TR4 World

Schaltplan

Im Netz fimdet man für die diversen Triumph mehrere Schaltpläne. Aber diese sind nicht immer 100% korrekt, was aber vielleicht auch daran liegen kann, dass während der Produktionsjahre teilweise sehr viele Änderungen an Teilen und natürlich am Schaltplan vorgenommen wurden; evtl. ist dies auch der Tatsache geschuldet, dassfür unterschiedliche Märkte unterschiedliche Bestimmungen eingehalten werden mussten. Für meinen TR4A kommt dieser Schaltplan sehr gut hin. Jedoch ist mir eine Verbindung aufgefallen, die es in meinem Wagen nicht gibt.

A) Die fehlende Verbindung

Zwischen Lichtschalter und Sicherungskasten soll es ein Grün-braunes Kabel (GN) geben. Dieses würde bewirken, dass die Lichthupe nur bei eingeschalteter Zündung funktioniert (weißes Kabel an Sicherungskasten: Zündplus). Da das Kabel fehlt, baumelt nun das braune Kabel (N) in der Luft herum und sucht nach einer passenden Buchse.
Beim Engländer funktionieren üblicherweise die Lichter auch bei ausgeschalteter Zündung, sind also mit Dauerplus verbunden (braun-blaues Kabel BN von Laderegler zu Zündschloss zu Lichtschalter). Daher liegt es nahe, das Braune Kabel auf das braun-blaue zu legen. Somit kann Lichthupe -auch im Stand bei ausgeschalteter Zündung) gegeben werden - wäre da nicht die...

B) Falsche Verbindung der Lichthupe

Hier steckt ein weiterer Fehler im Schaltplan:
Laut Schaltplan würde das Betätigen der Lichthupe dazu führen, dass je nach Stellung des Fernlichtschalters (Dimmer Switches) entweder das Abblendlicht (Low Beams) oder Fernlicht (High Beams) geschaltet würden. In sich zwar etwas inkonsistent (bei „uns“ wird immer das Fernlicht aufgeschaltet), aber eine Art Lichthupenfunktion. Einziger Knackpunkt: Sobald das Licht eingeschaltet ist gibt es keine Lichthupenfunktion mehr, da das durch den Taster aufgeschaltete Licht ja sowieso schon brennt.
Die richtige Beschaltung ist wie folgt: Der Fernlichtausgang des Lenkstockschalters (braun/blau) wird unter dem Armaturenbrett nicht mit dem blauen Kabel (führt zum Fernlichtschalter im Fußraum) verbunden sondern mit dem blau/weißen Kabel. Dieses bedient nämlich nicht nur das Fernlichtlämpchen im Tacho sondern hat auch direkte Verbindung zum Ausgang des Fernlichtschalters im Fußraum.
Somit ist sichergestellt, dass ohne Licht, bei Standlicht oder Abblendlicht ein Betätigen der Lichthupe zum Aufschalten des Fernlichts führt. Genau die Funktion, die eigentlich erfüllt werden soll.

C) Lichtrelais

Der volle Strom der Lichtanlage wird standardmäßig über die Lenkstockschalter direkt geschaltet. Hohe Ströme und Funkenbildung sind aber nicht gerade förderlich für die Kontakte in den Schaltern. Alleine für das Abblendlicht werden unentstört 7.5A über die kleinen Kontakte geschaltet, beim Abblendlicht über 10A! Das gibt nette Funken und ordentlich Wärme für die Kunststoffteile. Meinen Lichtschalter hat dadurch das Zeitliche gesegnet gehabt.
Beim Blinker werden 2 x 21 Watt geschaltet und auf das (zunächst ausgeschaltete) Blinkerrelais gegeben. Somit gibt es üblicherweise beim Einschalten keinen Funkenübersprung am Blinkerschalter (beim Ausschalten kann es allerdings schonmal passieren). Das ist nicht ganz so kritisch.
Anders sieht es beim Licht aus:
Parkleuchten: 2 x 4W
Rücklichter: 2 x 6W
Nummernschild: 2 x 6W
Instrumente: 8 x 2W
Abblendlicht: 2 x 45W
Fernlicht: 2 x 60W

Standlicht incl. Nummernschild schlägt also mit 32W zu Buche (2.67 A)
Abblendlicht kostet 90W (7.5A)
Instrumente 8x2W (1.33A)
Fernlicht 120W + 2W für die Kontrolleuchte. (10.2A)

Daher habe ich die Schalter entlastet und steuere über sie drei Relais an (Standlicht, Abblend- und Fernlicht). Somit werden die Lenkstockschalter nur noch mit den geringen Steuerströmen belastet und halten damit nun hoffentlich ewig. Die Relais sind oben im Beifahrerfußraum untergebracht. Einen Schaltplan der Relais gibt es hier.




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