glänzende sondern eine raue Oberfläche, gefühlt etwa wie bei einem 400er Schleifpapier. Da muss nochmal geschliffen werden und dann ggf. noch eine dünne Schicht un- oder wenig verdünnter Lack drauf.

29.8.2022

Heute früh habe ich die Außenseiten mit 400er Papier von/mit Hand geschliffen. Sanft wie ein Kinderpopo, aber nicht glänzend. Heute nachmittag oder morgen früh (je nach Temperatur) wird nochmal gestrichen. Aber nur dünn und alles nach dem Auftrag mit dem Pinsel rasch verschlichtet.

Da ich heute einen Tag Urlaub hatte, blieb noch etwas Zeit übrig und ich habe mich der vorderen Ablage gewidmet. Durch die Luftfeuchtigkeit und die Belastung mit Werkzeug , Schrauben und Krimskrams hing sie sehr stark durch. Statt 50cm wie am rand waren nur noch 47cm in der Mitte. Also habe ich die zwei Verstärkungen angefertigt, an denen auch die Blende vor dem Waschbecken befestigt werden soll: Aus Selitac eine Negativ-Schablone an der Außenseite vorne gefertigt, dann damit das Positiv gefertigt, an das hinten noch etwas angestückelt werden musste und hinten/unten mit einem Streifen 3mm Sperrholz als Straklatte eine Rundung eingearbeitet. Dann auf 4mm Sperrholz übertragen und vorne an der Rundung und zwei Seiten Verstärkungen angebracht.



30.8.2022

Mit dem Pinsel ist es wieder nur glänzend; aber nicht glatt geworden. Es bestätigt sich wieder einmal, dass ich wirklich kein begnadeter Lackierer bin. Aber Schleifen - Schleifen geht: Vom Reparieren der Kratzer an diversen Autos hatte ich noch was 1500er Tolecut (das nur für die kleinen Hand-Schleifwürfelchen) und 3000er Buflex (das auch für die Maschine) Schleifpapier und Polierpaste. Also mal schnell an einer Stelle ausprobiert: das 3000er auf die Maschine, angeschliffen und dann mit der Polierpaste auf einem Rundfilz mit Maschine poliert. Juchu, so will ich es haben! Ich werde also die Außenhaut nochmal kurz mit 240er oder 320er überschleifen, um Rotznasen und Pinselhaare zu entfernen und dann mit ganz feinem 3000er (vielleicht bekomme ich auf die Schnelle auch noch 1500er als Zwischengang) endschleifen. Danach wird poliert. Aber das wird ganz schön viel Arbeit werden...

31.8.2022

Schleifscheiben gekauft und geschliffen, bis der besseren Hälfte die Ohren abgefallen sind. Danach habe ich mit den Abstützungen der vorderen Ablage weiter gemacht. Die Rundung unten hinten war noch nicht groß genug. Das hat potenzial, sich im Bett den Kopf zu stoßen. Also dort nochmal nennenswert was weg genommen. Zusätzlich gleich noch drei Löchlein pro Seite eingearbeitet, um später Schläuche/Kabel bedarfsweise einziehen zu können, ohne umständlich nochmal unsaubere Löcher setzen zu müssen.

Weil ich beim Schleifen bemerkt habe, dass der vordere untere Bereich sehr leicht nachgibt, habe ich gleich noch eine Querstrebe mit eingearbeitet. Somit wird der vordere Bereich nun gesechstelt. Alles nochmal außen und vor Ort anpassen und dann wird eingeleimt und wieder mit Schräubchen festgezogen.


1.9.2022

Grün! Heute wurde die grüne Farbe aufgetragen. Nachdem die Grundierung ja schon eine ganze Weile aufgetragen war, habe ich diese heute den Aufbau mit 240er Schleifpapier angeschliffen, mit grünem Maskierband die obere Begrenzung abgeklebt und dann mit einer ersten Schicht Epifanes Monourethan Lack (so ca. 10% verdünnt) noch nicht komplett deckend gestrichen. In den Ecken und an den Rändern mit dem Pinsel, den Rest mit einer Schaumrolle.


Obwohl am Anfang Luftbläschen und Unebenheiten da waren, hat sich der Lack bis zum späten Abend doch recht glatt gezogen. Morgen kommen Türen und Heckklappe sowie die nächste Schicht auf den Aufbau ...

2.9.2022

Heute waren also erstmal die Türen und Heckklappe dran, aber die mussten erstmal angeschliffen werden. Das grün von gestern habe ich auch angeschliffen. Es hatten sich doch einige Rotznasen gebildet. Das konnte man in der Dunkelheit gestern abend nicht mehr genau sehen. Da ich schonmal beim Schleifen war, habe ich auch die Metall-Kotflügel angeschliffen. Dann überall eine Lackschicht mehr drauf, wobei ich diesmal auf diese Kurzhaar Flächenpinsel (die Dinger, die aussehen wie ein Stück auslege-Teppichboden) ausgewichen bin, um das mal zu probieren.


Alles in allem glänzt der Lack sehr schon, aber ich bekomme ihn wie schon den Klarlack nicht durchgängig glatt aufgetragen. Einerseits gibts draußen imemrStaum, andererseits ist das Lackieren von vertikalen Flächen eh schwierig. Da runzelt und rotzt es schnell. Wenn der Lack zu dünn aufgetragen wird, kann man abernicht so schnell große Flächen streichen, wie er antrocknet. Dann kommt man mit frischem Lack immer über solchen, der gerade schon angezogen hat. Weiter verdünnen hilft aber auch nichts, da dann der Lack zu dünnflüssig wird. Wenn ich alles in Hochglanz und glatt haben will, dann habe ich noch etliche Schleif- und Streicharbeiten vor mir. Da Nachbars aber bald ein Kind bekommen, sollte ich vorher mit dem Lärm fertig sein; ansonsten wars das mit Maschineschleifen und es wäre Handschleifen angesagt.

3.9.2022



4.9.2022

Das Grün ordentlich (180er Maschine und 240 von Hand) angeschliffen, da es doch sehr ungleichmäßig ist. Wahrscheinlich hätte ich mal noch erst ne weitere Lage Primer unter den eigentlichen Lack machen sollen.

Gestern (eigentlich schon ab Freitag) war im Schlosspark ja Schwetzinger Classic Gala bei feinstem Wetter und die Autos waren natürlich (fast) alle auf Hochglanz poliert. Das hat mich wieder angestachelt. Also habe ich mich nochmal um den Klarlack gekümmert und an einem glatt geschliffenen Probesegment am Dach mal weiter rumexperimentiert: Einerseits mit dünner Stoff(!)Walze und daneben mit dem Flachpinsel unverdünntes G8 aufgetragen. Mit der Walze wird der Auftrag trotzdem noch ungleichmäßig. Mit dem Flachpinsel wird zuwenig aufgetragen und es wird dann streifig und der angeschliffene Untergrund kommt wieder durch. Das beste Ergebnis schint man (na ja, zumindest ich) erreichen zu können, wenn man zuerst mit der Walze aufträgt und dann mit dem Flachpinsel verschlichtet. Dazu darf es aber nicht zu warm sein, man kann nur kleine Abschnitte streichen und man muss schnell arbeiten. Mal sehen, wie das heute abend aussieht, wenn es fast trocken ist.

5.-6.9.2022

Innen vorne den Boden 2x grundiert und die Wände 2x mit verdünntem G4 gestrichen/gerollt. Zwischendurch geschliffen. Innen nehme ich G4. Das darf ruhig etwas nachdunkeln und stinkt beim Streichen nicht ganz so penetrant wie G8. Dennoch bekommt man im Inneren des Anhängers (auch bei abgenommener Dachluke, offenen Fensteröffnungen und ausgebauten Türen ) unter dem Zelt noch genug Lösemittel ab. Schnell streichen und dann ganz schnell an die frische Luft.

Die Metallkotflügel haben nochmal eine Runde anschleifen und eine Lage grün spendiert bekommen, die Außenseite des Anhängers wird täglich etwas weiter glattgeschliffen. Das sich verschlechternde Wetter bremst mich da etwas aus. Außerdem langt es jetzt mal mit dem Schleifen. Wenn ich dieses Mal durch bin, soll es das auch gewesen sein; dann kommt nur noch eine Lage Klarlack (Stoffwalze und mit Flachpinsel verschlichten) drauf. Dann bleibt nur noch das Finish vom Grünteil.

7.9.2022

Noch etwas weiter an der Außenseite geschliffen.

8.9.2022


In Memoriam

E
II
R
1926 - 2022

9.9.2022

Vorne innen nochmal geschliffen und gestrichen. Außerdem sind heute die Fensterscheiben gekommen. Dafür habe ich dann bei diversen Baumärkten Edelstahl Schrauben, Beilagscheiben und Stopmuttern gekauft sowie Rosetten und Dichtsilikon in hellbraun.

10.9.2022

Auch hinten innen/unten habe ich alles ausgeräumt und vom Staub befreit. Die Bodenplatte wurde mit Schnellschleifgrund vorbehandelt. Eigentlich wollte ich ja den Rest vom International-Primer dafür aufbrauchen, aber der war leider schon in der Dose ausgehärtet. Da der Schnellschleifgrund ja ganz rasch austrocknet, konnte ich kurz nach zwei Tassen Kaffee schon wieder anschleifen und dann die gesamte Bodenplatte mit International Toplack weiß streichen: Erst die Ränder mit dem kleinen Heizkörperpinsel freihand, dann die Flächen mit der Rolle. Vorne die Abschlussleisten werde ich später nochmal mit ganz feinem Pinsel nachziehen. Jetzt muss erstmal alles über Nacht trocknen. Vielleicht kann kann dann morgen schon wieder angeschliffen und die zweite Lackschicht appliziert werden.

11.9.2022

Gestern abend hat es noch angefangen, plötzlich wie aus Küblen zu schütten. Da die Fenster noch nicht drin sind und die Heckklappe abgenommen war, musste ich dann die Plane drüber ziehen. Zu dem Zeitpunkt gab es schon einige Tropfen auf dem Lack und die Plane hat mal wieder Staub abgegeben. Das hat sich besonders im hinteren Bereich bemerkbar gemacht. Heute nachmittag konnte ich allerdings die größte Bescherung schon wieder mit der Hand wegschleifen. Für einen zweiten Anstrich hat es jedoch zeitlich nicht mehr gereicht. Die vordere, mit weiß zweimal geprimerte und einmal mit Toplack gestrichene Fläche ist schön gedeckt, hinten hat die Farbe natürlich noch nicht ganz gedeckt. Dort muss wie geplant noch einmal nachgestrichen werden. Wenn man genau hinsieht, kann man es im Bild erkennen.


12.-23.9.2022

Kurzfristig nen Dienstreise gehabt. Leider musste da der Anhänger warten. Schade, denn es war eigentlich recht passables Wetter.

24.9.2022

Vom Flughafen zurück, kurzes Nickerchen gemacht und dann nochmal an den Anhänger: Boden hinten in weiß lackiert und obenrum -mit Außnahme der Heckklappe- unverdünnten Klarlack mit Stoffrolle recht dick aufgetragen, jeweils überschaubare Bereiche gestrichen und sofort mit dem Flachpinsel verschlichtet. Das ging sehr gut uns sehr schnell. Vorher hatte ich übrigens sowohl die Rolle als auch den Pinsel mit Klebeband abgeklebt und so von Flusen bereit. Bei gleicher Gelegenheit habe ich auch gleich die Küchenrückwand und Seitenteile und hintere Arbeitsplatte zum ersten Mal lackiert. Die müssen aber auf jeden Fall noch ein paar Lagen bekommen.


Leider hat es drei Stunden nachdem ich fertig war angefangen wie aus Eimern zu schütten. Da das Zelt nicht ganz dicht ist und ich nicht die Plane über die frisch gestrichenen Flächen ziehen wollte (Dreck, Staub und Anhaftung der Plane), hatte ich hinterher sehr viele Regentropfen auf dem frischen Lack. Somit ist leider nicht alles so glatt geworden, wie ich es gewünscht hatte. Wahrscheinlich muss ich alles nochmal ganz vorsichtig mit 10.000er oder 20.000er Papier anschleifen und dann Polieren.

So langsam wird es Zeit mal genauere Pläne für das Abdichten der Fensterscheiben zu machen.

25.-27.9.2022

... aber zuerst kommen mal die Wasserabläufe hinten.

Mit Leisten werden nun einerseits die wabbeligen Seiten verstärkt und andererseits kommen an deren Unterseiten dann die Ablaufrinnen dran


Damit sich die optisch (und konstruktiv) gut einfügen und einen guten Ablauf des Wassers ergeben, werden die Ablaufrinnen im unteren Teil gebogen. Dafür müssen dann passende Füllstücke angefertigt werden. Das ist etwas zeitaufwändig, da es hier so gut wie keinen rechten Winkel gibt. Also anpassen, schleifen, anpassen schleifen... solange bis es passt. hat man das erste Füllstück, kann man das zweite spiegelbildlich anfertigen. Das geht auch nicht ganz ohne Anpassarbeit, aber wesentlich schneller als beim ersten.


Beide Füllstücke sind jetzt eingeklebt und mit Zwingen befestigt, die kleinen Lücken im Übergang Seite/Dach/Längsspant/Füllstück sind mit in Ponal gedrücktem Schleifstaub verfüllt.



Oben drauf kommt dann auch eine Platte, die auf den Fotos zwar noch rechteckig ist, später aber eine pfeilartige Aussparung bekommt, damit eventuell trotz Dichtung eintretendes Wasser nicht drin stehen bleibt, sondern schräg nach außen sofort wegeleitet wird. Das ist mal mit den Leisten angedeutet. Später kommen dort überall an die Ränder 5x5mm Leisten als Abschluss.



28.9.2022

Die seitlichen Abflussplättchen wurden angepasst. Auch das war wieder eine ziemlich lange Arbeit, aber das zweite hat spiegelbildlich sofort gepasst.


Das passt auch gut zur erstmal lose aufgelegten Mittelplatte.


29.9.2022

Da die Konturen der seitlichen Ablaufplatten in gleich zwei Richtungen gebogen sind, müssen die 5x5er Abschlussleisten auch zumindest in einer Richtung schonmal grob vorgebogen werden. Also zwei Leistchen abschneiden, 10 Minuten in einen feuchten Lappen einschlagen und dann über einem Distanzklötzchen grob in Form biegen und über Nacht trocknen lassen


Morgen kann ich die dann ankleben.

30.9.2022

Leistchen gekürzt, unten passend geschliffen und angeleimt.


1.10.2022

Am oberen Teil die Aussparung ausgeschnitten und Leistchen aufgeleimt. Jetzt kann man erkennen, wie das Wasser zur Seite und nach unten abfließen soll. Die Überstände werden nach dem Trocknen weggeschliffen.


2.10.2022

Hinten links sind jetzt auch die Regenleistchen von oben nach unten dran. Das muss jetzt erstmal richtig durchtrocknen. Und weil heute so ein richtiges Suddelwetter war, habe ich mal die Winkelverbinder für die Verschlussgestänge der Heckklappe entworfen und gedruckt. Den Knebel für den Zentralverschluss hatte ich neulich schon hergestellt. Zwischen die Teile kommen innen 10x10mm Kiefernleisten in der richtigen länge, außen kommen Aluminiumstücke dran.


3.-10.10.2022

Die Küchenbox mehrfach geschliffen, gestrichen, damit sie wieder in den Anhängerkann und aus der Garage rauskommt. Weiterhin habe ich den grünen Teil unten nochmal geschliffen und gestrichen. Das muss es jetzt gewesen sein. Also kommt das Frogtape zwischen grün und klar auch endlich runter. Wow, das sieht dann richtig gut aus mit (weitestgehend) scharfen Kanten! An ein paar Stellen habe ich über das Frogtape gekleckert und an einigen Stellen ist doch Farbe druntergelaufen: besonders dort, wo ich wegen der starken Krümmung anstückeln musste - Im Bereich der Türgriffe beim Schwung. Dort muss ich mal mit a) Skalpell kratzen, b) Verdünner c) Schleifen (in dieser Reihenfolge) probieren, die Überstände weg zu bekommen.


Am oberen Rand des Frogtapes gibt es auch einen kleinen Absatz, da ich ja noch mit Klarlack nachlackiert habe, nachdem das Frogtape aufgebracht wurde. Den Absatz kann man fast gänzlich und vorsichtig entfernen, wenn man mit dem Stecheisen ganz flach an dem Absatz entlangfährt. Der Rest wird mit 400er Papier und dann 1000er und 3000er entfernt. Zum Schuss poliert.


Die andere Baustelle war die Regenrinne hinten: Zuerst mal die Überstände am unteren Rand ebgenommen und dort Abflussöffnungen in die Bodenplatte geschliffen. Dort, wo man derzeit noch durchschauen kann, ist noch nicht verklebt. Da kommt demnächst noch Epoxi hinter.


Dann oben weiter gemacht: Der Übergang zwischen Seite und oberem Brettchen muss verstärkt werden. Also Keile bauen und anpassen.


Trotzdem wird es dort oben etwas eng. Die Heckklappe passt nur drüber, wenn die Ecke in der Regenrinne ausgerundet und auch in den Längsspant der Heckklappe eine konkave Aussparung an dieser Stelle reinkommt. Ist aber kein großes Thema.




Zurück zur Küchenbox: Diese habe ich an Ort und Stelle positioniert und die Position ihrer Vorderkante an der Bodenplatte markiert. Dort sollen U-förmig Begrenzungsleisten hin, um sie a) immer in die richtige Position einschieben zu können und b) beim Bremsen ein nach vorne rutschen zu vermeiden. So in etwa wie hier an der kleinen Werkzeugbox mit einer viel zu kurzen Mittelleiste dargestellt.


Dann die drei Leisten an der der Kiste abgewandten Seite mit dem Viertelrundfräser bearbeitet, beschliffen und lackiert. Da noch was Lack übrig war, habe ich gleich die Arbeitsplatte in der Küche nochmal angeschliffen, entstaubt und mitlackiert; ebenso wie die Dachrinnen

11.10.2022

Die Leisten morgens früh nochmal geschliffen und lackiert und abends konnten sie schon eingebaut werden. So sieht es von innen aus, wenn man die Küchenbox gerade von außen einschiebt (Unter der Box sind übrigens 9 Filzgleiter, damit es leicht geht und nichts kratzt):


Uns so, wenn sie dann in Position ist:


Die Lücken links und rechts sind mit Absicht dort vorhanden: Im Laufe der Zeit wird sich in den Ecken sonst Dreck ansammeln, der sich auch schlecht ohne Staubsauger entfernen lässt, und dann verhindert, dass die Box genau bis in die Ecken geschoben werden kann. Mit den Lücke kann der Dreck entweichen und einfach aufgefegt werden.

16.10.2022

Heute war mal das vordere Fenster dran: Die Dichtung (wahrscheinlich aus Silikon) soll ca. 1mm dick auftragen, um als solche auch ordentlich Substanz zu besitzen. Mit diesem Abstand zwischen Aufbau und Scheibe müssen auch die Löcher gebohrt werden (wegen der Rundung und der unterschiedlichen Radien stimmen sonst später die Bohrungen nicht mehr überein). Also seitich zwei 1mm Holzleistchen unterlegen, Fenster anpassen und oben in die Ecken zwei Löcher bohren und Schrauben rein. Dann könne in der Mitte oben zusätzliche Löcher gebohrt werden un Schrauben rein. Erst dann (!) unten seitlich die Löcher bohren. Da Spannung im Fenster ist, wird es sich zurückbiegen wollen. Daher muss man unbedingt z.b. rechts unten bohren während man mit dem Ellenbogen links unten das Fenster an den Aufbau drückt. Bohrt man mit abstehendem linken Eck, so passt später das Loch nicht!

Also unten recht, dann unten links Löcher bohren, Schrauben rein, unten in der Mitte Löcher und Schrauben und erst dann die Löcher in den gebogenen Seiten. Sieht dann so aus:


Anschließend wieder alles auseinander und mit nem Wattestäbchen die Löcher von innen lackieren.

Und weil es so schön war gleich am Nachmittag noch das hintere Fenster ebenso verarztet. Wenn derlack in den Löchern getrocknet ist, werden von innen die Innenkanten und von außen die Außenkanten mit ca. 2mm Abstand abgeklebt. Dann kommt Dichtungssilikon drauf und die Schrauben werden bis auf ca. 1mm Abstand angezogen (Unterlegscheiben sollen dann den Abstand ergeben). Mal sehen, was das für eine Schweinerei gibt...

17.10.2022

Heute nicht viel Zeit gehabt, aber am Abend doch noch schnell an den fenstern angezeichnet, wo abgeklebt werden soll. Und das geht so: Die Fensterscheiben sind beidseitig mit Shutzfolie beschichtet. Eine ist durchscheinend, die andere weiß, wenig transparent und zusätzlich mit Instruktionen bedruckt. Diese Seite kommt nach innen und so werden die Scheiben mal wieder provisorisch mit vier Schrauben an den Ecken montiert. Einstecken der Schrauben und zweite Person drückt kurz gegen reicht. Dann mit Edding o.ä. von Innen etwas innerhalb der inneren Fensterränder nachfahren. Dann auf der äußeren Schutzfolie die Eckpunkte genau markieren. Nun können die Fenster wieder abgenommen werden. Die innere Schutzfolie wird nun bis etwa 1cm über die soeben angebrachten Markierungsstreifen abgezogen, im 45°v Winkel zurückgeklappt und mit einer Schere abgeschnitten ohne dabei die Fensteroberfläche zu berühren. Die Randstreifen wandern in den Müll, der Rest der Folie wird wieder aufs Fenster aufgedrückt.

Morgen wird mit Frogtape abgeklebt werden: Auf dem Küchentisch wird die Fensterscheibe mit Außenseite nach unten positioniert. Darunter kommt ein Stahllineal und wird an den außen aufgebrachten Markierungen ausgerichtet. Mit 2-3mm Abstand nach innen wird dann auf der Innenseite Frogtape parallel zum Stahllineal aufgebracht. Das macht man für alle vier Seiten. An den Ecken darf das Frogtape ruhig überlappen. Die Ecken knibbeln wir wir anschließend vorsichtig hoch, schneiden sie exakt (ggf. mit kleiner Rundung oder 45° Winkelchen) und kleben sie wieder auf.

Wenn das geschafft ist, dann kommen die Scheiben wieder drauf und um die Scheiben herum wird auf der Außenseite Frogtape wieder mit ca. 2-3mm Abstand - diesmal nach außen - abgeklebt. Dann kann die Sauerei mit dem Silikon losgehen. Apropos Silikon. Die Fugen sind ca. 30mm breit und sollen so 1-2mm hoch sein. Das ergibt einen Querschnitt von 30-60mm2. Wieviel Silikon muss man dafür auftragen? Soviel, dass wir eine Wurst haben, deren Querschnitt ebenfalls 30-60mm2 beträgt. Mit A=pi * r2 kann man rumrechnen und erhält einen Durchmesser (nicht Radius) von 6.2 bis 9mm. Also werde ich die Spitze von der Musspritze so abschneiden, dass ich in etwa diese Breite ausdrücken kann; im Zweifel lieber etwas zuviel. Das, was rausquillt kann man leichter entfernen als später noch etwas blasenfrei zwischen Außenhaut und Fenster zu bringen. Da ich ja Unterlegscheiben als Distenzhalter verwenden will, sollten die am besten als erstes passend auf die Löcher gheheftet werden. Wahrscheinlich nehme ich dafür einen Tropfen Ponal, Pattex oder einfach Lack. Hoffentlich vergesse ich das vor Lauter Aufregung nicht.

19.10.2022

Nachdem ich gestern abgeklebt habe bin ich heute am späten Nachmittag endlich dazu gekommen, die Fenster anzubringen. Nicht vergessen: Als Erstes noch schnell die Unterlegscheiben als Distanzhalter angebracht ein Tröpfchen Ponal, dann etwas antrocknen lassen und dann die Scheibe drauf und eine Schraube durchstecken, damit die Scheibe auf dem schrägen und vorne fast senkrechten Untergrund nicht runterrutscht. Nach dem Trocknen werden die Schrauben wieder vorsichtig entfernt und die Scheibe nochmal gesäubert; und zwar dort an den Randstreifen, wo später das Silikon drankommt.

Nun muss es recht zügig gehen, da die Topfzeit vom Silikon nur ca. 15 Minuten betragen soll. Also alles gut vorbereiten: Schonmal Rosetten auf Schräubchen auffädeln, Unterlegscheiben und Muttern Parat legen, Akkuschrauben auf der einen und Nuss mit Halter auf der anderen Seite, ein Haufen Küchentücher, ein Eimerchen mit Spülmittel-Lösung und zwei Eisstiele zum Abziehen des herausquellenden Silikons. Dann geht es los. Dazu sollte man unbedingt einen Helfer haben.

Das Silikon wird rund um den Fensterausschnitt herum aufgetragen. Vom ersten Fenster haben wir gelernt, dass im Bereich der Schrauben besser auf beiden Seiten der Schraube Silikon aufgetragen wird, da es sich nicht immer beim späteren Festschrauben der Scheibe von beiden Seiten ausreichend um die Schrauben rundrückt. Auch lieber zuviel als zu wenig Silikon auftragen. Wir haben zwei Kartuschen zu je 310ml verbtaucht, obwohl rechnerisch eine hätte ausreichen sollen.

Nun werden erstmal zwei Schräubchen mit Rosetten in die Löcher an den oberen Ecken der Fensterscheiben gesteckt und dann das Fenster an den Aufbau so herangebracht, dass die Schräubchen durchgesteckt und von der Rückseite mit Unterlegscheibe und Mutter leicht befestigt werden. Bis beide Muttern drauf sind, wied der Rest der Scheibe noch schräg auf Abstand gehalten. Dann oben in der Mitte noch ein, zwei Schräubchen (immer mit Rosetten) durch und auch von innen immer Scheiben und Muttern erstmal lose drauf. Danach unten in den Ecken und in der Mitte . Damit ist das Schlimmste geschafft. Nun alle anderen Schräubchen rein und von innen muttern drauf. Aber noch nicht festziehen!

Jetzt wird erstmal kontrolliert, ob sich das Silikon auch gut verteilt. Falls nicht, kann mit einem Draht, Stäbchen oder Schaschlikspieß (Zahnstocher geht zur Not auch, neigt aber dazu, abzubrechen) von der Seite her nachgestochert werden. das geht erstaunlich gut. Erst wenn das gut aussieht, werden die Schrauben an-(!) aber noch nicht festgezogen. Man erkennt das daran, dass sich die Unterlegscheiben zwischen Aufbau und Schibe anfangen, durch das Silikon durchzuscheinen. In einer zweiten Runde werden dann alle Schrauben festgezogen.

Jetzt kann das überquellende Material beseitigt werden: Eisstiele in Spli-Lösung tunken und damit in kleinen Portionen erstmal den großen Überschuss vorsichtig abnehmen. Wenn der Weg ist, werden die Fugen mit dem Eisstiel schön ausgerundet. Wichtig: Man muss den Übergang zwischen Frog-Tape und Untergrund wieder erkennen können; ansonsten zieht man sich später mit dem Tape einen Teil der Fuge wieder ab.

Das Ganze auf der Außen- und der Innenseitemachen. Am besten bei gutem Licht. Bei uns hat es vorne recht gut geklappt, das hintere Fenster haben wir aber in der Dämmerung eingesetzt. Da sieht man eigentlich viel zu wenig. Daher besser viel früher anfangen und nicht erst um 17:30 im Herbst.

Dann können auch gleich schon vorsichtig Frogtape und Folie entfernt werden; auf der Innenseite beide zusammen, außen erst das Frogtape und dann die Schutzfolie. Sie reißt sauber an den Rosetten ab und kommt problemlos am Stück runter. Aufpassen, dass man nicht aus Versehen Silikonspuren auf dem frischen Glas hinterlässt.


Summa summarum war es dann doch einfacher und weniger Schweinerei als befürchtet und sieht jetzt sehr schön aus.

25.10.2022

Wegen mehrerer langer Arbeitstage kaum Zeit gehabt, um am Anhänger weiter zu bauen. Am Wochenende war ich auch noch beim Abitreffen in Düsseldorf und habe dort die andere Zeit über mit Schwesterherz am Elektroboot weitergebaut: Ruderkoker mit Dichtungsmasse eingesetzt, Elektroverkabelung für die Motoren und Beleuchtung fertig gestellt und am Heck eine Zierleiste über die Naht zwischen Steven und Deck gesetzt; aber das ist ne ganz andere Baustelle.

Kleinigkeiten am Hänger: Überschüssiges Silikon auf den Fensterkanten abgepult, untere Enden der Regenleisten an der Heckklappe von der Rückseite mit Epoxy aufgefüllt; da waren noch kleine Schlitze, durch die das Wasser hätte in die Küche entfleuchen können. An der Heckklappe oben die Übergänge im Zwickel zwischen oberer Rinne, seitlichen Rinnen und Anhängerkasten ausgearbeitet und verschliffen. Am rechten Teil der oberen Rinne war die 5x5er Leiste nicht bündig zur seitlichen Leiste. Hier hätte auch Regen ungehindert in die Küche fließen können. Also eine 5x5er Leiste als laaaangen Keil ausgearbeitet (auf dem Bandschleifer) und vor die bisherige geklebt. Letztere wird dann won der Mitte zum Rand hin wieder passend abgehobelt, sodass am Ende optisch doch eine 5x5er Leiste übrigbleibt; nur diesmal bündig. Weiterhin habe ich die Aussparungen in der Heckklappe (s. 3.-10.10.22) noch etwas vergrößert. Und wo die Heckklappe schonmal dran ist: Gleich noch zwei Verstärkungsleisten links und rechts angebracht. Dort waren bislang nur die dünnen Dachhäute.





26.-28.10.2022

Mit Holzspachtel die Regenrinnenkanten so gefüllt, dass nirgendwo Wasser stehen bleiben kann.

Für den Schrank die vertikalen Trennbretter angefertigt, Verstärkungen angebracht, wo nötig.


Dann alle Bretter rausgenommen und alles (horziontale, vertikale Trennbretter, Schrankinnenseiten incl. Seiten und Dach) lackiert.

Bei den Brettern ist es so: Die vier seitlichen horizontalen Schrankbretter werden als erstes durch die große Öffnung in der Mitte gegeben und nur seitlich eingeschoben. Dann kommen die zwei vertikalen Bretter. Diese werden ebenfalls durch die Mitte eingebracht, in Position gedreht, angeschraubt und halten dann über Verstärkungsleisten die zuvor eingeschobenen Bretter in Position. Zuletzt werden die zwei Bretter in der Mitte eingelegt und mit Schräubchen gesichert.

Die Bretter werden deswegen nur eingeschoben bzw. verschraubt und nicht fest eingeleimt, damit es einfacher ist, die Kabel etc. zu verlegen. Da wird sich wahrscheinlich in der ersten Zeit der Nutzung herausstellen, dass irgendwo noch was fehlt (oder doch zuviel ist) und das Ändern wird einfacher, wenn man die Teile herausnehmen und extern bearbeiten kann. Löcher in Ecken bohren, an die man schlecht drankommt ist nämlich echt blöd, Ausschnitte reinsägen ebenfalls.

Die seitlichen vier Fächer bekommen Klappen (eine sieht man schon im Bild oben). Die große Öffnung in der Mitte kann auch verschlossen werden. Hier wird aber keine an einem Scharnier befestigte Klappe eingesetzt. Stattdessen bekommt die Front unten eine hintergesetzte Lasche und oben den Standard-Druckknopf. Somit kann sie ganz entnommen werden, da sie aufgrund ihrer größe sonst immer im Wege wäre. Bei Nichtgebrauch kann sie zwischen Küchenunterschrank und Arbeitsplatte geschoben oder ... TATA... als Tisch im vorderen Teil fungieren. Die Halterung dazu muss ich noch bauen, aber wenn man sich auf die "Sofa"sitze oder mit Rücken zu den Türen setzt und die Beine in die Bodenöffnungen baumeln lässt, dann passt ein Tisch dort bei Bedarf ganz optimal hin; z.B. wenn's draußen regnet und man sein Essen gerne im Trockenen zu sich nehmen möchte. Oder abends beim Kartenspielen, oder emails checken, oder, oder, oder...

29./30.10.2022

Nochmal ein paar Gedanken zum Lattenrost gemacht; quasi als Fortsetzung vom 3.4..

Die Mittelklappe habe ich mit einer Lasche versehen, angeleimt und mit 3x12 Senkkopfschräubchen verschraubt. Die schauen vorne leider ein ganz klein wenig raus. Wenn alles getrocknet ist, werde ich die also wieder rausschrauben, die Spitzen nen Millimeter abfeilen u, wieder reindrehen und das vorne ganz leicht weggedrückte Holz wieder zurückdrücken oder einfach verschleifen. Zudem alle Schrankbrettchen sowie die Schrankinnenseiten nochmal lackiert. Leider dauert es trotz der tagsüber angenehmen Temperaturen recht lange, wenn der lack über Nacht trocknen muss.

Bei der Gelegenheit ist mir was Dummes aufgefallen: Die vor dem lackieren sauberen Brettchen hatten plötzlich nach dem lackieren grüne Stellen oder Streifen. Der Übeltäter konnte zwar ausgemacht werden, die überlackierten grünen Stellen sind aber nun leider unter dem Lack vorhanden. Ursache ist folgendes: Auf der Arbeitsbank sind noch Farbreste von Anno Tobak drauf. Darunter auch ein paar Reste des ersten Lackes für die Metallkotflügen, mit dem ich ja überhaupt nicht zufrieden war, weil der nicht richtig durchtrocknet sondern immer noch etwas pappig blieb. Anscheinend sogar über Monate hinweg. Damit hab ich mir wohl die Punkte oder Striemen eingefangen und beim abendlichen Lackieren im schlechten Licht nicht bemerkt. WIeder etwas, das ich beim nächsten Mal anders machen würde...

Details

Aussenspanten (hell schraffiert) oben aussen von gekleckertem Epoxy befreien und noch ein oder zwei schmale Leisten an der äußeren Seite aufleimen (in der Skizze dunkler dargestellt), um die Schmiege später besser ausarbeiten zu können.

Auch unten muss die Schmiege ausgearbeitet werden. Dafür dient ebenso wie an der oberen Seite die Fräsvorrichtung (s. 5.8.2021).


Oben bei den inneren Längsspanten soll es dann etwa so aussehen:

Das Dreieck könnte offen bleiben und als natürlicher Kabelkanal für die Elektrik (z.B. Deckenbeleuchtung, Dachlüfter o.ä.) dienen. Dann ginge allerdings ein daran zu befestigender schräger Querholm nicht ganz bis zum Längsspant. Das will nochmal überlegt werden.


6.-8.11.22

Nach einer Dienstreise geht es endlich an diversen Baustellen extrem produktiv weiter )OK, ich hatte mir auch einen ganzen Tag frei genommen):

Heckklappe: Verstärkungsbrettchen für den Heckklappenverschluss angefertigt, entsprechend der Heckrundung die Fläche bearbeitet und ein "eckiges Loch" ausgeschnitten. Damit der Griff nicht durchgedreht werden kann, hat er zwar ein rundes Gewinde, ist aber an vier seiten abgeflacht. Das Gegenstück dazu muss im Holz ausgeschnitten sein.


Eingebaut sieht es dann so aus:



Schade nur, wenn trotz Berechnungen die Rechnung ohne die Rotation des Griffs gemacht wurde. Lässt sich nur halb drehen, Aargh!


Also neuen Hebel entwerfen, ausdrucken


Montieren und drehen. Klappt!


Nächste Baustelle: Arbeitsplatte in der Pantry. Die hängt aufgrund ihrer Länge und fehlenden Unterstützung hinten etwas durch, wenn man genau hinsieht. Abhilfe schafft hier eine untergelegte Holzleiste, die sich auf dem Unterschrank abstützen kann (rechtes Foto. Von unten nach oben aufgenommen sieht man die Unterseite der Arbeitsplatte mit der mittigen Leiste).


Schwalbennester in den Seiten. Zwischen Tür und Schrank ist noch etwas unansehnlicher und ungenutzter Platz. Dort kommen noch kleine Staufächer, sog. Schwalbennester rein. Glaichzeitig geben sie auch etwas Sichtschutz für die dahinter zu verlegenden Kabel und Schalter. Da man da später vielleicht nochmal dran muss (Verlegen der Elektrik), werden sie nicht geklebt, sondern geschraubt und die Verkleidung wird mehrteilig ausgeführt. Der oberste Teil wird gleichzeitig zur Aufnahme der Beleuchtung und ggf. für Kleiderhaken dienen, denn die kann ich nicht einfach in die nur 2mm dicke Außenhaut bohren. Da kommt eine abgesetztze Wand gerade recht.

Seitliche Leisten zur Aufnahme der Sxhrauben angeleimt. Grob angelegt und mal die Ausschnitte aufgezeichnet, mit kleinen Änderungen dann ausgeschnitten und nochmal begutachtet. Noch die Einlegeböden für die Schwalbennester gefertigt, alle Kanten begradigt und Verstärkungen für die Lampen angebracht. Jetzt fehlt noch die Lackierung.


Das obere Brett muss der Dachrundung entsprechend gerundet und dort 45° angefast werden. Am hinteren Ende kommen sich viele Teile in die Quere. Hier sind ein Ausschnitt und eine Abflachung nötig.


Nächste Baustelle - Fronten für den Unterschrank in der Pantry:

Aus einer großen Platte weren die drei Frontteile herausgeschnitten. Rechts die Front für den Auszug der Kühlbox, links unten eine große Türe und links oben ein ferststehender Teil. Dahinter befindet sich das Waschbecken und an der Vorderseite sollen 230V Steckdosen montiert werden. Ggf. sollen hier auch noch Aufnahmen zu einer weiteren Arbeitsplatte hinkommen. Diese soll dann im rechten Winkel nach hinten herausstehen und sich auf der Tür abstützen können. Darum ist die Tür auch so lang.

Also anzeichnen, möglichst genau aussägen, Sägekanten an Latte gerade abfräsen, Kanten brechen und Beschläge montieren.

Beim Bearbeiten der Teile habe ich darauf geachtet, dass die Maserung der Front durchgängig erhalten bleibt. Die Scharniere für die Tür und die Winkelverbinder für die beiden anderen Teile kommen aus dem Möbelbau. Leider sind die Winkelverbinder jedoch (keilförmig) etwas breiter als die Auszugskeisten dick sind. Damit gibts ein sterisches Problem. Also muss an den Seitenwänden auch keilförmig Material abgenommen werden. Man kommt da zwar schlecht hin, aber hier hat der Mini-Modellbauhobel mal wieder glänzen können.


Fertige Fronten montiert (man beachte den Maserungsverlauf) und dann alles unter die Arbeitsplatte geschoben. Fehlen noch die Griffe.


9.-13.11.2022

Fast alles einmal lackiert. Leider habe ich die obere linke Front vom Unterschrank vergessen.

Dafür habe ich am Heckklappen-Verschluss weiter gemacht: Position der Löcher ausgemessen, sodass sie einerseits gut durch die Heckklappenseiten, andererseits gut durch die inneren gebogenen Längsspanten gehen. Mit 2mm vorgebohrt, kontrolliert, für gut befunden und vorsichtig mit 10mm aufgebohrt. Dann 10er Aluhülsen angefertigt, die am Gehäuse (außen) bündig an der Innenseite abschließen. An der Heckklappe selber müssen sie 2cm weit reinstehen (auch hier an der Außenseite bündig).

In den letzten beiden Bildern sieht man, wie das später mal funktionieren soll.

Und dann war da noch der Lattenrost: Nach diversem Ausmessen und Planen habe ich dann die Säge angesetzt und die Längsholme genau passend zerstückelt und in leicht modifizierter Art wieder zusammengestückelt. Die Querholme wurden auch entsprechend gekürzt und die Gelenke für die klappbare Rückenlehne mit Schrauben realisiert. Das Ganze war nicht ganz trivial, das die Abmessungen für Länge von Sitz und Rückenlehne ja stimmig sein mussten, die Rückenlehne trotzdem lange genug sein muss, um am Schrank anzustoßen, aber nicht zu lang sein darf, um die Schrankfächer nicht mehr öffnen zu können. Im Hochgeklappten Zustand muss der Sitz auch weit genug zurück zu schieben sein, ohne zu früh mit dem hinten verbleibendem Teil zu kollidieren, aber weit genug, um einerseits die richtige Neigung der Rückenlehne zu gewährleisten und maximal weit hinten an der Bodenöffnung zu sein. Da der Anhänger generell vorne ja breiter als hinten ist, kann auch der Rost an der Außenseite vorne breiter als hinten sein. Das kann man beim Gelenk reiflich ausnutzen (ein Holm liegt vor dem anderen). Wenn der Sitz aber nach hinten geschoben wird, darf er trotzdem nicht mit den Seiten kollidieren. An der Innenseite ändert sich an der Breite nichts, daher soll hier das Gelenk nicht nach außen auftragen. Also muss hier eine Auskragung nach innen durch Aufleimen einer zweiten Leiste im Bereich des Gelenkes gefertigt werden. Auch ein Halter muss dafür entfernt und auf die neue Leiste versetzt werden.

Vorne muss beim Kopfteil bedacht werden, dass dort genau zwei Halter für die Latten einzupassen sind, die natürlich ihrerseits eine gewisse Länge haben und dadurch die maximale Breite des Kopfteils vorgeben. Die Querträger haben hierdurch auch alle unterschiedliche Breiten. Sie mussten also entsprechend gekürzt und an einer Seite mit neuen Bohrungen versehen werden. Hört sich kompliziert an, ist es auch, hat aber dann doch gut funktioniert.

Da ich am Sonntag draußen nicht sägen möchte, sind die Latten noch nicht entsprechend gekürzt und daher auch noch nicht drin (liegen alle noch hinten vor dem Pantry-Unterschrank). Dafür kann man aber die Konstruktion aus Längs- und Querholmen sowie die Scharniere besser erkennen. Linke Anhängerseite Sitzposition, rechte Anhängerseite Liegeposition.

Ein paar Feinheiten sowie seitliche Führungen und Rasten für die Sitzposition müssen noch her.

Morgen werden die Latten entsprechend gekürzt und dann ist wahrscheinlich die Elektrik schon mal dran. Dafür fehlen mir zwar noch ein Relais, ein 12V Sicherungskästchen, zwei Steckdosen und Stecker, aber das soll mich nicht hindern, anzufangen und die fehlenden Teile sollen in den nächsten paar Tagen sowieso eintrudeln.

Außerdem habe ich mir gedacht, dass die ursprünglich für vorne vorgesehenen "Scheinwerfer" optisch doch besser aussehen, als die Lüftungsgitter. Also kommen diese als Attrappen (oder vielleicht als 230V Außenbeleuchtung beschaltet) doch drauf. Die Lüftung muss aber dennoch gewährleistet werden. Vielleicht an "Zusatzscheinwerfer"-position.

14.11.2022

Eigentlich wollte ich heute einen ganzen Tag frei nehmen, aber diverse Konferenzen haben das zu einem halben Tag schrumpfen lassen. Trotzdem gut voran gekommen und die Lattenroste fertig gestellt. Alle Latten mussten auf Maß gekürzt werden. Zum Glück gibts nicht soviele unterschiedliche Maße, dass schonmal bis zu 16 Stück mit gleichem Maß nacheinander geschnitten und und an den Schnittkanten geschliffen werden können.

Hier nochmal der rechte mittlere Teil mit dem Gelenk. Oben=rechts ist der Sitz breiter als die Lehne, unten = in der Mitte haben beide Teile gleiche Breite, daher muss am Gelenk eingekröpft werden. Damit die Latten auch im geklappten Zustand passen, mussen zwei davon nach innen versetzt werden. Rechts nochmal die Ansich wie gester; jedoch diesmal mit Latten.

Und dann kamen gleich die "Scheinwerfer" dran. Vielleicht lackiere ich den Rand davon nochmal in Sibermetallic oder Chrom...

Abends kam dann noch etwas 230V Verkabelung dran: Seitliche Doppelsteckdosen bis zur Rückwand des Unterschrankes. Dort wird auch wieder gesteckt, um den Unterschrank schnell herausnehmen zu können. Von der dortigen Steckdose geht es nach innen zum Verteiler. Das kommt die nächsten Tage. Foto kommt morgen.

14.11.2022

Morgens früh um kurz vor sieben noch vor der Arbeit: Es wird Licht! 12V Verkabelung begonnen, denn ich brauche jetzt drinnen endlich mal Licht. Die beiden Lampen werden an die Retro-Schalter angeschlossen und von dort aus gehts zum ersten Sicherungskasten. Dazu unten mehr. Dieser befindet sich links an der Innenseite des Kotflügelkastens neben dem Unterschrank (im Bild ist der Unterschrank nach hinten ca. 15 cm herausgezogen, um beim Montieren nicht im Weg zu sein). Dort wird er zusammen mit dem Kabelbaum später nicht stören. Provisorisch ist dort auch der Victron-Lader, der auch als Spannungsquelle betrieben werden kann, angeklemmt. Schalter umlegen und ... hell! Sehr schön! Der Rest kommt nach und nach in den nächsten Tagen.


Apropos Sicherungskasten: Da gibt es unterschiedliche Varianten. Die einen haben nur einen(!) Anschluss für den Minuspol, dafür sind alle Pluspole dann einzeln über Sicherungen herausgeführt. Das ist z.B. für KFZ günstig, bei denen die Karosserie ja den gemeinsamen Minuspol darstellt und keine Rückleitung benötigt wird. Beim Holzaufbau geht das nicht und man braucht Plus- und Minusverkabelung. Wenn dann nur ein Anschluss für Minus am Sicherungskasten vorhanden ist, dann stapeln sich auf dem die Ringösen in die Höhe. Also hier einen Sicherungskasten aussuchen, der ebenfalls ausreichend Anschlüsse für Minus vorhält. Wenn man sich das Bild genau betrachtet, kann man unten am Sicherungskasten die vier Schienen zu je drei Anschlüssen (intern alle zusammengeschaltet) erkennen.

Hier noch das gestern versprochene Bild mit den Steckdosen an der Rückseite des Unterschrankes. Die überall lose herumbaumelnden Kabel werden später zu einem Kabelbaum zusammengefasst und dann noch ordentlich verlegt.

Abends nach der Arbeit habe ich dann noch ober den Fenstern vorne und hinten LED-Lichtbänder von der Rolle in passend gekürzte Alu-Lichtleisten reingeklebt, Kabel angelötet und erstmal noch ohne Schalter dazwischen angeschlossen, um zu sehen, ob das an Beleuchtung überhaupt ausreicht. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich die großen Aufputz-Retro Lichtschalter auch hier verwenden soll oder doch lieber kleinere Retro Kipphebelschalterchen.

Außerdem war noch die elektrische Verkabelung (Zu- und Abwasser kommen später) von Pumpe zusammen mit den beiden Wasserhähnen dran. Dafür mussten schnell noch 22mm Löcher in Arbeitsplatten und vordere Ablage an passenden Stellen gebohrt werden. Dabei drauf achten, dass man untendrunter auch weit genug von den Holmen fern bleibt. Klappte aber ganz hervorragend.

Die 230V Verteilung ist auch schon so gut wie fertig. Das letzte Relais soll am Donnerstag kommen. Ein passendes Montagebrett ist auch schon gefunden. Dieses wird zunächst außen komplett bestückt und dann später an der Innenseite des Unterschrankes eingehängt und mit einer Schraube gesichert. Das erleichtert die Arbeit.

Auch hierverwende ich für die Teile, die ggf. mal abgenommen werden müssen (z.B. Ladegerät und Inverter) wieder Einpress-Gewindehülsen, um die Teile auf dem Brett zu montieren. Steckdose und kleiner Sicherungskasten werden mit Holzschrauben angeschraubt, kleine 5mm Leistchen kommen dahinter als Fleisch.

Außerdem habe ich noch Distanzklötzchen gesägt und gebohrt, die die Teile des Lattenrostes in Position halten sollen.

15.-22.Nov.2022

Mehr am Anhänger gearbeitet als hier geschrieben: Elektrobrett ausgesägt, an passenden Stellen Gewindehülsen eingepresst und Haken zum Einhängen an der Rückseite angebracht. Ebenso die oben erwähnten Leistchen, die als Fleisch und Distanzstücke dienen.

Lattenroste und Distanzstückchen sind fertig, die selbige in Position halten.

Die Elektroverkabelung ist so weit es geht fertig (12 und 230V) und geprüft. Es fehlen noch ein paar kleine Kippschalter für vorne, Reihenklemmen für den 12V Teil und 12V Steckdosen. Und da ich ja vergessen hatte, die obere Blende vom Unterschrank zu lackieren, fehlt daran auch noch alles (230V Doppelsteckdose, 12V Kippschalter für Kühlschrank und Inverter, Verpolungsanzeige; ist aber alles schon vorbereitet und funktioniert.)

In der Heckklappe sind zwei einzeln schaltbare und über dem vorderen Fenster ist eine LED-Leiste dezent angebracht.

Die Verkabelung wird nach und nach entweder in Gewebeschlauch und /oder mit Klett-Kabelbindern zusammen- und hochgebunden.

Inzwischen hängt der Anhänger über Adapterkabel (mit Verpolungsanzeige ;-) ) und CEE-Stecker am Strom.

Alle seitlichen Verkleidungen der Schwalbenkästen sind angeschliffen und zum zweiten Mal lackiert. Das gilt auch für die Fronten des Unterschrankes und die Distanzklötzchen vom Lattenrost.

Für die Scharniere der Türen, Heckklappe und Dachluke habe ich aus altem Fahrradschlauch Dichtungen angefertigt. Die Bilder sprechen für sich.

Weiterhin habe ich zur Aufnahme der Schlösser je Türe eine Leiste angefertigt, Öffnungen für die Schlössern ausgesägt und Vertiefungen zur Aufnahme der Befestigungsplatten freihand ausgefräst. Diese sind inzwischen auch eingeleimt, geschraubt und lackiert. Apropos freihändig fräsen: Ich hatte die Tage Wasser im Anhänger. Die Ursache war schnell gefunden: Durch den Regen und das inzwischen recht undichte Zelt kam nennenswert Regen auf den Hänger und lief auch seitlich die Türen herunter. Dabei musste es den oberen Spalt zwischen Aufbau und Gehäuse passieren. Leider sind die rechtwinklig zum Spalt angeordneten Verstärkungen von Türe und Gehäuse ja wie die Wand etwas nach innen gekippt. Noch ohne Dichtung findet das Wasser damit seinen Weg oben an der Verstärkung vom Gehäuse entlang und dann an Anschlag nach unten und tropft dann munter ins Innere rein. Dem musste Einhalt geboten werden, sodass hoffentlich demnächst kein Wasser mehr rein tropft, denn alleine auf die Dichtung möchte ich icht vertrauen; da muss erst konstruktiv eine Lösung her. Also habe ich am oberen Rand des Türspaltes am Aufbau eine Nut in den Übergang von Seitenplatte zu Verstärkung gefräst, um den Fluss des Wassers nach Innen damit zu unterbinden. Auf die Türe kommt an der Innenseite auch noch eine dünne Leiste; soweit es halt alles noch in den Spalt hineinpasst. Die Nut musste ich jedoch freihändig fräsen, da aufgrund der Biegung der Türoberkante und der schnell im Weg stehenden Zargen der Anschlag nicht passt. Außerdem passt der Nutfräser wegen seines großen Durchmessers nicht zwischen die beiden Platten des Anschlags. Ist trotzdem recht gut geworden.


Dann habe ich mir nochmal intensivst Gedanken zur Türgriffmechanik gemacht und Prototypen gedruckt, getestet und wieder verfeinert. Hier mal der Innenteil des Griffes (grau), mit Umlenkhebel (gelb in betätigter Position, und zwei halbdurchsichtige Mittel- und Normalpositionen), Lagerwinkeln, Betätigungsscheibe und unterem Gegenlager (Scheibe und Lager gibts viel weiter oben dann nochmal für das zweite Schloss. Die Betätigung erfolgt dann nur über Zug(!)stangen. Deren Längeneinstellung wird dann wahrscheinlich mit Lüsterklemmen geschehen.

Irgendwie beschleicht mich allerdings das Gefühl, dass meine beiden (gleichen, nicht symmetrischen) Original-Triumph-Türgriffe diejenigen von der Fahrerseite (oder die nicht wirklich originalen Nachfertigungen von limora/Bastuck/Moss) sind. Auf der Beifahrerseite kann man beim Triumph nämlich die Türe auch von innen durch Betätigen des Innengriffes nach vorne(!) verriegeln (geht nicht auf der Fahrerseite). Dann ist aber auch am Außengriff verriegelt und man muss erst dort wieder aufschließen (oder von innen öffnen). Ich müsste mal meine Triumph-Beifahrertüre auseinandernehmen, um die Mechanik dahinter zu durchdringen, hab aber keine Lust auf diesen Aufwand. Jedenfalls muss es etwas geben, das den Schließmechanismus IM Außengriff von innen betätigen kann. kann ich bei meinen Griffen abernicht erkennen. Das ist etwas schade, denn so kann im Moment nicht nachts von innen verschlossen werden; es sei denn, mir fällt noch eine andere mechanische Lösung ein, die den Außengriff sozusagen totschaltet. Dann könnte man aber auch nie von außen mit Schlüssel wieder öffnen, wenn von innen verriegelt ist.

Nachtrag: Bei Moss Europe findet man mit etwas Suchen ein paar "Instructions", in denen auf die unterschiede zwischen den Original alten Griffen und den überarbeiteten neuen (des immer noch gleichen Herstellers!) eingegangen wird. Offenbar ist der von-innen-verriegelbar Mechanismus der Rationalisierung zum Opfer gefallen.

Es fehlt wohl ein Hebelchen, mit dem der Schließzylinder gedreht werden kann. Jetzt lohnt sich die Überlegung, die sen Hebel plus innerem Gehäuse ggf. zu drucken. Allerdings gibt es da noch ein paar Probleme mit dem Stehbolzen in unmittelbarer Nachbarschaft, der im Weg steht. Das werde ich jetzt nicht regeln, aber mir wohl in der Winterpause mal witere Gedanken dazu machen. Evtl. reicht es ja auch für meine Zwecke, den Hebel 180° gedrehr einzusetzen. Dann wäre der Bolzen aus dem Weg, die Funktion die gleiche, nur halt nicht mit der Türmechanik vom Triumph 1:1 austauschbar; müsste aber ja auch nicht. Oder man ersetzt Stehbolzen, Scheibe und Mutter durch eine Senkkopfschraube, die dann eben flach unter dem Hebelchen durchtauchen kann. Außerdem ist zu bedenken, dass die Verriegelungsschlitze 90° gedreht zu den alten Schlitzen stehen. Mal sehen...

Hmmm, es geht auf Mitternacht zu und das Schloss lässt mir doch keine Ruhe. Eben mal am Anhänger einen Türgriff ausgebaut und auseinander genommen. Wenn man beim Öffnungsweg auf ein paar Millimeter verzichtet (z.B. 8 statt 11), dann müsste da noch ein Hebelchen drunter passen. Das Gehäuse des Innenteiles besteht aus 1mm dünnem Guss (zumindest die Grundplatte). Das in Plastik nachzudrucken würde alles doch recht fragil machen. Für nen ersten Prototypen würde es aber reichen, um die Funktionalität zu testen. Danach könnte ich den Hebel in Plastik drucken und an passender Stelle eine Aussparung in das blecherne Innenteil schneiden.

Ich werde mal noch ein paar Minuten OpenScad anschmeißen, Maße vom Original abnehmen und mal grob anfangen.

Ne schlappe Stunde Reverse Engineering später:

Oben in geöffneter Stellung; nur so kann wie dargestellt gedrückt werden. Unten in nicht gedrücktem Zustand. Hier kann der Hebel in offener Stellung (grün) sein, dann könnte gedrückt werden, oder wie hier eigentlich in rot dargestellt in geschlossener Stellung. Dann passt der mittlere Pin mit seinen Rillen eben nicht mehr durch die Öffnung und es kann nicht gedrückt werden.

Nicht dargestellt ist übrigens eine kleine schwarze Plastikplatte, die mit zwei Rundungen drauf nur dazu da ist, die Endstellungen zu fixieren. Sie liegt eigentlich in dem Zwischenraum zwischen Innengehäuse und unserem Hebelchen. Ich habe sie ebenso wie die Feder und den Rest vom Griff der Einfachheit halber weggelassen.

Sieht eigentlich ganz einfach aus.

Mir fehlen jetzt nur noch die exakten Maße: Länge des Hebels ab Achse, Breite des Hebels, ggf. Dicke des Hebens; aber da sollten 2mm ausreichen, Abstand des "Loches" von der Achse und Abmessung des Pins, der eigentlich oberhalb des Loches sitzt. Vielleicht hat ja Philipp gerade einen ausgebauten alten Türgriff da und kann nachmessen; ansonsten muss ich entweder doch meinen Griff ausbauen oder eben schätzen; das würde für den Anhänger ja reichen.

24/25.11.2022

Hier nochmal nen paar Fotos vom Griff und der Grund"platte". Danaben sieht man auch nochmal das schwarze Plättchen mit den zwei Erhebungen drauf, die in jeweils zwei Vertiefungen im Gussteil einrasten - je nach Stellung offen oder geschlossen.


Und nun die gedruckten Teile. Sie mussten noch ein klein wenig nachbearbeitet werden, um dann ein Austesten zu ermöglichen. Ich habe gleich die Funktionalität des schwarzen Teils mit in das Hebelchen eingearbeitet. Somit braucht das nicht zusätzlich eingebaut zu werden und nimmt auch keine Betätigungshöhe weg.


Im zusammengebauten Zustand funktioniert es. Doch die dünne Kunststoffgrundplatte biegt sich sehr durch. Entweder muss man hier noch ordentlich an geeigneter Stelle verstärken oder man muss doch das Metallteil verwenden und eine Öffnung reinarbeiten. Das wird wahrscheinlich das beste sein.

Die Blende, die vorne unter das Waschbecken kommen soll, habe ich heute angefertigt und Löcher für Schalter und 12V Steckdosen, Voltmeter und USB-Steckdose (sieht mit Abdeckung genauso aus, wie eine 12V Dose) gebohrt und aufgeweitet (Hatte nur einen 26mm Forstnerbohrer, die Dosen brauchen aber 29mm). Verstärkungen unten und oben angebracht und lackiert. Weiße Rückstrahler vorne wieder montiert, Elektrobrett nach dem Lackieren wieder bestückt und eingesetzt. Regalböden im Schrank mit Ausschnitten versehen und lackiert und das linke senkrechte Brett in der Mitte ebenfalls mit zwei Löchern für 12V Dosen versehen. Weiterhin noch zwei Regenabweiserleisten auf die beiden Türen aufgeleimt.

26.11.2022

Morgen soll der Anhänger in die Tiefgarage kommen. Bis dahin möchte ich soviel wie möglich gemacht haben, wofür ich Strom und Geräte brauche und was Dreck macht.

Also: Blende unter vorderem Waschbecken verkabelt und eingebaut. Dazu KFZ-Mehrfachverbindungen genommen, um bei Bedarf schnell an- und Abstöpseln zu können.

Blende für Unterschrank Pantry verkabelt. Auch hier Schnellverbinder verwendet. Zusätzlich noch schnellverbinder zwischen den vorderen Steckdosen am Unterschrank und dem Elektrobrett zwischengesetzt. Somit kann das Elektrobrett mit allem drum und dran leicht rausgenommen werden.

Die Schlauchverbindungen zwischen den Wasserhähnen und der Pumpe gelegt (und ausprobiert). Mit selbstschließendem Gewebeschlauch Kabelbäume gezimmert: von vorne bis zum Sicherungskasten (zusammen mit dem Wasserschlauch gibt das ein(!) ordentliches Kabel), Unterschrank-Blende bis Unterverteiler - mit Aussparung beim Stecker. Die Verkabelungen der 230V Leitungen von Mittelsteckdose bis zu den Seitensteckdosen baumeln noch etwas rum. Hier muss ich noch nachhelfen.

Nachmittags habe ich noch die zwei Steckdosen im mittleren senkrechten Brett des Schrankes verkabelt (hier auch wieder mit Mehrfachverbindern zum Kabelbaum), Kabel für die Batterien angefertigt, den Shunt und den Batteriewächter BMV600S von Victron eingebaut und verkabelt. Darüberhinaus noch die Türverriegelungen eingebaut und ein paar Fenderösen gesetzt. An diese kann man später Kleiderbügel oder sonstige Dinge hängen. Zusätzlich die Bretter im Schrank mit Schräubchen fixiert sowie die Kühlbox in den Auszug gestellt und alle Fronten montiert.

Gestern abend hatte ich noch Leisten auf die Türen draufgeleimt. Heute habe ich sie passend gekürzt, zur Sicherheit an den Enden noch je ein Schräubchen eingedreht und lackiert. Die gerade gekappten Enden habe ich mit Holzspachtel noch um die Türrundungen herum ausgeformt. Da das recht dick ist, wird das Trocknen eine Weile dauern und dann muss ich noch die Feinheiten ausformen. Vielleicht kann ich das noch morgen früh erledigen.


Morgen früh sind nochmal die Türen mit Holzspachtel und Schleifen dran,
dann kommen noch TesaMoll Dichtungen rein,
werden die neuen Batteriekabel und die vorhin gelegten Kabel zu den 12V Steckdosen im Schrank an den Sicherungskasten geklemmt,
ggf. zu lange rumbaumelnde Kabel nochmal gekürzt,
die Schrauben aller Scharniere angezogen und dabei die Türen richtig eingehängt, dass sich ordentliche Spalte ergeben,
die Verriegelungsstäbe von der Heckklappe gelängt und eingebaut.
Danach wird auf/ausgeräumt und dann geht's Richtung Tiefgarage.

27.11.2022

Vieles - aber nicht alles von der gestrigen ToDo Liste geschafft. Dichtungen fehlen noch, die Türen sind zwar halbwegs ordentlich eingehängt, die neulich angebrachten Regenabweiserleisten müssen aber noch nachgearbeitet werden. Sie stoßen noch an und somit stimmen die Spalte noch nicht. Noch einige Kabel, die gekürzt und schön zu einem Baum zusammengefasst werden sollten. Bei den Verriegelungsstäben an der Heckklappe stimmte was mit den Winkeln nicht. Offenbar habe ich bei einem zweiten Set um 5° andere Winkel geplant und ausgedruckt. Da muss ich nochmal ran, denn das läuft mit zuviel Reibung.

Dann vieles ausgeräumt, was nicht unbedingt mit muss. Noch die Zentralmuttern der Räder festgezogen, Kotflügel angezogen, die häßlichen gelben obligatorischen seitlichen Rückstrahler drangeklebt, Löcher für die obligatorischen Bremsklötze gebohrt und deren Halter montiert.

Warum bei einem gebremsten(!) Hänger zusätzliche Bremsklötze mitgeführt werden müssen, bei einem ungebremsten, der jederzeit wegrollen könnte, jedoch nicht bleibt mir ein unergründliches Rätsel (einigen Leuten beim TÜV übrigens auch).

Anschließend von Freunden ein Auto mit Anhängerkupplung ausgeborgt, einstweilenmal die alte Lichtleiste am Anhänger hervorgezogen, Beleuchtungstest und los geht's zur ersten Fahrt in die Tiefgarage. Dort angekommen mal schnell noch ein Fotoshooting vom künftigen gesamten Gespann bei schlechter Beleuchtung:

Sohnemann meinte: "Dem Anhänger fehlt noch die Tiefe". Recht hat er, eilt aber nicht: Untendrunter könnten noch ein paar Schürzen geschraubt werden, damit er optisch ähnlich tief liegt, wie der Triumph. Ein wenig Kompromiss wird gerade vorne dazu kommen müssen, um beim Überfahren von Knicken (z.B. TG Ein- und Ausfahrt trotzdem noch genug Bodenfreiheit zu haben. Werden wir nächstes Jahr mal experimentell ausmessen...

Auch kämen Stoßstangen (insbes. hinten) optisch nicht schlecht.

28./29.11.2022

Abends war ich nochmal beim Anhänger und habe einerseits lose Kabel mit Spiralschlauch zum Baum zusammengebunden - vom Ende her Richtung Sicherungskasten. an dem wird dann abgelängt. Das habe ich noch nicht gemacht. Auch habe ich vergessen, davon Bilder zu machen. Zudem wurden die Blenden an den Schwalbennestern wieder eingebaut, passend kurze Schräubchen für die Scharniere an der Heckklappe besorgt (5x20 statt 5x25) und die Scharniere von Dachluke und Heckklappe richtig festgezogen. Die neuen Teile für den Heckklappenverschluss sind -diesmal mit richtigem Winkel- gedruckt, eingebaut. Der Verschluss funktioniert sehr gut und super leicht.

30.11.2022

Griff an Kühlboxauszug montiert. Die beiliegenden Schrauben sind jedoch 5mm zu lang. Da muss ich noch kürzere besorgen.

Man sieht inzwischen auch Spülbecken, Wasserhahn (den gibts leider nicht in Retro), an der Unterschrankblende die Steckdosen, die Schalter für 12V Kühlschrank und Inverter, in rot die Verpolungsanzeige und oben links die Schalter für zweimal Beleuchtung in der Heckklappe. Schließer für die Türe links fehlt noch.

Kabel gekürzt und am Sicherungskasten alle Adernendhülsen durch Gabelkabelschuhe ersetzt; die geben ordentlich Kontakt. Dann Kabel mit Spiralschlauch gebündelt. Sieht jetzt recht ordentlich aus; auch wenn der dicke Kabelstrang entlang Lattenrost und Tür noch fixiert werden muss:


Finde den Unterschied:

Links kann man gerade so noch das digitale Voltmeter erkennen und den blauen Schein unter der rechten Dose, die zwei USB Stecker enthält. Um einerseits das zwar informative aber nicht zeitgerechte Display bzw. die Beleuchtung von den USB Steckern abzuschalten und andererseits um unnötig Strom zu sparen (Der step down Regler für die USB Dosen und auch das Voltmeter fressen schon das ein oder andere mA), haben beide einen eigenen Retro Style Kippschalter in groß mit dem ON/OFF Plättchen spendiert bekommen. Der mittlere ist für die Beleuchtung über dem Waschbecken. Ich hab auch noch irgendwo einen uralten Dymo Präger(!) für zeitgerechte Beschriftung. Wenn mir der mal wieder über den Weg läuft...

2.12.2022

Inzwischen sind die Rückleuchten gespachtelt, schwarz lackiert und dann mit Chromlack besprüht. So richtiges Chromfeeling kommt dabei aber nicht auf; sieht mehr aus wie Silber-Metallic; obwohl ich zwei unterschiedliche Lacke probiert habe. Wahrscheinlich müsste ich dafür das Holz wirklich verchromen. Das kann man tatsächlich mit speziellen metallischen Unterlacken und galvanisieren hinbekommen; aber das ist was, das ich später immer noch mal in Angriff nehmen kann. Für den Moment reicht es erstmal. Nach der Winterpause werden dann die Leuchten eingebaut verkabelt und an die passenden Stecker montiert, sodass die künftige neue Lichtleiste problemlos mit der alten kompatibel ist.

15.1.2023

Winterschlaf mal eben untebrochen. Mit viel Verzögerung durch Hermes ist kurz nach Weihnachten die 1.40 x 2m Schaumstoffplatte für die Matratzen gekommen. Jetzt haben er lange genug in der Garage gestanden und soll endlich mal zurechtgeschnitten werden. Also ab in die Tiefgarage und dort mit dem Elektromesser aus der Küche erstmal zwei lange Matratzen zu je 2m x 70cm geschnitten, die dann in passende Teile geschniten werden. Da in der Tiefgarage kein Stromanschluss vorhanden ist, müssen mittels im Teardrop vorhandenem Inverter aus 12V 230V erzeugt werden. Allerdings habe ich den Inverter nicht mit den kleinen Batterien im Teardrop versorgt (erstens sind die schon fast leer, zweitens sind die nicht mehr in der Lage, die 100W Dauer- und geschätzten 150W Einschaltleistung zu liefern, ohne dass die Spannung endgültig zusammenbricht und der Inverter abschaltet) sondern eine Verbindung zur Autobatterie hergestellt.

So werden erstmal wie gezeigt die linken und später die rechten Matratzenteile so geschnitten, dass sie als Liegefläche und mit den passenden Ausschnitten versehen auch als Sitzpolster fungieren.

Mit den diversen Matratzenteilen werde ich dann mal mein Weihnachtsgeschenk (selbstgenähte Bezüge für die Matratzen) einfordern gehen...


Bei dem Besuch in der Tiefgarage habe ich dann festgestellt, dass der linke Hinterreifen vom Triumph platt ist. Sehr merkwürdig. Wenn da mal nicht ein böser Bunke Luft rausgelassen hat.

16.1.2023

Mit Kompressor in die TG gefahren und den Reifen mal auf 2.4 bar aufgepumpt und anschließend kein Zischen gehört. Ich werde die nächsten Tage mal den Luftdruck kontrollieren. Hoffentlich ist kein Loch im Reifen und alles nur ein übler Scherz.

Apropos Reifen: Die Räder des Anhängers habe ich mal wieder über die Waage (s. 22.12.2021) gerollt: 34kg auf der Deichsel, 160kg am rechten und 155kg am linken Rad (hier fehlt links noch der Wassertank mit 5-10 Litern, rechts noch der Kocher, und insgesamt fehlen noch Pot&Pan sowie Jack the Bulldog). Also alles in Allem rund 350 kg, von denen 200 auf das Fahrgestell entfallen.

17.-24.1.2023

Die Brettchen für die Schwalbennester angepasst und nachgearbeitet. Sollte jetzt passen.

Auf der boot23 mal nach Trenntoiletten, Solarkoffer und Solarregler geschaut, aber noch nichts gekauft.

Im Moment verwende ich ja noch provisorisch einen recht langen Stab zum Aufstellen der Heckklappe: Stab auf Boden und unter die Heckklappe stellen. Langfristig müsste das ein kürzerer, ggf. zweigeteilter Stab werden, der an geeigneter Stelle am Wagenkasten eingesteckt werden kann und auch oben in der Heckklappe eine Aufnahme bekommt. Idealerweise auch einen Stab links und einen Stab rechts. Als Alternative wären auch zwei Rastomaten oder Gasdruckfedern in der Überlegung.

18.2.2023

Viele Kleinigkeiten: Solarregler und Solartasche gekauft und ausprobiert. Inzwischen mehrfach den immer wieder platten Reifen aufgepumpt. Nach jeweils ca. 1 Woche war immer die Luft raus. Vor zwei Tagen habe ich dann den Triumph mal mit nem Rangierwagenheber unter dem Differential angehoben und das Rad von allen Seiten inspiziert: Keinen Hinweis auf einen Fremdkörper gefunden. Jetzt habe ich von der Werkstatt meines Vertrauens einen neuen Ventileinsatz geholt und eingeschraubt. Mal sehen, ob jetzt die Luft hält. Ansonsten muss ich das Rad mal komplett abbauen. Könnte sonst noch sein, dass die Abdichtung innen über den Speichen nicht dicht ist. Das werden wir dann im Wasserbad sehen.

Für die Fachböden der Schwalbennester habe ich an die Außenwand aud 10x10mm Leiste die Auflager angeklebt. Die Böden selber habe ich mehrfach angepasst; hat sich lange gezogen mit der Hin- und Herfahrerei dazwischen. Es ging halt doch alles viel schnelelr, als der Anhänger noch in der Einfahrt stand.

Gasdruckfedern für die Heckklappe hinten werden schwierig zu befestigen bei der notwendigen Länge. Rastomaten gibt es nur zu kurz. Also bleibt doch die Low-Tech Lösung die effektivste: Zwei Stäbe links und rechts. Die müssen einfach zu installieren, genau fixiert stehen, damit nichts wabbelt und sie sollen leicht zu verstauen sein. Das habe ich mittels großer Kardangelenke aus dem Modellbau realisiert: 16mm Buchenrundstäbe erhalten oben eine Bohrung für einen eingesetzten 8mm Holzdübel, der ca. 6-7 mm heraussteht. Die passende Gegenstelle an der Heckklappe ist am Übergang zwischen Randbogen und Querverstärkung. Auch dort kommt eine Bohrung für einen (auf die Hälfte der Länge gekürzten) 8mm Holzdübel hin. Die Dübel werden jeweils eingeleimt.

Nach dem Trocknen werden die Kardangelenke angebracht.

Jetzt steht die Heckklappe sehr fest und es wabbelt nichts mehr.

In den Bildern fehlen noch die unteren Gegenlager, damit die Stäbe nicht versehentlich wegrutschen können. Die muss ich noch entwerfen und Ausdrucken. Auch brauche ich noch Clips, mit denen die beiden Stäbe bei geschlossener Klappe aneinander befestigt werden können. Auch die werde ich mir drucken.

Parallel mache ich mir jetzt mal Gedanken zur neuen Lichtleiste und zur Verkabelung der Rückleuchten.

21.2.2023

Halter und Clips für die Stäbe sind gedruckt und nun auch angebracht.


Die Clips sind mir noch nicht stramm genug, da werde ich am Design noch etwas ändern und sie nochmal drucken.

19.5.2023

Die beste aller Ehefrauen hat mir die Bezüge für die Polster genäht. Pünktlich zum Vatertag waren sie gestern fertig. So sieht alles von oben aus (oberer Bildrand ist vorne). Hat was von T-Shirt... Die zwei Einschnitte am "Kragen" sind nötig, da hier die Stützen der vorderen Ablage im Weg sind (s. erstes Foto vom 15.1.2023).


Wenn man von vorne durchs Fenster oder oben durch das Dach schaut:


Gerade beim letzten Bild sieht man nochmal die Aussparungen im zweiten und das schmälere dritte Polster (mit den weißen Stellen daneben). Die sind nötig, wenn man die Liegefläche zum Sitz umbaut, denn dann rücken beide Polster einen Schritt nach hinten/oben und passen dann genau zum Radkasten.


Die Bodenöffnung ist links natürlich zum Sitzen abgesenkt, die Zeltplane rund ums Loch kommt irgendwann auch noch. Die kann ich aber noch selber nähen. Gleich mal Stoff bestellen, der auch für die Fledermausflügel hinten noch reicht; Stoff für Garinen auch.

Aber heute erstmal noch um die Türgriffe gekümmert (vgl. 24./25.11.2022). Nachdem das mit dem Einfräsen des Schlitzes für das Hebelchen extrem mühselig ist, habe ich gestern nochmal den 3D Entwurf überarbeitet: Die Grundplatte generell dicker gemacht, damit steht der griff dann aber ein klein wenig vor. Zudem noch am Übergang Platte zu Zylinder angeschrägt und oben den kof des Zylinders noch etwas dicker gemacht. Dann Probedruck. Die Löcher sitzen noch nicht exakt an der richtigen Stelle und dieÖffnungen für den Metallzylinde sind geringfügig zu eng. Also kurz geändert, neu ausgedruckt und um kurz vor Mitternacht aus dem Drucker geholt, gereinigtt und angepasst. Passt jetzt auf Anhieb. Lediglich der innere Zylinderfortsatz ist etwas zu hoch; so etwa 0.5mm. Das werde ich bei meinen Druckteilen einfach runterschleifen, in der Zeichnung berichtige ich es aber trotzdem noch.

20./21.5.2023

Diesmal war die Elektrik-Verkabelung im Triumph für die Anhängerkupplung dran. Wie bei den Rückleuchten beschrieben, habe ich extra einen Verkabelungssatz mit elektronischer Schaltung besorgt, um die Elektrik im Triumph nicht zu überlasten. Das notwendige 5V Dauerpluskabel habe ich von der Batterie her am originalen Kabelbaum entlang bis in den Kofferraum gezogen. Dafür mussten Teile der Innenverkleidung und die Heckpappe im Kofferraum erstmal raus; geht aber recht schnell. Dann noch eine Sicherung für die Dauerplus-Leitung nahe der Batterie eingeschleift.

Das Kästchen mit der Schaltung kommt links neben den Tank, da die beiliegenden Kabel für links kürzer sind als für rechts. Die Massekabel werden an der Befestigung vom tank mit angeklemmt. Die eigentlichen Signale für die Beleuchtung nehme ich nicht über Stromdiebe ab sondern ich versehe die Kabelenden mit Bullet-Verbindern und stecke sie in 4-fach Verbinder im Triumph ein. Drei Zweier-Verbinder musste ich hierfür gegen 4-fach Verbinder austauschen. Danach alle mitgelieferten Anschlusskabel mit den Steckern an die Schaltung anschließen, Dauerplus draufgeben und dann erstmal an der Elektrokupplung für den Ahänger testen, ob die Beschaltung richtig erfolgt ist: Mit dem Multimeter messen oder einfach eine 12V Lampe an die betreffenden Pole halten.

Alles hat funktioniert, also ab in die Tiefgarage und den Anhänger mit der normalen Lichtleiste anstöpseln und nochmals prüfen: Alles OK.

Der Kabelstrang samt Kupplung liegt allerdings noch im Kofferraum, da ich die Halterung für die Kupplung unter der Reserveradmulde noch nicht fertig habe. Kommt demnächst...

20.6.2023

Lange habe ich über die Seitenspiegel nachgedacht. Beim meinem Triumph sitzt das runde Talbot-Style Spiegelglas in 80 - 90cm (UK/OK) Höhe und dabei 60 - 72cm (Innenkante/Außenkante) von der Mitte entfernt. In gleicher Höhe ist der Anhängeraufbau aber 1.52m breit (oder 76cm Halbbreite). Damit kann ich nicht gerade am Anhänger vorbei schauen. Das gibt ne Fehlermeldung beim TÜV. Aufsteckspiegel halten bei den runden Talbot-Gläsern nicht bzw. drehen sich bei Vibrationen schnell nach unten weg. Früher gab es mal Spiegel, die einerseits im Spalt zwischen Kotflügel und Motorhaube und andererseits unten am Radlauf befestigt wurden. Sowas ähnliches gibt es heute auch noch, aber das ist nicht nur sperrig sondern auch noch extrem häßlich. Alle anderen Standardspiegel, die noch halbwegs gut aussehen würden, sind auch nicht breit genug und haben natürlich andere Bohrungen als der montierte Spiegel. Und es geht sowieso nichts über das Styling der Talbot Spiegel beim TR4! 5cm Adapter unter die Spiegelfüße packen sieht aber auch extrem gruselig aus. Also muss eine andere Lösung -nur für Anhängerbetrieb- her. Ich habe mich für Retro-Style Teleskopspiegel entschieden, die zusätzlich zum Talbot-Spiegel montiert werden sollen, ohne aber sichtbare Löcher in die Karosserie bohren zu müssen.


Also müssen irgendwo unscheinbare Adapterplatten angebracht werden, an denen die Spiegel (ja, schön ist was anderes und das Grau ist auch nicht optimal) dann montiert werden können. Mir schweben folgende Optionen vor:


Noch ein weites Feld zum Hirnen und Experimentieren...

19.8.2023

Ferien sind rum, jetzt geht es weiter. Die Kupplung ist montiert, Elektroverkabelung gemacht. Dann kann ein TÜV-Termin ausgemacht werden.

Wenn ich dann aber einen Anhänger dran mache, habe ich das gleiche Problem wie vor den Ferien: Was ist mit den Spiegeln? Darüber habe ich mir im Urlaub viel Gedanken gemacht und werde jetzt mal die Variante "Spiegel an Platten montieren und diese aus dem Spalt zwischen Motorhaube und Kotflügel kommen lassen" verfolgen. In deisem Spalt gibt es ja in der Tat gleich mehrere Schrauben, die man für diesen Zweck heranziehen kann.

Man könnte ein senkrechtes Blech nehmen und daran die Spiegel schrauben. Deren Halterungen würden dann zur Seite wegstehen, aber eine unschöne Innenseite abliefen. Außerdem bestünde die Gafahr, dass die Spiegel um die eine Schraube herum wackeln. Das wäre ungünstig beim Fahrbertieb. Daher nehme ich (Alu)winkel und lasse den oberen Schenkel flach auf der Zierleiste aufliegen. (Später komm ein Stück Leder, Gummi o.ä. noch dazwischen). Hierauf kommt die Spiegelbefestigung. Der andere Schenkel dient zur Befestigung des Winkels an der Karosserie. Damit das nicht Ganz so plump aussieht, kann entsprechend zur Spiegel"dichtung" der flache Schenkel in passender Länge und Form gestaltet werden:



So sieht das dann am Wagen montiert aus. Die Haube geht gerade noch zu. Man muss aber darauf achten, dass die Schraube im Winkel ordentlich eingesenkt wird und die Motorhaube sehr vorsichtig schließen. Daher ist es angeraten, die Halter vor oder hinter den Abstandsgummis hinten im Motorraum zu positionieren. Um genug Abstand von Gummi zu haben, wenn man das vorletzte Loch benutzen möchte, muss das loch im Winkel allerdings etwas aussermittig sitzen, wie man auf dem Bild mit den zwei einzelnen Winkel erkennt.

Ich fand das schon recht passabel. Also ich dann aber die Speigel anshrauben wollte, habe ich festgestellt, dass ich intuitiv einen Fehler gemacht hatte: Die Tropfenform soll doch normalerweise mit dem breiten Teil nach vorne und dem schmalen nach hinten zeigen. Pustekuchen. Genau andersherum, denn der Breite Teil des Spiegelhalters ist hinten. von ihm gehen die Streben zur Seite weg. Also müssen die Aluwinkel vertauscht werden. Dann passen aber die Löcher unten nicht mehr. Nun haben sie eben eine zweite Bohrung bekommen; auch nicht schlimm.
Abschließend alles mal montiert, reingesetzt und geschaut, ob die Spiegel von der Fahrerposition aus gut sichtbar sind. Alle gut.

Bis auf den Umstand, dass die Winkel Alufarben und die Spiegelhalter grau sind. Das ist zwar neutral, sieht aber trotzdem nicht schön aus. Also wir noch gestrichen: Beim Alu die Oxidschicht mit 1000er Papier abschleifen; auch im Falz! Dann Grundieren und danach in grün lackieren. Heute ist es sehr warm uns schwül und ich habe schon lange nicht mehr lackiert. Mal sehen, ob ich die richtige Kombination aus Farbe und Verdünner auf Anhieb finde. Sonst gibt es Nasen und /oder fahle Stellen.

...
...

Hmmm, das wird wohl nichts bzw. braucht da nochmal viel Nacharbeit. Die erste Schicht war zu dick und die zweite zu dünn. Letztere hat erstere dann beim Strichen gleich wieder angelöst und kleine Fältchen geworfen. Hoffentlich zieht sich das beim Trocknen wieder zusammen. Ansonsten ist viel Schleifen angesagt und nochmal Lackieren - und das für die eigentlich sowieso verhassten Zusatzspiegel.







Wie geht es demnächst weiter?



Was ich nächstes Mal anders machen würde

Ich würde

Ein paar Gedanken, falls jemand mal den Hänger nachbauen möchte

Die Seitenwand und Dachform mit dem doppelten Knick sehen optisch sehr chic aus, sind aber extrem aufwändig im Bau. Man könnte daher noch Folgendes anders machen:

Die Kosten

Ich habe versucht, alle Rechnungen und Kassenbons aufzuheben, um am Ende mal eine Zusammenstellung der Kosten machen zu können.

Auch wenn noch nicht alles integriert ist, so ergibt sich Angang Dez. 2022 doch folgendes Bild:


Alles rund ums Fahrgestell (Reifen und Felgenadapter fehlen noch, Speichenräder waren ja noch vorhanden, sind also auch nicht in der Summe drin): 2200
Flugzeugsperrholz: 900
Holz: 450
Eisenwaren (ohne Schrauben): 220
Schrauben:100
Elektro: 500
Malerbedarf: 130
Kleber/Harz: 220
Werkzeug (incl. Makita Handfräse, extra Halter dafür, diversen Bündigfräsern und Multifunktionstool): 410
Schleifpapier: 80
Möbelbeschläge: 90
andere Beschläge: 320
Lack: 180
Lösemittel: 40
Ausstattung (Da ist dann aber auch die Kühlbox als größter Posten mit drin): 600

Also zusammen rund 7000 EUR an Materialkosten und gaaaanz viel unberechnete Arbeitszeit. Darüber habe ich nie Buch geführt, aber gefühlt waren es am Tag jeweils rund 2h im Schnitt über eineinhalb Jahre, also etwa 1100 Stunden. Stundenlohn darf sich jeder selber aussuchen. Selbst beim Mindestlohn kommt da ordentlich was zusammen.

Das Ganze wird natürlich dadurch verwässert, dass bei einigen Dingen mehr gekauft als benötigt wurde (z.B. 3 Schalter eines Achterpacks, Adernendhülsen, Kabel). Sperrholz habe ich auch noch nennenswert übrig. Auf der anderen Seite war natürlich auch schon viel Werkzeug und vor allem Schraubzwingen da und mussten nicht neu gekauft werden; und das Werkzeug kann ja wiederverwendet werden (mit Ausnahme von Sägeblättern, Fräsern etc.), sollte daher also eigentlich nicht in die Rechnung mit rein; muss aber doch irgendwie vorhanden sein.




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